Im ersten Saisonduell zwischen den beiden diesjährigen Playoff-Finalisten setzt sich erneut der EV Zug durch. Die Zentralschweizer bezwingen Genève-Servette 5:4 nach Verlängerung.
Es lief die 26. Minute, als Dario Simion das leere Tor verfehlte. Es wäre das 4:1 und der dritte Treffer für den Stürmer an diesem Abend gewesen. Eine Minute später verkürzte der Genfer Josh Jooris im Powerplay auf 2:3. Zwar gingen die Zuger in der 51. Minute dank Reto Suri, der im Powerplay einen Schuss von Lino Martschini ablenkte, mit 4:2 Führung. Die Genfer retteten sich aber mit zwei Toren in der letzten Minute der regulären Spielzeit in die Verlängerung: Joël Vermin traf 47,6 Sekunden vor dem Ende, Daniel Winnik 9,9 Sekunden.
Dass Simion Alpträume erspart blieben, lag auch an ihm selber, bereitete er doch in der 63. Minute das 5:4 von Christian Djoos vor. Es war im sechsten Heimspiel der Zuger das vierte Mal, dass die Entscheidung in der Overtime fiel, wobei der Schweizer Meister zum dritten Mal das bessere Ende behielt. Es war der siebente Sieg in Serie für die Zentralschweizer gegen Servette.
So durfte sich Simion Matchwinner nennen. Mit dem 1:1 (4.) brachte er sein Team zurück ins Spiel, nachdem die Zuger den Start komplett verschlafen hatten und die Genfer bereits nach 63 Sekunden durch Winnik in Führung gingen. Das 2:1 erzielte Simion 47 Sekunden vor der ersten Pause nach schöner Vorarbeit von Jan Kovar. Zuvor hatte er sechs Partien in Folge nicht getroffen. Das 3:1 von Fabrice Herzog fiel nach 45 Sekunden im Mitteldrittel.
Telegramm:
Zug – Genève-Servette 5:4 (2:1, 1:1, 1:2, 1:0) n.V.
6524 Zuschauer. – SR Stricker/Borga, Altmann/Gnemmi. – Tore: 2. Winnik (Tömmernes) 0:1. 4. Simion (Hansson) 1:1. 20. (19:13) Simion (Kovar) 2:1. 21. (20:45) Herzog (Lander, Martschini) 3:1. 27. Jooris (Winnik, Tömmernes/Powerplaytor) 3:2. 51. Suri (Martschini, Hansson/Powerplaytor) 4:2. 60. (59:13) Vermin (Jooris) 4:3 (ohne Torhüter). 60. (59:51) Winnik (Vatanen) 4:4 (ohne Torhüter). 63. Djoos (Simion) 5:4. – Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Zug, 2mal 2 Minuten gegen Genève-Servette. – PostFinance-Topskorer: Klingberg; Filppula.
Zug: Hollenstein; Hansson, Stadler; Cadonau, Djoos; Schlumpf, Gross; Wüthrich, Kreis; Simion, Kovar, De Nisco; Martschini, Lander, Herzog; Klingberg, Allenspach, Suri; Hofer, Leuenberger, Bachofner.
Genève-Servette: Descloux; Jacquemet, Tömmernes; Vatanen, Le Coultre; Karrer, Maurer; Smons; Vouillamoz, Filppula, Winnik; Moy, Jooris, Miranda; Völlmin, Vermin, Patry; Riat, Berthon, Smirnovs; Cavalleri.
Bemerkungen: Zug ohne Müller, Senteler und Zehnder (alle verletzt), Genève-Servette ohne Antonietti, Mercier, Pouliot, Richard, Rod und Tanner (alle verletzt). Genève-Servette von 57:37 bis 59:13 und 59:48 bis 59:51 ohne Torhüter.