Cleverer essen Sandwich am Bahnhof – mit Babybrei gegen die Heisshunger-Falle

dpa

7.2.2019

Wenn unterwegs der grosse oder kleine Hunger kommt, machen Snacks wie ein belegtes Baguette schnell satt – aber auch schnell dick.
Wenn unterwegs der grosse oder kleine Hunger kommt, machen Snacks wie ein belegtes Baguette schnell satt – aber auch schnell dick.
Bild: Getty Images

Keine Zeit zum Essen und der Magen knurrt bereits? Viele kaufen sich dann unterwegs ein Sandwich. Das geht schnell – und auf Dauer vor allem schnell auf die Hüften. Wie es cleverer geht, verrät eine Expertin.

Wieder ohne Frühstück aus dem Haus? Wieder keine Zeit für eine ruhige Mittagspause? Und dann auch noch eine längere Fahrt vor sich?

2019 ist noch nicht alt – und schon ist der Vorsatz «In diesem Jahr esse ich nur noch gesund!» über Bord geworfen. So tappt man in die Falle am Bahnhof: Dort lauert das prall gefüllte Baguette oder ein dickes Sandwich – und der Magen wäre erstmal gefüllt.

«Aber leider auch mit jeder Menge Kalorien samt ungesundem Weissmehl, schlimmstenfalls mit Remouladensauce oder fettem Käse», sagt Ernährungsexpertin Sarah Tschernigow. Die Food-Bloggerin und Autorin («No time to eat») hat drei Tipps:

1. Wie kann ich die Heisshunger-Falle an den Imbissläden am Bahnhof vermeiden?

«Im oder rund um den Bahnhof gibt es meist auch einen Supermarkt, nach dem man Ausschau halten sollte. Dort gibt es natürliche Produkte, von Früchten über fertige Salate bis Gemüse», sagt Tschernigow, die vor allem Cherrytomaten bevorzugt.

«Darüber hinaus sind die Lebensmittel im Geschäft meistens verpackt. Im Gegensatz zum Fertigessen von Imbiss oder Bäcker verrät ein Blick auf die Zutatenliste, woran wir sind. Umso kürzer und verständlicher die Liste, desto besser das Produkt.»

Der Geheimtipp von Tschernigow für Mutige sind allerdings Gläschen mit Babynahrung. Die gibt es auch in Drogerien, die ebenfalls meist in Bahnhofsnähe zu finden sind.

In Babybrei stecken unverarbeitete Früchte und Gemüse – und keine Zusatztsoffe.
In Babybrei stecken unverarbeitete Früchte und Gemüse – und keine Zusatztsoffe.
Bild: iStock

2. Babybrei gegen Heisshunger?

«Ja, es gibt Gläschen beispielsweise mit Banane, Mango und Apfel. Das sind pur püriertes Früchte. Das Püree ist wie ein Smoothie, nur nicht so süss, weil Baby- und Kleinkinder-Nahrung seltener Zusatzstoffe enthalten», erklärt die Ernährungs-Spezialistin. Tschernigow hat für solche Fälle immer ein platzsparendes Camping-Besteck in der Tasche.

3. Und was machen Frucht- und Gemüsemuffel?

«Mit Nüssen und Studentenfutter. Die enthalten zwar auch viel Fette, aber durch die Omega-3-Fettsäuren gesunde Fette», erläutert Tschernigow. Sie empfiehlt eine Handvoll davon. Für alle Heisshunger-Fälle hat sie ausserdem immer ein hartgekochtes Ei in der Tasche. Das sättige sogar mehr als ein Vollkornbrot.

Bibliografie: «No time to eat: Auf die Schnelle gesund ernähren», Sarah Tschernigow, Ullstein Taschenbuch, 256 Seiten, ISBN-13: 978-3548377797, 19.90 Fr.

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