Servette reagiert auf das 1:6 am Wochenende gegen YB eindrücklich. Die Genfer mit Doppeltorschütze Chris Bedia erobern dank dem 4:0-Heimsieg gegen Zürich vorerst den 2. Platz zurück.
Bo Henriksen war mit dem Auftritt seiner Mannschaft so unzufrieden, dass er schon in der 42. Minute die ersten beiden Wechsel vollzog. Der Frust des dänischen FCZ-Coaches war verständlich: Der bald entthronte Meister wurde von den Genfern vorgeführt. Nach 37 Sekunden traf Bedia – ideal freigespielt von Zürichs Cheick Conde – zum 1:0. Dass Servette nur eine weitere von einem halben Dutzend guter Chancen nutzte, war die beste Neuigkeit für den FCZ in der ersten Halbzeit.
Yanick Brecher hielt lange Zeit, was es zuhalten gab. Doch jeden Fehler seiner Vorderleute konnte der Keeper und Captain des FCZ nicht ausbügeln. Auch das 0:2 ind er 38. Minute fiel nach einem Ballverlust im Mittelfeld. Conde, der wie Marchesano vor der Pause ausgewechselt wurde, war auch am zweiten Gegentor entscheidend unglücklich beteiligt. Und bei den weiteren Treffern war dann auch Brecher nicht frei von Schuld. Er liess sich von Bedias Schuss aus gut 25 Metern erwischen (54.) und von einer Flanke von Hussayn Touati, die an allen vorbei ins Netz flog (85.).
Servette überforderte den noch am Wochenende gegen St. Gallen überzeugenden FCZ. Doppeltorschütze Bedia und Dereck Kutesa als unermüdlicher Antreiber stachen aus dem Genfer Ensemble speziell hervor. Bedia steht nach dem Doppelpack am Mittwochabend in diesem Jahr schon bei acht Toren.
Telegramm:
Servette – Zürich 4:0 (2:0)
SR Dudic. – Tore: 1. (0:37) Bedia 1:0. 38. Pflücke (Kutesa) 2:0. 54. Bedia (Kutesa) 3:0. 85. Touati (Mbabu) 4:0.
Servette: Frick; Mbabu, Vouilloz, Rouiller, Baron; Cognat (61. Diba), Clichy; Stevanovic (82. Fofana), Kutesa (61. Antunes), Pflücke (76. Rodelin); Bedia (76. Touati).
Zürich: Brecher; Omeragic, Kryeziu, Aliti; Conde (41. Selnaes); Hodza, Mathew, Krasniqi (60. Hornschuh), Guerrero (76. Kamberi); Okita (60. Rohner), Marchesano (41. Simic).
Bemerkungen: Servette ohne Cespedes, Crivelli, Douline, Magnin und Souare (alle verletzt). Zürich ohne Santini und Tosin (beide verletzt). Verwarnungen: 43. Aliti. 57. Simic. 66. Selnaes.
Die weiteren Spiele der 30. Runde. Dienstag: Grasshoppers – Young Boys 4:1 (2:1). – Mittwoch: St. Gallen – Lugano 1:2 (1:0). – Donnerstag: Luzern – Winterthur 20.30. Sion – Basel 20.30.
1. Young Boys 30/61 (70:25). 2. Servette 30/44 (39:42). 3. Lugano 30/43 (44:40). 4. Luzern 29/42 (47:39). 5. Grasshoppers 30/40 (47:49). 6. Basel 29/36 (37:35). 7. St. Gallen 30/36 (52:45). 8. Zürich 30/33 (30:48). 9. Sion 29/30 (37:55). 10. Winterthur 29/29 (27:52).