9 kulinarische Fakten Wissen Sie, warum Erdbeeren auf weissen Tellern süsser schmecken?

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25.4.2018

Die Farbe des Tellers spielt für das Geschmackserlebnis eine entscheidende Rolle: Darum schmecken Erdbeeren von einem weissen Teller süsser als von einem schwarzen.
Die Farbe des Tellers spielt für das Geschmackserlebnis eine entscheidende Rolle: Darum schmecken Erdbeeren von einem weissen Teller süsser als von einem schwarzen.
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Wussten Sie, das Erdbeeren von einem weissen Teller süsser schmecken als von einem schwarzen? 9 spannende kulinarische Fakten, frisch auf den Tisch serviert.

1. Farbe des Geschirrs entscheidet

Die Farbe des Tellers spielt für das Geschmackserlebnis eine entscheidende Rolle: So schmecken Erdbeeren von einem weissen Teller süsser als von einem schwarzen. Warum das so ist? Das Gehirn nimmt den Farbkontrast zwischen Rot und Weiss stärker wahr und stellt sich auf einen süsseren Geschmack ein.

2. Kopfsalat ist tabu

Momoll, Jesiden essen keinen Kopfsalat. Warum die religiöse Minderheit ausgerechnet Kopfsalat mit einem Nahrungstabu belegt, ist allerdings unklar. Eine der vielen Theorien geht so: Wenn Jesiden Arabisch sprechen, unterscheiden sie selten zwischen den verschiedenen Lauten der Sprache. Die Wörter für Kopfsalat und für Fluchen klingen dann sehr ähnlich.

3. Die Ziege und der Kaffee

Anerkannt ist, dass die Kaffee-Pflanze aus Äthiopien stammt. Eine der populärsten Legenden besagt, dass der Hirte Kaldi, dessen Ziegen nach dem Verzehr der roten Kaffeekirschen aufgedreht herumsprangen, die Kaffeepflanze entdeckt hat. Der Hirte probierte die Bohne und nahm denselben Effekt wahr. Zum ersten mal wurde Kaffee in der Region Kaffa im Südwesten Äthiopiens bereits 900 nach Christus erwähnt. Damals wurden die Blätter und getrockneten Kirschen, ähnlich wie Tee, in heissem Wasser aufgegossen und dann getrunken.

Der Teebeutel wurde Anfang aus Versehen erfunden: Eigentlich wollte der US-amerikanische Teehändler Thomas Sullivan bloss eine kostengünstigere Variante zum Verschicken seiner Ware herstellen.
Der Teebeutel wurde Anfang aus Versehen erfunden: Eigentlich wollte der US-amerikanische Teehändler Thomas Sullivan bloss eine kostengünstigere Variante zum Verschicken seiner Ware herstellen.
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4. Nahrungstabus rational nicht begründbar

Grillen, europäische Wanderheuschrecken und Mehlwürmer: Diese drei Insektenarten sind seit Mai 2017 in der Schweiz als Lebensmittel zugelassen. Noch sind sie aber nicht der ganz grossen Renner in den Läden. Nahrungstabus sind nicht rational begründbar. Hierzulande ekeln sich viele Menschen davor, Insekten zu essen. Trotzdem gelten Garnelen und Krabben, die zum Stamm der Gliederfüsser gehören, als Delikatessen. Als solche gelten etwa in Korea die Puppen des Seidenspinners, die dort gerne frittiert werden.

5. Aus versehen erfunden: Teebeutel

Der Teebeutel wurde Anfang des 20. Jahrhunderts aus Versehen erfunden: Eigentlich wollte der US-amerikanische Teehändler Thomas Sullivan bloss eine kostengünstigere Variante zum Verschicken seiner Ware herstellen. Um Gewicht und Kosten zu sparen, verschickte er seine Teeproben nicht mehr in grosse Blechdosen, die zudem teuer waren, sondern verpackte die Proben in kleinen Beuteln aus Seide. Sullivans Kunden jedoch tauchten die Seidenbeutel samt Tee direkt in den Tee ein, im Glauben, dass dies von Sullivan selbst so vorgesehen war und brühte auf diese Art und Weise ihren Tee.

6. Die wichtigste Eigenschaft eines Gerichts

Der Geruch ist die wichtigste Eigenschaft eines Gerichts. Geschmack, Textur und Aussehen sind im Vergleich dazu eher irrelevant. Der Mensch kann über 20'000 verschiedene Geruchsqualitäten wahrnehmen.

In Frankreich werden pro Jahr schätzungsweise 500'000'000 Weinbergschnecken verspeist.
In Frankreich werden pro Jahr schätzungsweise 500'000'000 Weinbergschnecken verspeist.
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7. Essen im Weltall

1962 umkreiste John Glenn in einem Raumschiff als erster US-Amerikaner die Erde. Während des Fluges stellte Glenn einen zweiten Rekord auf: Er war der erste Mensch, der im Weltall Nahrung zu sich nahm. Es gab Spaghetti und Roastbeef, zum Nachtisch Apfelmus.

8. Franzosen lieben Schnecken

In Frankreich werden pro Jahr schätzungsweise 500'000'000 Weinbergschnecken verspeist. Schnecken wurden bereits in der Antike gesammelt und gegessen. Von den Römern wurden sie sogar gezielt in sogenannten «Schneckengärten» gezüchtet und gehalten. Mittlerweile sind Weinbergschnecken jedoch stark bedroht. Daher stammen die meisten , die heute verzehrt werden, aus speziellen Schneckenzuchten, in denen die Schnecken ausschliesslich für den Verzehr gezüchtet werden.

9. Grösstes Gericht der Welt

Das grösste bekannte Gericht ist gebratenes Kamel. Bis heute soll es auf manchen Beduinenhochzeiten zubereitet. Gefüllt wird das Tier mit einem ganzen Lamm, 20 Hühnern und 60 Eiern.

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