Der positive Corona-Fall bei Neuchâtel Xamax hat fürs Erste nur zu einer Verschiebung der Partie zwischen den Neuenburgern und dem FC Sion um 24 Stunden von Mittwoch auf Donnerstag geführt.
Die Swiss Football League hat das Spiel Neuchâtel Xamax – FC Sion nach Rücksprache mit der kantonalen Behörde auf Donnerstag um 18.15 Uhr verschoben. Die Austragung der Partie ist mittlerweile gesichert.
Nach zusätzlichen Abklärungen ist der Neuenburger Kantonsarztes Claude-François Robert der Ansicht, dass vom infizierten Spieler keine Ansteckungsgefahr mehr ausgeht. Dies teilte der Klub am Mittwoch in einem Communiqué mit.
«Folglich sind in diesem Fall keine Massnahmen für die öffentliche Gesundheit gemäss dem Pandemiegesetz mehr anzuwenden, also keine Isolation und keine Quarantäne», liess Kantonsarzt Robert verlauten. Die normalen Schutzmassnahmen sollen indessen aufrechterhalten bleiben. Das Kader der Xamaxiens steht also für das Spiel vom Donnerstagabend ganz zur Verfügung.
Zu weiteren Problemen im engen Spielplan kommt es dennoch. Es ist nicht damit zu rechnen, dass der FC Sion nur 48 Stunden nach der Partie gegen Xamax am Samstag zu seinem Heimspiel gegen Lugano antreten kann. Und wenn dieses Spiel auf Sonntag verschoben werden muss, kann wohl die Partie zwischen Lugano und dem FC Zürich nicht wie vorgesehen am nächsten Dienstag stattfinden.
Die Spieler von Xamax und Sion erfuhren am Mittwoch kurz nach dem Mittagessen von der Verschiebung. Der FC Sion ist nun bereits zum zweiten Mal Opfer einer kurzfristigen Neuansetzung. Bei den abstiegsgefährdeten Wallisern wurde auf die Vorgänge in der Super League in den letzten Tagen teilweise nervös reagiert. Stürmer Pajtim Kasami machte seinem Ärger über Twitter Luft: «Skandal, was hier in dieser Liga momentan passiert. Eine absolute Frechheit!!!«, schrieb er am Mittwoch.