Die Topfavoriten Titelverteidiger Zug und ZSC Lions starten mit Heimsiegen in die neue Saison der National League.
Die Zentralschweizer bezwangen Davos 5:2, die Zürcher gewannen gegen Genève-Servette 4:2. Für Aufsteiger Ajoie setzte es im ersten Spiel in der höchsten Liga nach dem Abstieg im Jahr 1993 eine 1:3-Heimniederlage gegen Biel ab. Das Zähringer Derby entschied Fribourg-Gottéron bei Bern 6:3 zu seinen Gunsten.
Die kleine Revanche der Lions
Mit 0:3 Siegen und nur drei erzielten Toren waren die ZSC Lions im Frühjahr im Playoff-Halbfinal gegen Genève-Servette sang- und klanglos ausgeschieden. Zum Saisonauftakt bezwangen sie die Genfer nach insgesamt fünf Niederlagen in Folge wieder einmal, und zwar 4:2.
Die Basis zum Sieg bildete einen Doppelschlag innert 44 Sekunden kurz nach Spielhälfte. Sowohl Simon Bodenmann im Powerplay (32.) als auch der neue Kanadier John Quenneville (33.) waren mittels Ablenker erfolgreich. 18 Sekunden vor der zweiten Pause erhöhte Verteidiger Patrick Geering vorentscheidend auf 3:0.
Zu Beginn des Mitteldrittels hatten die Genfer während vier Minuten am Stück in Überzahl spielen dürfen. Daniel Winnik traf in der 24. Minute zur vermeintlichen Führung der Gäste. Das Tor wurde jedoch nach einer Coaches Challenge wegen Offsides aberkannt. Im letzten Abschnitt kamen die Genfer zweimal bis auf zwei Treffer heran, mehr liessen die Zürcher nicht zu. Der Sieg der Lions ging absolut in Ordnung, hatten sie doch wesentlich mehr vom Spiel.
Telegramme
Ajoie – Biel 1:3 (0:0, 1:2, 0:1)
3325 Zuschauer. – SR Hebeisen/Fluri, Burgy/Stalder. – Tore: 33. Haas (Unterzahltor!) 0:1. 37. Hofer (Künzle) 0:2. 39. Eigenmann (Gauthier-Leduc) 1:2. 60. (59:58) Künzle (Unterzahltor!) 1:3 (ins leere Tor). – Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Ajoie, 7mal 2 Minuten gegen Biel. – PostFinance-Topskorer: Hauert; Haas.
Ajoie: Wolf; Gauthier-Leduc, Eigenmann; Rouiller, Hauert; Birbaum, Heughebaert; Macquat, Schnegg; Hazen, Devos, Schmutz; Asselin, Frossard, Joggi; Rohrbach, Romanenghi, Huber; Frei, Ness, Bogdanoff.
Biel: van Pottelberghe; Rathgeb, Lööv; Jakowenko, Grossmann; Fey, Forster; Stampfli; Hischier, Haas, Rajala; Brunner, Cunti, Künzle; Kessler, Sallinen, Hofer; Kohler, Froidevaux, Tanner; Schläpfer.
Bemerkungen: Ajoie ohne Pouilly (verletzt), Biel ohne Hügli (verletzt). Ajoie ab 58:19 ohne Torhüter.
Bern – Fribourg-Gottéron 3:6 (0:2, 2:0, 1:4)
12'700 Zuschauer. – SR Stricker/Stolc, Altmann/Schlegel. – Tore: 1. (0:43) Desharnais (Brodin) 0:1. 19. Mottet (Sutter, Berra) 0:2. 25. Thiry (Conacher, Kahun) 1:2. 35. Jeremi Gerber (Andersson) 2:2. 41. (40:15) DiDomenico (Gunderson, Mottet/Powerplaytor) 2:3. 44. (43:46) Schmid 2:4. 45. (44:51) Sciaroni (Pinana) 3:4. 59. (58:18) Marchon (Jörg) 3:5 (ins leere Tor). 59. (58:56) Mottet (Berra) 3:6 (ins leere Tor). – Strafen: je 4mal 2 Minuten. – PostFinance-Topskorer: Moser; Sprunger.
Bern: Wüthrich; Andersson, Beat Gerber; Untersander, Mika Henauer; Pinana, Colin Gerber; Thiry; Conacher, Kahun, Daugavins; Praplan, Jeffrey, Moser; Jeremi Gerber, Fahrni, Scherwey; Sciaroni, Neuenschwander, Bader; Berger.
Fribourg-Gottéron: Berra; Diaz, Furrer; Gunderson, Sutter; Kamerzin, Chavaillaz; Jecker; Sprunger, Bykow, DiDomenico; Brodin, Desharnais, Mottet; Herren, Walser, Jörg; Jobin, Schmid, Marchon; Rossi.
Bemerkungen: Fribourg-Gottéron ohne Bougro und Dufner (beide verletzt). Bern von 58:13 bis 58:18 und 58:55 bis 58:56 ohne Torhüter.