Verdorbener Magen Diese Lebensmittel sollten Sie nicht aufwärmen

Von Jana Giger

19.11.2019

Kartoffeln sind ein Zweifelsfall, weil sie nur unter gewissen Umständen anfällig sind für Bakterien.
Kartoffeln sind ein Zweifelsfall, weil sie nur unter gewissen Umständen anfällig sind für Bakterien.
Bild: Getty Image

Wer Essensreste vom Vortag aufwärmt oder für stressige Wochentage vorkocht, sollte aufpassen, was sie oder er zubereitet. Nicht alle Lebensmittel eignen sich zum erneuten Aufwärmen.

Wenn wir abends halb verhungert nach Hause kommen, muss es schnell gehen:

Gemüsereis von gestern kurz in die Pfanne schmeissen und dazu das kalte Poulet im Ofen erhitzen – fertig ist das Znacht.

Aber so harmlos und gesund sie auch zu sein scheinen; nicht alle Lebensmittel solltet ihr derart leichtsinnig aufwärmen.

Kartoffeln

Hmm, Bratkartoffeln sind etwas leckeres, oder? Man darf sie auch weiterhin ohne schlechtes Gewissen geniessen. Aber nur, wenn die bereits gekochten Kartoffeln im Kühlschrank aufbewahrt wurden. Lässt man die Kartoffeln in der Küche stehen, können sich Bakterien bilden, die schlimmstenfalls zu einer Lebensmittelvergiftung führen.

Geflügel und Eier

Beim Poulet und den Eiern liegt das Problem in den Proteinen. Wärmt man kaltes Hühnchen auf, verändert sich die Eiweissstruktur. Damit kann sich der menschliche Magen überhaupt nicht anfreunden und bestraft ihn mit Verdauungsstörungen. Safe ist es nur, wer das kalte Poulet nochmal richtig gut durchbratet (es sollte vor Hitze regelrecht dampfen)!

Für Eier gilt: Nur einmal kochen und dann ratzfatz aufessen.

Spinat, Sellerie und Randen

Wie oft diese Saison bereits eine Gemüsesuppe gekocht? Und die Resten am nächsten Tag zum Lunch nochmal aufgewärmt? In den meisten Fällen muss man sich dabei keine Sorgen machen.



Enthalten die Gerichte jedoch Sellerie, Spinat oder Randen, ist Vorsicht geboten: Wegen der enthaltenen Nitraten können beim Wiederaufwärmen Gifte freigesetzt werden und sogar krebserregende Stoffe entstehen.

Pilze

An diesen Dingern, die neben den Pflanzen und Tieren ein eigenes, drittes Reich bilden, scheiden sich die Geister: Lecker? Ungeniessbar? Seltsame Konsistenz?

Bis anhin wurde einem eingetrichtert, Pilze niemals aufzuwärmen, weil sie dadurch giftig werden. Der Mythos hat sich hartnäckig gehalten und stammt aus der Zeit, in der das Lagern von Lebensmitteln noch etwas schwieriger war als heute.

Deshalb ist es wirklich nicht mehr als ein Mythos. Weil Pilze aber schnell verderben, sollte man Folgendes unbedingt beachten:

- Servieren, sobald sie fertig gekocht sind.

- Allfällige Resten schnellstmöglich in den Kühlschrank stellen.

- Im Kühlschrank können die Pilze zugedeckt maximal ein bis zwei Tage aufbewahrt werden.

- Erwärmt sie vor dem erneuten Verzehr auf mindestens 70 Grad.

Reis

Auch da hiess es lange Zeit: nicht aufwärmen, weil er anfällig ist für Bakterien. Aber keine Sorge – man kann das leckere Thai-Curry ganz ohne schlechtes Gewissen auch am nächsten Tag nochmals geniessen. Länger als zwei Tage sollte man den Reis jedoch nicht aufbewahren.

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