Nicht nur KalorienbombeDas löst Schoggi in unserem Körper aus
Sabine Meuter, dpa
20.5.2020
Aber nicht mehr als ein Stückchen! Wer Schokolade einfach nur als Kalorienbombe abtut, wird ihr nicht gerecht. Denn die Leckerei hat es in sich.
Satt macht sie nicht wirklich. Aber Schokolade schmeckt. Und sie macht, so sagt man, glücklich. Oft bleibt es nicht bei einem Stück. Manchmal muss es gleich eine ganze Tafel sein. Oder noch mehr.
«Das hängt von der Sorte ab», sagt Prof. Johannes Georg Wechsler, Facharzt für Innere Medizin und Ernährungsmedizin in München. Dunkle Bitterschokolade mit einem Kakaoanteil von mindestens 70, besser 80 Prozent kann sich sogar positiv auf den Körper auswirken.
Eine Frage der Flavanole
Dafür verantwortlich sind die im Kakao enthaltenen Flavanole. Sie sorgen dafür, dass die Blutgefässe elastisch bleiben. Zudem wird ihnen nachgesagt, den Blutdruck geringfügig zu senken.
Dunkle Bitterschokolade weist im Vergleich zu helleren Schokoladensorten einen höheren Anteil von Flavanolen auf, da der Kakaoanteil höher ist. Bei helleren Sorten sei wiederum der Zucker- und Fettanteil höher als bei dunkleren, so Wechsler, der Präsident des Bundesverbands Deutscher Ernährungsmediziner (BDEM) ist.
«Unter dem reinen Gesundheitsaspekt betrachtet, sollte man also dunklere Schokoladensorten den helleren vorziehen», erklärt Wechsler. So gebe es wissenschaftliche Erkenntnisse und Studien, wonach dunkle Bitterschokolade – vor allem, wenn sie zudem Nüsse enthält – das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken kann.
Was auch fürs Naschen von Schokolade spricht: Häufig enthält sie Mineralstoffe wie Eisen, Kalzium und Magnesium sowie Vitamine. Was in einer Tafel steckt, zeigt die Nährstofftabelle auf der Rückseite der Verpackung. Wechsler: «Es lohnt sich, beim Einkaufen darauf einen Blick zu werfen und mehrere Sorten miteinander zu vergleichen.»
Schoggi ist «ein Wohlfühlessen»
Doch egal, für welche Schokolade man sich entscheidet: Der psychologische Effekt beim Naschen ist enorm. «Schokolade hebt die Stimmung, es ist ein regelrechtes Wohlfühlessen», sagt Ernährungsberaterin Ingrid Acker.
Auslöser für den positiven Effekt soll etwa die in der Schoggi enthaltene Aminosäure Tryptophan sein. Sie sorgt dafür, dass im Körper das Glückshormon Serotonin entsteht. Allerdings ist fraglich, ob die in Schokolade enthaltenen Mengen ausreichen, um letztlich im Gehirn dieses Wohlgefühl auszulösen. Das gilt auch für den Inhaltsstoff Theobromin, der ähnlich wirken soll.
Für wahrscheinlicher hält Ingrid Acker, dass man das Essen von Schokolade mit positiven Erinnerungen verknüpft. «Man isst sie und denkt dabei mehr oder weniger bewusst an gute, alte Zeiten, etwa an eine schöne Situation in der Kindheit.» Insofern tut Schokolade durchaus der Psyche gut. Sie kann nach Angaben von Ernährungsmediziner Wechsler sogar antidepressive Wirkungen haben.
Bestandteil einer ausgewogenen Kost
Manche essen täglich Schokolade. Andere lehnen die Leckerei rundheraus ab – aufgrund des vergleichsweise hohen Zucker- und Fettgehalts in bestimmten Sorten. Doch von einem strikten Verbot hält Ingrid Acker nichts. «Streng genommen gibt es kein Lebensmittel, das das Adjektiv ungesund verdient», sagt die Ernährungsberaterin, die Mitglied im Berufsverband für Oecotrophologie (VDOE) ist.
Zu sagen, Zucker oder Fett seien böse und damit sei Schokolade tabu, sei unnatürlich, so Acker. Auch Schokolade gehöre in einem richtigen Mix mit anderen Lebensmitteln zu einer ausgewogenen Kost.
Selbst bei einer Diät hilft es nicht unbedingt weiter, Schokolade gänzlich vom Speiseplan zu verbannen, so Acker. Es gilt also: weniger Schokolade – ja. Aber keine Schokolade – eher nein. «Eine völlige Abstinenz führt nur dazu, dass der Heisshunger auf Schokolade wächst», erläutert sie.
Auch Facharzt Johannes Georg Wechsler ist gegen Verbote in Sachen Ernährung. «Letztendlich muss die Gesamtenergiebilanz eines Tages, die individuell verschieden ist, stimmen», betont er. Schokolade zu essen, ist unbedingt erlaubt – in Massen und vor allem mit Genuss.
Tödliches Gift: Der Wunderbaum (Ricinus communis) gilt mit seinen Früchten als giftigste Pflanze auf der Erde. Das Endosperm der Samen ist stark giftig, da es das toxische Eiweiss Rizin enthält. Rizin ist eines der potentesten natürlich vorkommenden Gifte überhaupt. Der Tod tritt unbehandelt durch Kreislaufversagen etwa 48 Stunden nach der Vergiftung ein. Der Wunderbaum ist in Ost- und Westafrika beheimatet, wird
Bild: iStock
Gross, grösser, am grössten: Der Riesenmammutbaum (Sequoiadendron giganteum) im Westen der USA ist das massivste beziehungsweise voluminöseste bekannte Lebewesen der Welt. Der immergrüne Baum kann bis zu 95 Meter hoch und einen Stammdurchmesser von 17 Meter haben.
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Kletternder Parasit: Mit einem Durchmesser von über einem Meter bildet die Riesenrafflesie (Rafflesia amoldi) die grösste Einzelblüte. Allerdings existiert die gigantische Blüte der Kletterpflanze nur wenige Tage, dann zerfällt das rote, nach Aas riechende Organ. Zurück bleibt ein Haufen schwarzen Schleims.
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Blüte mit Heizung: Naht die Blütezeit, macht die Titanwurz eine erstaunliche Verwandlung durch: Bis zu zehn Zentimeter am Tag schiesst ihr gigantischer Blütenstand nach oben. Und um Insekten für die Befruchtung anzulocken, verströmt das Fortpflanzungsorgan einen Aasgeruch und heizt sich auf 36 Grad Celsius auf.
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Königin der Anden: Die Riesenbromelie (Puya raimondii) ist die weltweit grösste Bromelie, mit mehr als zehn Metern Höhe. Sie hat auch eine der grössten Blütenstände aller Pflanzen und ist eine vom Aussterben bedrohte Art, die in den Anden in Peru und Bolivien beheimatet ist.
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Ganz schön alt: Der Riesen-Eukalyptus (Eucalyptus regnans) wächst als immergrüner Baum, der ein Alter von etwa 400 Jahren erreichen kann. An bevorzugten Standorten kann er Wuchshöhen von 65 Metern in 50 Jahren erreichen. Er gilt als der höchste Laubbaum der Welt, möglicherweise sogar als der höchste Baum überhaupt. Bei einem 1872 gefällten Exemplar wurden 132 Meter an Höhe gemessen.
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Königlich stark: De Riesenseerose Victoria ist wohl eine der eindrucksvollsten Pflanzen auf dem blauen Planeten überhaupt. Mit bis zu drei Metern hat sie den grössten Blattdurchmesser. 1840 entdeckt vom Botaniker Richard Schomburgh, wurde sie benannt nach Queen Victoria. Viele Botanische Gärten bauten in der Folge eigene Victoria Häuser.
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Gefiederte Blätter: Die Raphia-Palme ist vorwiegend im tropischen Afrika beheimatet. Ihre Blätter gelten mit bis zu 25 Meter Länge als die grössten im Pflanzenreich. Sie sind nicht nur sehr gross, sondern auch gefiedert und bleiben nach dem Absterben an der Pflanze.
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Schweres Früchten: Der Jackfruchtbaum (Artocarpus heterophyllus) ist in Indien beheimatet. Er bekommt, wenn man von Zuchterfolgen wie Riesenkürbisse und dergleichen einmal absieht, die schwersten Früchte. Sie können mehr als 30 Kilogramm wiegen.
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Über 4000 Jahre alt: Im Patriarch Grove in den White Mountains in Kalifornien stehen 17 Exemplare der Langlebigen Kiefer (Pinus longaeva), die über 4000 Jahre alt sind. Ein Baum, dessen Alter von 4700 Jahren durch Auszählung der Jahresringe in einem kleinen Bohrkern bestimmt wurde, trägt den Namen «Methuselah». (Archivbild)
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Fast 10'000 Jahre alt: Über die älteste individuellen Lebewesen wird, je nach Definition, gestritten. Aber eine Pflanze ist es auf jeden Fall: Eine Gemeine Fichte (Picea abies) in Schweden, deren Stamm viel jünger ist, konkurriert mit den Langlebigen Kiefern. Sie geht aus Wurzelwerk hervor, das seit etwa 9600 Jahren existieren soll.
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Affen-Gesicht: Wer die Dracula simia ansieht, wundert sich wahrscheinlich nicht, warum sie den Beinamen Affen-Orchidee trägt. Viel Fantasie um das Gesicht eines Primaten zu erkennen, braucht es nicht. Die Pflanze wächst in 300 bis 600 Meter Höhe in Peru und Ecuador und duftet nach Orange.
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Klein, aber hübsch: Die Wurzellose Zwergwasserlinse (Wolffia arrhiza) gilt als kleinste Blütenpflanze über- überhaupt. Ihre Blüten sind für das menschliche Auge unsichtbar. Der Pflanzenkörper selbst ist maximal 1,5 Millimeter lang. Und übrigens: Sie ist als Aronstabgewächs mit der Titanwurz recht eng verwandt.
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