Auch das zweite Training in Stuttgart findet ohne Steven Zuber statt. Der 32-jährige Angreifer hat sich am Samstag im Testspiel gegen Österreich eine Verletzung der Wadenmuskulatur zugezogen.
Nach den medizinischen Untersuchungen, die am Anreisetag durchgeführt wurden, trainierte Zuber am Dienstag individuell. Gemäss den Verantwortlichen des Schweizer Nationalteams schreitet die Genesung gut voran. Ob es dem Spieler von AEK Athen für einen Einsatz am Samstag im Startspiel gegen Ungarn (15.00 in Köln) reicht, ist offen. Dasselbe gilt für die angeschlagenen Breel Embolo und Denis Zakaria, welche sich aber immerhin wieder im Trainingsrhythmus befinden.
Ansonsten habe sich das Team gut eingelebt, sagte Mittelfeldspieler Remo Freuler. Die Hotelanlage, welche dem Nationalteam exklusiv zur Verfügung steht, liegt abseits des Stadtzentrums etwas erhöht und am Rand eines Waldes. Dadurch geniessen die Spieler viel Ruhe und können sich nach den Trainingseinheiten optimal erholen. Die Stimmung sei hervorragend, sagte Freuler. «Die Vorbereitung war bisher sehr angenehm und auch die Anreise gestaltete sich aufgrund der kurzen Strecke problemlos.»
Von den Rasenproblemen im Trainingsstadion auf der Waldau – es entstanden Unebenheiten beim Verlegen des Rollrasens – wollen sich die Spieler nicht beeinflussen lassen. «Wir trainieren normal weiter und machen alles dafür, um gut in das Turnier zu starten», sagte Freuler, der das Duell mit Ungarn als wegweisend betrachtet. Die Voraussetzungen dafür seien gut: «Wir haben einen guten Mix im Team von erfahrenen Spielern und Jungen, die sich im Verlauf der Qualifikation sehr gut entwickelt haben.»
Nach dem ersten Gruppenspiel vom Samstag trifft die Schweiz auf Schottland (Mittwoch, 19. Juni, in Köln) und Deutschland (Sonntag, 23. Juni, in Frankfurt).