Nachimpfen Mumps ist nicht nur eine Kinderkrankheit

dpa

15.7.2020

Schutz in zwei Schritten: Die zweite Impfung gegen Mumps, Masern und Röteln folgt frühestens vier Wochen nach der ersten Spritze.
Schutz in zwei Schritten: Die zweite Impfung gegen Mumps, Masern und Röteln folgt frühestens vier Wochen nach der ersten Spritze.
Source: Getty Images

Auch für Erwachsene besteht ein Risiko an Mumps zu erkranken, wenn sie nicht geimpft sind. Besonders Beschäftigten in bestimmten Berufen wird eine Impfung daher empfohlen.

Mumps können nicht nur Kinder bekommen, sondern auch Erwachsene. In der Regel verlaufe eine Erkrankung zwar ohne grössere Komplikationen. Mit zunehmendem Alter steige aber das Risiko dafür, informiert die Stiftung Kindergesundheit.

Neben starken Kopfschmerzen kann den Informationen zufolge zum Beispiel eine Entzündung der Nieren, der Bauchspeicheldrüse oder des Gehirns auftreten.

Das könne im schlimmsten Fall zu bleibenden Schäden führen. Denkbar seien zudem Hörstörungen, bleibende Taubheit sowie bei heranwachsenden Männern Entzündungen der Hoden, bei Frauen der Eierstöcke.



Der Mumps-Erreger ist ein winziges Virus. Es wird ausschliesslich von Mensch zu Mensch weitergegeben. Die Ständige Impfkommission (Stiko) in Deutschland empfiehlt den Aufbau eines Schutzes in zwei Schritten.

Im Alter von 11 bis 14 Monaten sollten Säuglinge die erste Kombinationsimpfung gegen Masern-Mumps-Röteln (MMR) erhalten. Die zweite MMR-Impfung sollte frühestens vier Wochen nach der ersten folgen – spätestens bis Ende des zweiten Lebensjahres. Grundsätzlich kann eine Impfung aber in jedem Alter verabreicht werden.

Noch mehr Infos zum Mumps gibt es beim BAG.

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