Eine AnleitungBlutdruck selber messen: Darauf sollten Sie achten
kd
22.3.2018
Ein langfristig erhöhter Blutdruck kann schwerwiegende Folgen für die Gesundheit haben. Eine Blutdruckmessung ist leicht und kostengünstig durchführbar und liefert wertvolle Informationen über das Herz-Kreislauf-System.
Jeder vierte Schweizerin, jeder vierte Schweizer leidet an einem zu hohen Blutdruck. Ein Zustand, der meistens unentdeckt bleibt, denn eine sogenannte Hypertonie ist nicht direkt spürbar. Langfristig kann der Bluthochdruck den Körper aber schädigen – mögliche Folgen können ein Herzinfarkt, ein Hirnschlag oder Nierenbeschwerden sein.
Auch ein gesunder Mensch sollte deshalb mindestens einmal im Jahr seinen Blutdruck messen. Ab einem gewissen Alter oder bei einer familiären Vorbelastung empfiehlt es sich zudem regelmässige Blutdruckmessungen durchzuführen.
Wir zeigen, worauf Sie bei einer Messung Zuhause achten müssen:
10 Tipps zur richtigen Blutdruckmessung:
Lassen Sie sich das richtige Blutdruckmessen in einer Schulung zeigen.
Messen Sie Ihren Blutdruck täglich.
Gönnen Sie sich vor der morgendlichen Messung fünf Minuten Ruhe.
Messen Sie erstmals beide Arme, anschliessend am Arm mit dem höheren Blutdruck.
Achten Sie auf die richtige Manschettengrösse.
Legen Sie dicke Pullis und Jacken vor der Messung ab. Dünne Blusen sind kein Hindernis.
Der Messpunkt am Arm sollte sich in Herzhöhe befinden.
Selbst gemessene Blutdruckwerte sollten unter 135 / 85 mm Hg liegen.
Notieren Sie Ihre Blutdruckwerte und vergleichen Sie diese regelmässig.
Stellen Sie anhand von Kontrollmessungen beim Hausarzt oder in der Apothek sicher, dass Ihr Messgerät zuverlässige Werte liefert.
Der Blutdruck ist keine stabile Grösse. Er schwankt in Abhängigkeit von der Leistung, die das Herz-Kreislauf-System erbringen muss. So ist der Blutdruck bei gesunden Menschen im Schlaf niedriger als untertags sowie in Ruhe niedriger als bei körperlicher Anstrengung.
Liegt der Ruheblutdruck wiederholt über 135/85 mm Hg liegt womöglich eine Hypertonie (Bluthochdruck) vor, die behandelt werden muss. Bei Werten unter 95/65 mm Hg spricht man von einer Hypotonie, einem zu niedrigen Blutdruck also.
In der Medizin werden üblicherweise zwei Blutdruckwerte angegeben. Der obere Wert (ideal bei 120 mmHg) entspricht dem Druck in der Anspannungsphase, der untere Wert (ideal bei 80 mmHg) dem der Entspannungsphase des Herzens.
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Dies kommt meist nur bei sehr schlanken Menschen, Jugendlichen oder Schwangeren vor. Im Gegensatz zum Bluthochdruck sind dauerhaft tiefe Werte meist harmlos . Ideal ist ein Blutdruck von 120 auf 80 mmHg.
Die häufigsten Fehler
Zeigt Ihr Blutdruckmessgerät dauerhaft zu hohe oder zu tiefe Werte an, lohnt es sich die Manschettengrösse zu überprüfen. Wird die Manschette zu locker angelegt, liegen die Messwerte häufig zu hoch. Bei zu breiten Manschetten ergeben sich zu niedrige Werte.
Auch ein falscher Messpunkt kann zu verfälschten Werten führen. Liegt der Messpunkt unterhalb der Herzhöhe, so ist das Resultat zu hoch. Liegt er oberhalb der Herzhöhe, sind die Werte zu niedrig.
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Vorweg die gute Nachricht: Fachleute sehen immer noch eine sehr breite Grundimmunität aus Impfungen und Infektionen in Deutschland. Das heisst aber nicht, dass man sich nicht mehr anstecken kann. Sondern, dass man als grundsätzlich gesunder Mensch in der Regel nicht so schwer erkrankt, dass man in eine Klinik oder gar auf die Intensivstation muss.
Entscheidend ist daher die Frage, ob womöglich doch noch mal eine Variante entsteht, die unser Immunsystem wieder austricksen kann. Aber auch hier kann, Stand jetzt, Entwarnung gegeben werden. Weder das RKI noch der Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Immunologie, sehen hier kein Grund zur Panik.
Weitere Prognosen über den Verlauf von Grippe- und auch Corona-Wellen sind allerdings schwierig. Viren entwickeln sich weiter. Der Zeitpunkt und das Ausmass ihrer Zirkulation werden zudem von vielen verschiedenen Parametern beeinflusst, wie das RKI erklärt. Im Herbst und Winter ist aber wieder mit einem Anstieg der Fallzahlen zu rechnen.
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