NHL Schweizer müssen im Draft noch warten

sda

29.6.2023 - 06:21

Der an erster Stelle gewählte Connor Bedard posiert mit Kyle Davidson, dem General Manager der Chicago Blackhawks
Der an erster Stelle gewählte Connor Bedard posiert mit Kyle Davidson, dem General Manager der Chicago Blackhawks
Keystone

Der Kanadier Connor Bedard wird beim Draft der NHL von den Chicago Blackhawks als Nummer 1 gezogen. Schweizer Eishockey-Talente sind unter den ersten 32 Ausgewählten keine dabei.

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Die ersten drei Positionen im diesjährigen Draft waren in diesem Jahr praktisch in Stein gemeisselt. Bedard, ein bald 18-jähriger Center aus Vancouver, gilt als eines der grössten Talente der letzten Jahre und stellte unter anderem beim Gewinn der U20-WM mit dem kanadischen Junioren-Nationalteam verschiedene Rekorde auf. Als drittschlechtestes Team der letzten Saison hatten die Chicago Blackhawks mit dem Schweizer Philipp Kuraschew dank Losglück als erstes Team wählen dürfen.

Der erste Europäer wurde an zweiter Stelle gezogen, die Anaheim Ducks sicherten sich die Dienste des Schweden Leo Carlsson. Auch die Wahl von Adam Fantilli, der mit Kanada vor einem Monat WM-Gold bei den Aktiven gewann, durch die Columbus Blue Jackets als Nummer 3 war keine Überraschung.

Der bei Kloten gross gewordene Österreicher David Reinbacher wurde an fünfter Position durch die Montreal Canadiens und damit als erster Verteidiger überhaupt ausgewählt. Der 18-jährige Vorarlberger war beim Aufsteiger der National League eine der positiven Überraschungen der letzten Saison.

Für einen Schweizer interessierte sich in der ersten Runde des Drafts keine der 32 NHL-Organisationen. Insgesamt gibt es sieben Runden, in denen total 224 Spieler mit Geburtsdatum vom 1. Januar 2003 bis 15. September 2005 ausgewählt werden. Die besten Aussichten von Schweizer Spielern dürfte der Ostschweizer Stürmer Rodwin Dionicio (Windsor Spitfires) haben.