Workout zuhause Fitness geschlossen – Tipps, um fit und bei Laune zu bleiben

Von Sulamith Ehrensperger

16.3.2020

Stillstand wegen Corona-Krise? Bewegung in den eigenen vier Wänden hilft. 
Stillstand wegen Corona-Krise? Bewegung in den eigenen vier Wänden hilft. 
Bild: iStock

Das Fitnesscenter hat zu, das Yogastudio ebenso. Auch Sportplätze, Bäder und Hallen sind ab heute bis mindestens Ende April geschlossen. Was tun, wenn man trotzdem fit bleiben möchte?

In mehreren Regionen waren die Fitnesszentren bereits zuvor auf behördliche Anordnung hin geschlossen worden, etwa in den Kantonen Graubünden, Tessin und Waadt. Nun schliessen überall die Sportstätten.

Was also tun, damit sich die Muskeln nicht zurückbilden? «Bluewin» hat die besten Tipps zusammengetragen, um in den eigenen vier Wänden fit und bei Laune zu bleiben.

1. Fit ganz ohne Geräte

Der absolute Trend ist Bodyweight Training, das bedeutet, dass man nur mit dem eigenen Körpergewicht trainiert. Genau richtig, zu Zeiten, in der das Fitnessstudio geschlossen bleibt. Ob Bodyweight Training, Zumba, Yoga, Pilates, HIIT-Einheiten – YouTube hat für jeden Sporttyp ein passendes Workout parat.

Auch Apps für Smartphones und Smartwatches gibt es wie Sand am Meer. Doch welches Workout passt? Die sarkastische Trainings-App «Carrot Fit», die Tanz-Challenge «Just Dance Now» oder doch die Anti-Stress-App «Headspace»? Bei der Auswahl spielen technische Voraussetzungen, der individuelle Fitnesszustand, das Ziel und persönliche Vorlieben eine Rolle.

Wichtiger Hinweis: Um verletzungsfrei zu trainieren, ist es bei all diesen Videos und App-Workouts essenziell, die Bewegungen korrekt auszuführen. Denn nur richtig geturnte Übungen haben den Nutzen, den man sich erhofft.



2. Es muss nicht immer Fitness sein

Vielleicht ist der Stillstand auch eine Chance, Neues auszuprobieren. Warum sich nicht einmal in Yoga versuchen? «Durch Yoga aktivieren wir die Lebensenergie im ganzen Körper. Das hält uns gesund, gibt uns Kraft und macht auch noch glücklich», sagt Yogalehrerin Claudia Geux. «Ich bin mir sicher, auch das Denken verändert sich, was sich später auch in der Beziehung, im Beruf und im Alltag bemerkbar macht.»

3. Gruppen-Fitness im eigenen Wohnzimmer

Für die Zeit der Schliessung schalten viele Fitness- und Yogastudios Homeworkouts sowie Online-Kurse für die Betroffenen frei. Activ Fitness etwa bietet über 1'000 Kurse für zu Hause an, auch kleinere Studios wie My Personal Gym in Zürich hat Gruppenkurse, Coaching und Personal Training über den Bildschirm im Angebot.

«Es ist wichtig, dass man ruhig bleibt, weil Stress schlecht ist fürs Immunsystem», sagt Maria Kühr, Inhaberin von My Personal Gym. Entsprechend bietet ihr Team neu auch mentale Trainings per Livestream an. «Mit einer Kundin hatte ich ein virtuelles Tanzworkout», erzählt Kühr, «Egal wie und wo Hauptsache wir bleiben in Bewegung».



4. Wie wär's mit «Work-in» statt «Workout»?

Es braucht kein intensives Training, um fit und glücklich zu bleiben, sagt Personal Trainer und Gesundheitscoach Dave Dollé. «Einatmen, Ausatmen – und versuchen, in guter Schwingung zu bleiben, ist wichtiger als ein schweisstreibendes Workout.»

Es lohne sich, den Fokus mehr auf Work-in statt Workout zu legen, etwa mit Stretching oder kurzen Bewegungseinheiten, die einem nicht völlig auslaugen.

«Ein gutes Vorbild sind Hunde oder Katzen, die bewegen sich, ruhen sich aus, verändern ihre Position ständig.» Und wer an die frische Luft kann: «Unbedingt an die Sonne und Vitamin D tanken, das stärkt das Immunsystem und macht glücklich.»

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