Bob WM-Premiere für Monobob der Frauen

ck, sda

13.2.2021 - 04:30

Melanie Hasler, hier an einem Rennen im Januar in St. Moritz, kommt mit dem Monobob zu ihrer WM-Premiere
Melanie Hasler, hier an einem Rennen im Januar in St. Moritz, kommt mit dem Monobob zu ihrer WM-Premiere
Keystone

Am zweiten Wochenende der Bob-WM in Altenberg kommt es zu einer Premiere. Die Frauen – unter ihnen die Schweizerinnen Martina Fontanive und Melanie Hasler – fahren erstmals im Monobob um WM-Medaillen.

Die Disziplin wurde im Hinblick auf die Olympischen Spiele 2022 in Peking ins Programm aufgenommen, um auch den Frauen zwei Rennen zu bieten.

Im Monobob verfügt niemand über einen Materialvorteil, da mit Einheitsschlitten gefahren wird. Die Favoriten werden trotzdem die gleichen sein wie im Zweierbob, auch wenn grosse Erfahrungswerte noch fehlen.

Die routinierte zweifache Olympiasiegerin Kaillie Humphries aus den USA wird erneut versuchen, den Deutschen Kim Kalicki, Laura Nolte und Mariama Jamanka ein Schnippchen zu schlagen.

Gute Schweizer Resultate im Vorfeld

In den unterschiedlich stark besetzten Rennen der World Series – einen Monobob-Weltcup gibt es noch nicht – hinterliessen die 34-jährige Zürcherin Fontanive (2., 3. und 8.) und die zwölf Jahre jüngere Aargauerin Hasler (5., 4. und 6.) einen guten Eindruck.

Ihr Ziel sind die Top 8, die sie im Zweier verpasst haben. Sie würden damit auch die erste Hälfte der Olympia-Qualifikationsnorm schaffen.

Männer nur Aussenseiter

Diese schafften Simon Friedli (4.) und Michael Vogt (5.) im Zweier auf überzeugende Art, eine überraschende Medaille verpassten sie im Erzgebirge nur knapp. Mit dem grossen Schlitten verfügt der Schwyzer Vogt über mehr Erfahrung als der Solothurner Friedli. Edelmetall dürfte aber auch für ihn ausser Reichweite liegen.

Dank Vogts Junioren-WM-Titel hat die Schweiz sogar drei Startplätze, so dass der Bündner Cédric Follador zu seinem WM-Debüt kommt.

An Francesco Friedrich und Johannes Lochner dürfte es auch mit dem Vierer kaum ein Vorbeikommen geben. Die im Zweier bös geschlagenen Letten und Kanadier sinnen aber auf Revanche.

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