A-Klasse im SUV-Look: Eine bullige Front und erhöhte Bodenfreiheit machen den Mercedes GLB zu einem trendigen Familienauto
Mercedes GLB ist mit bis zu 306 PS erhältlich. Seine Spitzengeschwindigkeit liegt damit bei 217 km/h.
Bei Ambiente und Ausstattung unterscheidet sich der GLB kaum vom Rest der A-Klasse-Familie. So verfügt auch er über das digitale Cinemascope-Cockpit.
Der GLB bietet Platz für die ganze Familie: 4,63 Meter Länge und 2,83 Meter Radstand ermöglichen eine dritte Sitzreihe.
Hinter dem aufrechten Heck lassen sich bis zu 1805 Liter Gepäck verstauen.
Zwar ist der Mercedes GLB auch als Allrad erhältlich, doch basiert er nach wie vor auf einer Frontantriebsplattform.
Der Mercedes GLB ist ein Familienauto in cool
A-Klasse im SUV-Look: Eine bullige Front und erhöhte Bodenfreiheit machen den Mercedes GLB zu einem trendigen Familienauto
Mercedes GLB ist mit bis zu 306 PS erhältlich. Seine Spitzengeschwindigkeit liegt damit bei 217 km/h.
Bei Ambiente und Ausstattung unterscheidet sich der GLB kaum vom Rest der A-Klasse-Familie. So verfügt auch er über das digitale Cinemascope-Cockpit.
Der GLB bietet Platz für die ganze Familie: 4,63 Meter Länge und 2,83 Meter Radstand ermöglichen eine dritte Sitzreihe.
Hinter dem aufrechten Heck lassen sich bis zu 1805 Liter Gepäck verstauen.
Zwar ist der Mercedes GLB auch als Allrad erhältlich, doch basiert er nach wie vor auf einer Frontantriebsplattform.
Kombis oder Vans aus der Kompaktklasse sind praktisch und bisweilen preiswert, aber oft auch etwas langweilig. Dass man Kind und Kegel auch cool ans Ziel bringen kann, will Mercedes jetzt mit dem GLB beweisen.
Mercedes fischt ein neues Kürzel für die Kompaktklasse aus der Buchstabensuppe und stellt Autos wie der B-Klasse und dem GLA jetzt zum ersten Mal einen GLB zur Seite. Als geräumigste Alternative in der Modellfamilie ist er ab 45'500 Franken zu haben.
Innen will der GLB ein variables Raumwunder sein, das gegen Autos wie den VW Touran oder den 2er Grand Tourer von BMW antritt. Daher hat Mercedes durch die 4,63 Meter Länge und die 2,83 Meter Radstand zum ersten Mal in dieser Modellfamilie Platz für eine dritte Sitzreihe geschaffen, die man mit zwei Handgriffen aus dem Wagenboden falten kann.
Endlich genug Platz für alle
Die Bank in der zweiten Reihe lässt sich nicht nur in der Neigung verstellen, sondern auch um 14 Zentimeter verschieben. Und Mercedes hat den Kofferraum mit dem aufrechten Heck so gross gemacht, dass 570 bis 1'805 Liter Ladevolumen zur Verfügung stehen.
Klar, bei einem Familienvan ist der Platz das wichtigste Kaufkriterium. Doch oft haben solche Modelle in etwa so viel Charme wie ein Kreditantrag. Deshalb hat Mercedes das praktische Grossraumfahrzeug neu verpackt und es in eine trendige SUV-Karosse gesteckt. Mit bulliger Front und erhöhter Bodenfreiheit sieht der GLB ein bisschen aus wie der Luxus-Geländewagen GLS in Kleinformat.
Vertraut bei Ausstattung, Ambiente und Antrieb
Form und Format sind neu, doch für den Fahrer ist der GLB ein alter Bekannter. Denn bei Ambiente, Ausstattung und Antrieb gibt es kaum Unterschiede zum Rest der A-Klasse-Familie: Auch der jüngste Neuzugang fährt mit dem digitalen Cinemascope-Cockpit und lässt sich auf Fingerzeig oder mit Sprachkommandos bedienen. Es gibt eine automatische Abstandsregelung und eine aktive Spurführung. Und unter der Haube arbeiten die gleichen Drei- und Vierzylinder.
Bei den Selbstzündern reicht die Auswahl vom GLB 180d mit 85 kW/116 PS bis zum 140 kW/190 PS starken GLB 220d. Bei den Benzinern sind zunächst der GLB 200 mit 120 kW/163 PS und der GLB 250 mit 165 kW/224 PS im Angebot. Ausserdem hat sich auch AMG des grossen Kleinwagens angenommen und den GLB 35 mit 225 kW/306 PS aufgelegt.
Während die Einstiegsvarianten mit Frontantrieb auskommen müssen, gibt es die beiden stärkeren Diesel, den kräftigeren Benziner und den AMG auch mit Allrad. Denn wo G draufsteht, muss auch ein bisschen Geländewagen drin sein. Deshalb haben sie auch ein eigenes Fahrprofil für den Einsatz abseits der Strasse programmiert, bei dem der GLB weiter kommt, als sich die meisten Fahrer selbst zutrauen würden.
Seriös, aber nicht souverän
Komfortabel abgestimmt und gut zu kontrollieren – so macht der GLB auf der Strasse einen erwachsenen Eindruck und insbesondere mit dem stärksten Diesel ist man gut unterwegs. Schliesslich schiebt er die Fuhre mit bis zu 400 Nm voran, beschleunigt in 7,6 Sekunden von 0 auf 100 km/h, erreicht 217 km/h Spitze und wehrt sich mit einem Normverbrauch von 5,3 Litern (CO₂-Ausstoss: 138 g/km) gegen die übliche SUV-Kritik. Ein normaler Van jedenfalls ist kaum sparsamer.
Doch so seriös der GLB auch im ersten Moment wirkt, seine Herkunft aus der Kompaktklasse und seine Bindung an die Frontantriebsplattform kann er nicht verhehlen. Daher lässt das A-Klasse-SUV das letzte Quäntchen Souveränität vermissen. Das ist auch der grösste Unterschied zum GLC, der nur zwei Zentimeter länger ist und bei einem Grundpreis von 46'237 Euro in einer Klasse darüber antritt. Der mag nicht so Platz bietend und anpassungsfähig sein, ist dafür aber mit Wandlerautomatik, der Option auf sechs Zylinder und einer auf Allrad getrimmten Heckenantriebsarchitektur das souveränere Auto. Aber ob einem das wirklich rund 10'000 Euro mehr Geld für weniger Auto wert ist?
Fazit: Trendige A-Klasse für Familien
Er ist geräumig und variabel wie ein Van, modisch wie ein SUV – und mit dem Verbrauch eines gewöhnlichen Kompakten gibt er sich auffällig sparsam. So wird der neue Mercedes GLB zum hippen Familienauto und könnte das meistverkaufte Modell der A-Klasse-Familie werden. Der Erfolg würde allerdings nicht nur zu Lasten der Konkurrenz gehen. Sondern auch B-Klasse und GLC dürften ein wenig an Reiz verlieren.
Die Klasse von 1990: Diese Autos gelten ab 2020 als Oldtimer
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Ab 2020 sind unter anderem ein Edelsportwagen und ein kultiger Bulli offiziell Oldtimer.
Audi 100 (C4): Noch bis 1994 gebaut, war der 100er der letzte seiner Art. Danach wurde das Modell der oberen Mittelklasse in A6 umgetauft. Die C4-Auflage gilt als die am sorgfältigsten gebaute, erstmals kam ein V6-Motor zum Einsatz.
Renault Clio: Als Nachfolger des R5 begann die Ära des Clio als einer der erfolgreichsten Kleinwagen aus Frankreich. Heute fährt er bereits in fünfter Generation und jagt Konkurrenten wie dem VW Polo als im Vergleich etwas exotischeres Auto gebraucht wie neu einige Marktanteile ab.
Opel Calibra: Viele Fans der Marke mit dem Blitz dürften dem runden Geburtstag des Rüsselsheimer Coupés entgegenfiebern – ist das aerodynamisch sehr gut konstruierte Modell (Cw-Wert von 0,26 im Windkanal) doch der Nachfolger des Manta. Zehn Jahre war der Calibra das windschlüpfrigste Serienauto der Welt. Technisch wurde der Calibra auf Basis des Vectra realisiert und ab 1990 produziert.
BMW 3er (E36): Die Mittelklasse der Münchner markierte im Vergleich zum Vorgänger beim Design eine deutliche Zäsur, zu erkennen zum Beispiel an den fortan unter Klarglas sitzenden Scheinwerfern oder dem hohen Heck. Fahrwerkstechnisch war das Modell ausgefeilter, doch gab es anfangs Qualitätsprobleme.
Lotus Elan SE: Die Produktion der Modellreihe lief 1989 an, in den Verkauf ging der britische Roadster mit Frontantrieb und 123 kW/167 PS starkem 1,6-Liter-Benziner im Folgejahr. Dank einer Karosserie aus Stahl und Kunststoff lag das Gewicht unter einer Tonne, dadurch waren die Fahrleistungen des offenen Zweisitzers mit einem Spitzentempo von 220 km/h beachtlich.
Audi Coupé S2: Der Wagen trat ein schweres Erbe an, denn der S2 folgte auf den legendären Quattro, mit dessen Sportversionen Walter Röhrl einst Rallye-Erfolge feierte. Der S2 fuhr mit Allradantrieb, sein Motor wurde vom Vorgänger abgeleitet. Limousine und Kombi kamen später.
Ford Escort: Die Kompaktklasse des Herstellers kam 1990 in fünfter Auflage zu den Händlern – im Vergleich zum Vorgänger zwar deutlich gewachsen, jedoch mit 4,10 Meter fast 30 Zentimeter kürzer als ein heutiger Focus, dem Nachfolger im Segment.
Mini Cooper: Bevor die Marke von BMW übernommen wurde, legte Mini unter der Regie von Rover im Jahr 1990 noch einmal eine sportliche Version des Autozwergs auf, wie sie es zuletzt in den 1970er-Jahren gegeben hatte.
Mitsubishi Sigma: In Mitteleuropa in Vergessenheit geraten, bot die Limousine des japanischen Herstellers eine für ihre Zeit wegweisende Technik und grossvolumige Motoren. Über die Bauzeit waren zum Beispiel Allradlenkung, ein elektronisch verstellbares Fahrwerk und später ein auf Lasertechnik basierender Abstandstempomat zu haben.
VW T4: Der Transporter erlebte 1990 eine technische Revolution. Erstmals wie ein Pkw mit quer eingebautem Front- statt Heckmotor und mit Vorderradantrieb bestückt, bot der «Bulli» nun eine durchgehende Ladefläche. Neu waren damals auch zwei verschiedene Radstände.
Lamborghini Diablo: Der italienische «Teufel», Nachfolger des legendären Countach, galt seinerzeit mit einer Spitzengeschwindigkeit von 325 km/h und dem Sprintvermögen von 0 auf 100 in 4,1 Sekunden als schnellster Serienwagen der Welt. Möglich machte es ein V12-Motor mit 5,7 Litern Hubraum und 362 kW/492 PS.
Golf II Country Syncro: Allradantrieb, höhergelegte Karosserie, ein Kuhfänger vorne und am Heck wie bei Geländewagen ein Ersatzrad: Das ist eine der kuriosesten Varianten von Deutschlands seit Jahren meistverkauften Fahrzeugen. Anders als beim Golf-Grundmodell lagen die Stückzahlen aber sehr niedrig – was das Modell, das als einer der Vorgänger der SUV gilt, zum gesuchten Sammlerobjekt macht.
Volvo 940: Seinerzeit galt das Modell als weicher gezeichnet als sein Vorgänger. Heute wirkt der Schwede aus der 900er-Reihe – ob Limousine oder Kombi – allerdings so kantig wie aus dem Bilderbuch klassischer Karosserien. Als 960 gab es ihn auch mit Sechszylinder-Reihenmotor.
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