Ski alpin Zwei Italienerinnen schneller als Gut-Behrami

sda

17.2.2024 - 11:35

Lara Gut-Behrami fährt auch in der zweiten Abfahrt in Crans-Montana schnell, muss aber Marta Bassino und Federica Brignone den Vortritt lassen
Lara Gut-Behrami fährt auch in der zweiten Abfahrt in Crans-Montana schnell, muss aber Marta Bassino und Federica Brignone den Vortritt lassen
Keystone

Lara Gut-Behrami wird nach vier Siegen wieder einmal bezwungen. Die Tessinerin fährt in der zweiten Abfahrt in Crans-Montana auf Platz 3 hinter den Italienerinnen Marta Bassino und Federica Brignone.

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Mit dem 13. Podestplatz im 21. Rennen übernimmt Gut-Behrami die Führung in der Abfahrtswertung von der verletzten Sofia Goggia. Im Gesamtweltcup liegt die 32-Jährige, die zuvor vier Siege am Stück in drei verschiedenen Disziplinen errungen hat und am Freitag nach mehr als zwei Jahren auch in der Abfahrt wieder zuoberst auf das Treppchen gestiegen ist, nun 165 Punkte vor der ebenfalls verletzten Mikaela Shiffrin.

Bassino siegte mit mehr als einer halben Sekunde Vorsprung. Gut-Behrami büsste bereits mehr als eine Sekunde auf die Riesenslalom-Spezialistin ein, die ihre Speed-Qualitäten bislang vor allem im Super-G unter Beweis gestellt hat. Als Vierte überraschte die Bosnierin Elvedina Muzaferija mit Startnummer 28.

«Heute war es schwierig. Ich musste kurz vor dem Start erbrechen, ich bin so müde», sagte Gut-Behrami im SRF-Interview.

Den weiteren Schweizerinnen lief es dieses Mal nicht nach Wunsch. Auch Jasmine Flury, tags zuvor zusammen mit Cornelia Hütter Zweite hinter Gut-Behrami, verpasste nach einer fehlerhaften Fahrt als Neunzehnte die Top 15. Sie habe sich eigentlich besser als am Freitag gefühlt, sei aber nicht ins Fahren und in einer Rechtskurve sehr weit von der Ideallinie abgekommen, befand die Weltmeisterin.

Stephanie Jenal (24.), Noémie Kolly (25.) und Delia Durrer (29.) schafften es im Gegensatz zur nach wie vor vorsichtig fahrenden Michelle Gisin (40.) sowie Priska Nufer (38.) und Jasmina Suter (39.) zumindest in die Punkte.

Bassinos siebter Weltcupsieg überrascht insofern, als dass die 27-Jährige in dieser Saison noch ohne Podestplatz war und sie in der Abfahrt zuvor erst einmal, 2020 als Zweite in Bansko, in die Top 3 gefahren ist. Einen italienischen Doppelsieg gab es in Crans-Montana bereits im Vorjahr durch Sofia Goggia und Brignone.