Männermagazin Coronavirus besiegelt «Playboy»-Aus in den USA

twei

19.3.2020

Auch das berühmteste Männermagazin der Welt ist nicht immun gegen das Coronavirus. Geschäftsführer Ben Kohn hat bekannt gegeben, dass die gedruckte Ausgabe des «Playboy» in den USA eingestellt wird. 

Von Leinwandikone Marilyn Monroe bis It-Girl Kim Kardashian, von Pop-Superstar Madonna bis Laufsteg-Diva Naomi Campbell – all diese berühmten Frauen eint eines: Sie waren einst das Cover-Girl der US-Ausgabe des «Playboy».

Potenzielle Nachfolgerinnen wird es jedoch nicht mehr viele geben. Das wohl bekannteste Männermagazin der Welt wird in den USA nämlich eingestellt. Wie fast alle Wirtschaftsbranchen ist auch der Zeitschriftenmarkt von der Coronakrise empfindlich getroffen.



Der Geschäftsführer des «Playboy», Ben Kohn, sagte der «New York Post»: «Vergangene Woche, als die Störung der Produktion von Inhalten und der Lieferketten durch die Coronavirus-Pandemie immer deutlicher wurde, mussten wir die Entscheidung in einem internen Gespräch beschleunigen.»

Hugh Hefner, der legendäre Herausgeber des «Playboy», starb 2017 im Alter von 91 Jahren.
Hugh Hefner, der legendäre Herausgeber des «Playboy», starb 2017 im Alter von 91 Jahren.
Bild: Keystone

Der Entschluss, das Magazin einzustellen, kommt aber nicht von ungefähr. Kauften die Zeitschrift in ihren besten Tagen noch sieben Millionen Leser im Monat, gingen die Auflagen in den letzten Jahren zurück. Als Konsequenz erschien der «Playboy» deswegen seit 2019 nur noch vierteljährlich.

Letzte gedruckte Ausgabe

Die letzte gedruckte Ausgabe wird noch in diesem Frühjahr über die Ladentheke gehen. Bestehen bleibt dagegen die Online-Präsenz des Magazins. Auch Sonderausgaben in Printform schloss Kohn nicht aus.



Damit geht eine mehr als 66-jährige Geschichte zu Ende, die im Dezember 1953 ihren Anfang nahm. Hugh Hefner, der 2017 im Alter von 91 Jahren starb, veröffentlichte damals das erste Magazin – mit Marilyn Monroe auf dem Cover. Es war der Beginn einer einzigartigen Erfolgsgeschichte, wie auch Kohn nochmals herausstellte: «In den letzten 66 Jahren sind wir weit mehr als nur eine Zeitschrift geworden.»

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