Nach dreieinhalb Wochen (Olympia-)Pause geht das Rennen um die Playoff-Plätze in der National League in die Schlussphase. Servette und Lausanne wahren ihre Chancen.
Der Genève-Servette Hockey Club (7.) gewann das Duell am oberen Strich gegen Davos (6.) mit 2:1. Und Lausanne (8.) setzte sich nach einem 0:2-Rückstand mit 3:2 gegen Ambri durch und liebäugelt ebenfalls noch mit einem direkten Platz in den Viertelfinals. Dazu bedarf es Platz 6.
Das Spitzenspiel der Runde gewann der EV Zug im Hallenstadion gegen die ZSC Lions mit 5:2.
Servette überzeugt weiter
Die Olympia-Pause konnte Servettes Formstärke nichts anhaben. Die Genfer setzten sich im Strich-Duell gegen Davos 2:1 durch, obwohl sie noch ohne ihre finnischen Olympiasieger Sami Vatanen und Valtteri Filppula und bloss mit zwei Ausländern antraten.
Die Söldner übernahmen dennoch bei den Genfern die Hauptrollen. Josh Jooris (17.) und Henrik Tömmernes (24.) schossen Servette 2:0 in Führung. Julian Schmutz konnte in Überzahl für Davos lediglich verkürzen.
Vor dem Break wegen der Winterspiele in Peking verlor Servette im neuen Jahr bloss drei von elf Partien. Und auch beim HC Davos setzte in den vergangenen dreieinhalb Wochen noch keine Trendwende ein. Seit Mitte Dezember feierte der HCD nur vier Siege (in 13 Spielen) und verlor fünf der letzten sieben Heimspiele.
Lausannes Finish
39 Minuten lang drohte dem Lausanne Hockey Club ein fataler Fehlstart in die letzten dreieinhalb Wochen der Qualifikation. Dank zwei Goals von Joel Genazzi und dem Führungstreffer von Jiri Sekac gelang den Waadtländern aber gegen den HC Ambri-Piotta die späte Wende vom 0:2 zum 3:2.
Lausannes sechster Vollerfolg aus den letzten acht Partien (mit 19:5 Punkten in dieser Spanne) war hochverdient. Goalie Benjamin Conz hielt Ambri bis zuletzt im Spiel. Conz parierte die ersten 29 Schüsse auf sein Gehäuse, musste danach aber drei der nächsten neun passieren lassen.
Lausannes Chancen auf die direkte Viertelfinalqualifikation sind trotz neun Punkten Rückstand auf Platz 6 in Takt, weil die direkten Gegner Davos (6.) und Servette (7.) bislang drei Partien mehr ausgetragen haben.
Davos – Servette 1:2 (0:1, 1:1, 0:0)
4429 Zuschauer. – SR Wiegand/Hungerbühler, Altmann/Cattaneo. – Tore: 17. Jooris (Tömmernes, Winnik) 0:1. 24. Tömmernes (Rod) 0:2. 30. Schmutz (Prassl, Nygren/Powerplaytor) 1:2. – Strafen: 3mal 2 plus 5 Minuten (Ambühl) plus Spieldauer (Ambühl) gegen Davos, 2mal 2 plus 5 Minuten (Richard) plus Spieldauer (Richard) gegen Genève-Servette. – PostFinance-Topskorer: Bromé; Tömmernes.
Davos: Aeschlimann; Nygren, Heinen; Dominik Egli, Zgraggen; Barandun, Jung; Minder; Stransky, Rasmussen, Bromé; Wieser, Corvi, Ambühl; Schmutz, Chris Egli, Frehner; Simic, Prassl, Knak; Canova.
Genève-Servette: Descloux; Karrer, Tömmernes; Jacquemet, Maurer; Völlmin, Le Coultre; Chanton; Rod, Jooris, Winnik; Antonietti, Richard, Vermin; Moy, Smirnovs, Patry; Riat, Berthon, Vouillamoz; Cavalleri.
Bemerkungen: Davos ohne Nussbaumer, Stoop und Wellinger (alle verletzt), Genève-Servette ohne Miranda, Tanner (beide verletzt) und Pouliot (gesperrt). Davos ab 58:07 ohne Torhüter.
Lausanne – Ambri 3:2 (0:1, 1:1, 2:0)
6006 Zuschauer. – SR Hebeisen/Fluri, Progin/Duarte. – Tore: 15. Bürgler (Heim) 0:1. 37. Zwerger (Pezzullo) 0:2. 39. Genazzi (Paré, Glauser) 1:2. 45. Genazzi (Sekac) 2:2. 50. Sekac (Bozon) 3:2. – Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Lausanne, 3mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta. – PostFinance-Topskorer: Sekac; Pestoni.
Lausanne: Stephan; Glauser, Genazzi; Marti, Frick; Heldner, Holdener; Krueger, Douay; Riat, Fuchs, Sekac; Bozon, Paré, Emmerton; Almond, Bertschy, Kenins; Baumgartner, Jäger, Frolik.
Ambri-Piotta: Conz (50. Ciaccio); Fischer, Isacco Dotti; Fora, Zaccheo Dotti; Fohrler, Pezzullo; Trisconi, Terraneo; Moses, Regin, McMillan; Bürgler, Heim, Kneubuehler; Pestoni, Kostner, Zwerger; Grassi, D'Agostini, Bianchi.
Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Hächler (verletzt). Ambri-Piotta ab 58:30 ohne Torhüter.
Rangliste:
1. Fribourg-Gottéron 2,13/40/85 (134:95). 2. Zug 2,05/42/86 (150:96). 3. Rapperswil-Jona Lakers 1,91/43/82 (139:107). 4. ZSC Lions 1,80/44/79 (143:115). 5. Biel 1,79/42/75 (131:109). 6. Davos 1,65/43/71 (122:106). 7. Genève-Servette 1,56/43/67 (115:113). 8. Lausanne 1,55/40/62 (111:117). 9. Lugano 1,50/42/63 (128:124). 10. Bern 1,26/42/53 (117:121). 11. Ambri-Piotta 1,14/43/49 (105:120). 12. SCL Tigers 0,74/43/32 (116:170). 13. Ajoie 0,44/41/18 (76:194).