Mit dem russischen Vorjahresfinalisten Daniil Medwedew (ATP 8) scheidet am Australian Open ein weiterer Top-10-Spieler aus.
Obwohl Medwedew in Melbourne in den ersten zwei Runden nur in einem von sechs gewonnenen Sätzen mehr als zwei Games abgab, kam seine Niederlage gegen den Amerikaner Sebastian Korda (ATP 31) nicht überraschend. Derweil Medwedew letzte Saison seine Topform selten fand und von Platz 1 auf Platz 8 abstürzte (und im Februar sogar aus den Top 10 fallen wird), erfreut sich Korda einer Frühform. Am ersten Turnier in Adelaide erreichte er den Final und verlor diesen gegen Novak Djokovic erst nach vergebenem Matchball.
Korda besiegte in dieser Saison schon Andy Murray, Roberto Bautista Agut und Jannik Sinner, die alle in Melbourne auch noch im Rennen sind.
Familie Korda
Der 23-jährige Amerikaner mit tschechischen Wurzeln zählt allein schon wegen seines Familienbluts zum Favoritenkreis am Australian Open. Vor 25 Jahren gewann Vater Petr Korda das Australian Open. Mutter Regina Rajchrtova (WTA 26 als bestes Ranking) war ebenfalls eine erfolgreiche Profispielerin. Sebastians Schwestern Jessica und Nelly Korda zählen zu den besten Golfspielerinnen der Welt; Jessica gewann auch schon das Australian Open. Und zum Coaching-Team von Sebastian Korda gehört Andre Agassi, dessen Triumphe in Melbourne ebenfalls unvergessen sind.
Auch Sebastian Korda ist übrigens schon Australian-Open-Champion: Vor fünf Jahren gewann er in Melbourne das Juniorenturnier.
In den Achtelfinals trifft Korda auf den Polen Hubert Hurkacz (ATP 10), einen weiteren von bloss noch fünf Top-10-Spielern, welche die ersten fünf Turniertage überstanden.
sda