National League SC Bern verliert Verfolgerduell

sda

9.12.2023 - 22:46

Der Schlittschuhclub Bern verliert das Verfolgerduell in der Eishockey-Meisterschaft der National League gegen den EV Zug mit 2:6. Das sind die Fakten der Spiele vom Samstag.

Andreas Wingerli führte mit den Toren zum 2:0 und 4:0 den EVZ zum klaren Auswärtssieg. Drei der sechs Tore erzielte Zug während Berner Strafen. Bern ging erstmals seit dem 26. November (1:6 gegen die ZSC Lions) in einem Heimspiel wieder leer aus. Seither hatten die Berner acht von zehn Heimpartien gewonnen und nur zweimal in der Overtime verloren. Zug gewann neun der letzten zehn Auswärtsspiele.

Klotener Reaktion

Der EHC Kloten reagierte vehement auf den ersten Nuller unter Trainer Larry Mitchell am Freitag (4:6 bei Meister Servette). Die Klotener dominierten den HC Davos fast nach Belieben und setzten sich verdientermassen 4:1 durch. Nicholas Steiner brachte Kloten in Führung, Dario Meyer steuerte zwei Assists bei. Kloten bestritt die Partie in Retro-Dresses. Davos verlor auswärts zum sechsten Mal hintereinander.

Lugano dank Blitzstart

Das Duell am Playoff-Strich zwischen dem SC Langnau und dem HC Lugano endete mit einem 5:3-Auswärtssieg der Tessiner. Lugano führte schon nach 147 Sekunden durch Goals von Cole Cormier und Jeremi Gerber mit 2:0. Calvin Thürkauf, der Skorer-Leader der National League, sammelte zwei weitere Assists. Sein 50. National-League-Tor blieb ihm noch verwehrt, weil Langnau ein Treffer des Stürmers durch eine Coach's Challenge annullieren lassen konnte. Allerdings gelang Lugano nur 38 Sekunden später durch Joey LaLeggia dennoch das 3:1.

Jubiläum für Noah Rod

Mit seinem 100. National-League-Treffer (alle für Servette) brachte Noah Rod den Genève-Servette Hockey Club bei den Rapperswil-Jona Lakers schon nach drei Minuten in Führung. Am Ende gewann Servette die Partie der beiden Champions-League-Viertelfinalisten mit 3:1. Meister Servette holte erstmals in dieser Saison aus einer Doppelrunde das Punktemaximum (nach dem 6:4 gegen Kloten am Freitag). Die Lakers verloren die letzten vier Meisterschafts-Heimspiele und erzielten dabei bloss drei Tore.

Sprungers Vertragsverlängerung

Der HC Fribourg-Gottéron verwöhnte seine 9075 Zuschauer in der ausverkauften Arena nicht. So richtig jubeln durften die Fans nur vor der Partie, als die vorzeitige Vertragsverlängerung von Captain Julien Sprunger um eine Saison bis 2025 verkündet wurde. Im Spiel holte Gottéron gegen den EHC Biel ein 0:2 und 1:3 auf, verlor gegen die Seeländer aber in der Verlängerung mit 3:4. Toni Rajala entschied zum sechsten Mal in der Overtime eine Partie. Gottéron gewann bloss noch 4 der letzten 12 Spiele.

Späte Entscheidung

Die ZSC Lions taten sich gegen den Tabellenletzten Ajoie schwer. Erst 12,2 Sekunden vor Schluss gelang Jesper Frödén das 2:1-Siegtor für den Zürcher SC. Philip-Michael Devos mit seinem ersten Saisontor (!) hatte Aussenseiter Ajoie in Führung gebracht. Der Lette Rudolfs Balcers glich mit seinem bereits 14. Saisontreffer in der 31. Minute zum 1:1 aus. Die ZSC Lions feierten den siebenten Sieg de suite.

Nur ein Ausrutscher

Das 2:4 am Freitag im Heimspiel gegen die Lakers erwies sich für den Lausanne Hockey Club bloss als Ausrutscher. 24 Stunden später feierten die Waadtländer in Ambri-Piotta mit 3:2 nach Penaltyschiessen schon wieder einen Sieg. Lausanne gewann acht der letzten neun Meisterschaftspartien. Ambri führte zweimal, Lausanne glich zweimal aus. Im Penaltyschiessen realisierten Jiri Sekac, Damien Riat und Robin Kovacs für Lausanne aus vier Penaltys drei Goals.

Die Telegramme:

ZSC Lions – Ajoie 2:1 (0:1, 1:0, 1:0)

10'499 Zuschauer. – SR Hürlimann/Hebeisen, Obwegeser/Humair. – Tore: 7. Devos (Hazen, Gelinas/Powerplaytor) 0:1. 31. Balcers (Andrighetto, Malgin) 1:1. 60. (59:48) Frödén (Lammikko, Grant) 2:1. – Strafen: 2mal 2 Minuten gegen ZSC Lions, 3mal 2 Minuten gegen Ajoie. – PostFinance-Topskorer: Grant; Hazen.

ZSC Lions: Zumbühl; Kukan, Geering; Trutmann, Marti; Weber, Lehtonen; Ustinkov; Andrighetto, Malgin, Balcers; Frödén, Lammikko, Hollenstein; Chris Baltisberger, Grant, Rohrer; Bodenmann, Baechler, Sigrist; Zehnder.

Ajoie: Wolf; Gelinas, Pouilly; Thiry, Scheidegger; Rundqvist, Fischer; Pilet, Birbaum; Hazen, Devos, Timashov; Audette, Frossard, Sopa; Asselin, Romanenghi, Kohler; Huber, Bozon, Schmutz.

Bemerkungen: ZSC Lions ohne Harrington (verletzt), Ajoie ohne Arnold, Fey, Gauthier, Macquat, Sciaroni (alle verletzt) und Brennan (krank).

Bern – Zug 2:6 (0:3, 1:2, 1:1)

16'031 Zuschauer. – SR Lemelin/Borga, Wolf/Duc. – Tore: 6. Leuenberger (Leon Muggli) 0:1. 17. Wingerli (Robin) 0:2. 19. Kovar (Bengtsson, Martschini/Powerplaytor) 0:3. 30. Wingerli (Hansson, Michaelis/Powerplaytor) 0:4. 36. Baumgartner (Schild, Loeffel) 1:4. 40. (39:31) Senteler (Bengtsson, Martschini/Powerplaytor) 1:5. 44. Biasca (Michaelis, O'Neill) 1:6. 57. Fuss (Unterzahltor!) 2:6. – Strafen: 7mal 2 Minuten gegen Bern, 5mal 2 Minuten gegen Zug. – PostFinance-Topskorer: Knight; Herzog.

Bern: Reideborn; Untersander, Füllemann; Loeffel, Maurer; Pokka, Paschoud; Sceviour, Knight, Vermin; Schild, Baumgartner, Bader; Luoto, Ritzmann, Moser; Näf, Fahrni, Fuss.

Zug: Genoni; Bengtsson, Geisser; Hansson, Leon Muggli; Schlumpf, Gross; Riva; Antenen; Martschini, Kovar, Herzog; O'Neill, Michaelis, Biasca; Robin, Senteler, Wingerli; Tim Muggli, Leuenberger, Allenspach.

Bemerkungen: Bern ohne Lehmann, Manzato (beide krank), Scherwey (gesperrt), Kahun, Kreis, Meile, Nemeth und Wüthrich (alle verletzt), Zug ohne Hofmann, Stadler (beide verletzt) und Simion (krank).

Fribourg-Gottéron – Biel 3:4 (0:2, 3:1, 0:0, 0:1) n.V.

9075 Zuschauer (ausverkauft). – SR Tscherrig/Stricker, Steenstra/Stalder. – Tore: 6. Hofer (Olofsson) 0:1. 16. Olofsson (Haas) 0:2. 27. Wallmark (Borgman, Bertschy/Powerplaytor) 1:2. 29. Hischier (Rajala) 1:3. 32. Mottet (Wallmark/Powerplaytor) 2:3. 38. Sörensen (Gunderson, Mottet) 3:3. 62. Rajala (Sallinen) 3:4. – Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron, 3mal 2 Minuten gegen Biel. – PostFinance-Topskorer: Sörensen; Rajala.

Fribourg-Gottéron: Berra; Jecker, Borgman; Gunderson, Seiler; Dufner, Streule; Sansonnens; Sörensen, Wallmark, Mottet; Sprunger, Schmid, Marchon; Bertschy, De la Rose, DiDomenico; Binias, Walser, Bykow; Jörg.

Biel: Säteri; Rathgeb, Lööv; Burren, Forster; Christen, Grossmann; Stampfli, Delémont; Brunner, Cunti, Künzle; Bukarts, Bärtschi, Bachofner; Hofer, Haas, Olofsson; Hischier, Sallinen, Rajala.

Bemerkungen: Fribourg-Gottéron ohne Diaz und Sutter (beide verletzt), Biel ohne Derungs, Heponiemi, Kessler, Schläpfer und Jakowenko (alle verletzt).

Rapperswil-Jona Lakers – Genève-Servette 1:3 (0:2, 0:0, 1:1)

4405 Zuschauer. – SR Kohlmüller/Dipietro, Fuchs/Cattaneo. – Tore: 4. Rod (Hartikainen) 0:1. 17. Miranda (Winnik, Richard) 0:2. 47. Schroeder (Jensen, Moy/Powerplaytor) 1:2. 58. Pouliot (Richard/bei 5 gegen 3) 1:3. – Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Rapperswil-Jona Lakers, 4mal 2 plus 5 Minuten (Praplan) plus Spieldauer (Praplan) gegen Genève-Servette. – PostFinance-Topskorer: Moy; Vatanen.

Rapperswil-Jona Lakers: Nyffeler (56.-57. Meyer); Baragano, Leslie; Aebischer, Capaul; Vouardoux, Maier; Grossniklaus; Lammer, Rask, Cervenka; Moy, Schroeder, Jensen; Zangger, Albrecht, Cajka; Wick, Dünner, Forrer; Alge.

Genève-Servette: Giovannini; Vatanen, Jacquemet; Karrer, Berni; Honka, Le Coultre; Völlmin, Chanton; Miranda, Richard, Winnik; Praplan, Jooris, Cavalleri; Hartikainen, Manninen, Rod; Bertaggia, Pouliot, Berthon.

Bemerkungen: Rapperswil-Jona Lakers ohne Connolly, Djuse, Gerber, Noreau, Wetter (alle verletzt) und Frk (gesperrt), Genève-Servette ohne Descloux, Lennström, Maillard, Mayer (alle verletzt) und Filppula (krank). Rapperswil-Jona Lakers ab 59:19 ohne Torhüter.

Kloten – Davos 4:1 (0:0, 3:0, 1:1)

6522 Zuschauer. – SR Piechaczek/Ruprecht, Schlegel/Gurtner. – Tore: 23. Steiner (Ang) 1:0. 31. Ojamäki (Henauer, Meyer/Powerplaytor) 2:0. 34. Aaltonen (Steve Kellenberger, Meyer) 3:0. 43. Rasmussen (Näkyvä, Jurco) 3:1. 48. Ang (Morley) 4:1. – Strafen: 6mal 2 Minuten gegen Kloten, 5mal 2 Minuten gegen Davos. – PostFinance-Topskorer: Simic; Stransky.

Kloten: Zurkirchen; Reinbacher, Steiner; Henauer, Steve Kellenberger; Profico, Sataric; Matthew Kellenberger; Ang, Morley, Marc Marchon; Ojamäki, Aaltonen, Meyer; Simic, Diem, Derungs; Loosli, Schreiber, Ramel; Lindemann.

Davos: Senn; Dominik Egli, Dahlbeck; Fora, Näkyvä; Guebey, Jung; Barandun; Jurco, Nordström, Knak; Ambühl, Corvi, Prassl; Stransky, Rasmussen, Nussbaumer; Frehner, Chris Egli, Gredig; Peltonen.

Bemerkungen: Kloten ohne Meier, Obrist (beide verletzt) und Metsola (krank), Davos ohne Schneeberger (verletzt), Wieser (gesperrt) und Bristedt (überzähliger Ausländer).

SCL Tigers – Lugano 3:5 (1:2, 0:1, 2:2)

6000 Zuschauer (ausverkauft). – SR Wiegand/Hungerbühler, Kehrli/Huguet. – Tore: 2. (1:21) Cormier (Arcobello) 0:1. 3. (2:37) Gerber (Verboon) 0:2. 20. (19:51) Riikola (Meier) 1:2. 35. LaLeggia (Joly, Thürkauf) 1:3. 51. (50:08) Saarela (Brian Zanetti, Malone/Powerplaytor) 2:3. 52. (51:16) LaLeggia (Thürkauf) 2:4. 53. (52:27) Gerber 2:5. 60. (59:43) Julian Schmutz (Pesonen/bei 5 gegen 3) 3:5 (ohne Torhüter). – Strafen: 4mal 2 Minuten gegen SCL Tigers, 3mal 2 Minuten gegen Lugano. – PostFinance-Topskorer: Saarela; Thürkauf.

SCL Tigers: Boltshauser; Meier, Riikola; Saarijärvi, Erni; Cadonau, Brian Zanetti; Zryd; Julian Schmutz, Malone, Saarela; Rohrbach, Mäenalanen, Pesonen; Petrini, Flavio Schmutz, Lapinskis; Berger, Tanner, Weibel; Jenni.

Lugano: Koskinen; Andersson, Mirco Müller; Peltonen, Alatalo; Wolf, Guerra; Hausheer; Fazzini, Arcobello, Cormier; Marco Zanetti, Ruotsalainen, Morini; Joly, Thürkauf, LaLeggia; Gerber, Verboon, Cjunskis.

Bemerkungen: SCL Tigers ohne Diem, Guggenheim, Rossi, Salzgeber, Schilt (alle verletzt) und Louis (überzähliger Ausländer), Lugano ohne Canonica, Carr, Granlund, Marco Müller und Walker (alle verletzt). SCL Tigers von 58:21 bis 59:43 ohne Torhüter.

Ambri-Piotta – Lausanne 2:3 (0:0, 1:1, 1:1, 0:0) n.P.

6475 Zuschauer. – SR Stolc/Vikman, Meusy/Francey. – Tore: 28. Douay (Pezzullo, Kostner) 1:0. 40. (39:20) Heldner (Suomela) 1:1. 43. De Luca 2:1. 47. Djoos (Fuchs) 2:2. – Penaltyschiessen: Sekac 0:1, Heed -; Suomela -, Dauphin 1:1; Riat 1:2, Virtanen -; Kovacs 1:3, Formenton -. – Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 3mal 2 Minuten gegen Lausanne. – PostFinance-Topskorer: Pestoni; Suomela.

Ambri-Piotta: Juvonen; Heed, Pezzullo; Fohrler, Virtanen; Wüthrich, Isacco Dotti; Zündel; Pestoni, Lilja, Formenton; Kneubuehler, Heim, Landry; Zwerger, Dauphin, Eggenberger; De Luca, Kostner, Douay; Hofer.

Lausanne: Punnenovs; Jelovac, Djoos; Heldner, Frick; Pilut, Marti; Genazzi; Kovacs, Suomela, Salomäki; Riat, Fuchs, Sekac; Hügli, Jäger, Bozon; Holdener, Pedretti, Kenins.

Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Bürgler, Zaccheo Dotti, Grassi (alle verletzt), Terraneo (krank) und Spacek (überzähliger Ausländer), Lausanne ohne Glauser, Hughes, Raffl, Rochette (alle verletzt), Almond (krank) und Haapala (überzähliger Ausländer).

sda