Schmuddelwetter Wechsel der Jahreszeiten: Deshalb werden wir jetzt oft krank 

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24.9.2018

Mit dem Herbstwetter kommt gerne auch die erste Erkältung. Der Temperaturabfall kann schuld sein.
Mit dem Herbstwetter kommt gerne auch die erste Erkältung. Der Temperaturabfall kann schuld sein.
Bild: iStock

Kaum fällt das Thermometer, fängt auch schon die Nase an zu triefen und der Hals kratzt. Werden wir zum Herbstbeginn tatsächlich öfters krank?

Liegt es am Temperaturunterschied? Denn auch im Frühjahr, wenn die Temperaturen erstmals wieder steigen, erwischt es viele. Das hat laut Dr. Bradley Chipps, Präsident des American College of Allergy, Asthma and Immunology unter anderem damit zu tun, dass sich im Frühling bei vielen Menschen Allergien bemerkbar machen. 

Dadurch sind die Schleimhäute gereizt, was sie wiederum anfälliger macht für einen Befall mit Viren und Bakterien. Zudem ist das Immunsystem mit dem Bekämpfen der Allergie beschäftigt und hat so weniger Ressourcen zur Verfügung, um sich gegen allfällige Infektionen zur Wehr zu setzen. 

Nach einem langen Winter zieht es uns im Frühling vermehrt nach draussen, auch bei 10 Grad halten wir uns dann gerne im Freien auf, weil sich das nach dem kalten Winterwetter als verhältnismässig warm anfühlt. 

Eine warme Nase schützt vor Erkältungen

Und im Herbst? Der grosse Unterschied in Temperatur und Luftdruck kann die Atemwege reizen und das Immunsystem schwächen - besonders im Herbst. Eine Studie der US-Universität Yale kam zum Ergebnis, dass ein Absinken der Temperatur um 4 Grad die Vermehrung von Rhinoviren deutlich begünstigt. 

Das Absinken der Temperaturen können wir nicht verhindern. Laut Studienleiterin Akiko Iwasaki, Professorin für Immunbiologie an der Yale School of Medicine hilft es jedoch, wenn wir unsere Nase warmhalten.

Hilft gegen Erkältungen: Eine warme Nase.
Hilft gegen Erkältungen: Eine warme Nase.
Bild: iStock

Man könne etwa mit einem Schal die oberen Atemwege bedecken, wenn man sich in der Kälte aufhalte. Und: Hände waschen, am besten mehrmals täglich und immer vor dem Essen oder bevor man sich ins Gesicht fasst.

Zudem stärken regelmässige Bewegung, wenig Stress, ausreichend Schlaf und eine gesunde Ernährung das Immunsystem. Laut einer amerikanischen Meta-Studie, in der die Ergebnisse von 25 Untersuchungen analysiert wurden, hilft auch Vitamin D im Kampf gegen Erkältungen: Wenn die Sonne nicht ausreichend scheint auch als Nahrungsergänzung.

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