Neue Erkenntnisse Das sind die 6 langweiligsten Jobs der Welt

Marianne Siegenthaler

19.3.2018

Sie glauben, Ihr Job sei langweilig? Dann sollten Sie diesen Artikel lesen.

Nicht jeder Job ist rasend spannend. Aber je nach Branche gibt es Jobs, die zum Gähnen langweilig sind. Für eine Studie der US-Lohnvergleichswebsite Emolument wurden 1300 Fachkräfte aus zehn Ländern und aus 14 verschiedenen Bereichen befragt. Dabei kam auch heraus, in welchen Ländern die Angestellten besonders gelangweilt sind. An der Spitze stehen die Vereinigten Arabischen Emirate, gefolgt von Italien und den USA. Die Schweiz steht auf Platz 10. Bei uns findet «nur» gerade rund die Hälfte ihren Job öde.

1. Juristerei

Gesetzbücher wälzen, Gutachten schreiben, Rechtsauskünfte erteilen, Verträge erstellen – Laien stellen sich den Beruf des Juristen nicht gerade spannend vor. Ist er anscheinend auch nicht, denn 81 Prozent der Befragten, die in diesem Bereich tätig sind, gaben an, sich in ihrem Job zu langweilen. Dies vor allem deshalb, weil sich ihre Aufgaben ständig wiederholen.

2. Projektmanagement

Für die einen klingt das nach Eigeninitiative und Verantwortung. Für viele aber ist der Projektmanager ein Bürokrat mit Listen und Plänen, der alle anderen daran hindert, produktiv zu arbeiten. Tönt nicht gerade spannend, und das zeigen auch die Zahlen: 78 Prozent langweilen sich in diesem Bereich.

3. Assistenz

Was immer das heissen mag: Da hat man schon eher Verständnis, dass da Langeweile aufkommt, denn Assistenz klingt doch ein bisschen nach Hilfskraft, also nach rechter Hand irgendeines Vorgesetzten und damit sicher nicht auf der obersten Hierarchiestufe. Langweilig finden das 71 Prozent.

4. Controlling

Die einen sind Macher, die anderen Kontrollierer, manche nennen letztere auch Erbsenzähler oder «Tüpflischiisser». Abläufe überwachen, Zahlen optimieren und damit auch noch ständig auf Widerstand stossen – also wenn man da wählen könnte, wüsste man, was man vorzieht. Das denken sich auch 68 Prozent der Fachkräfte, die im Controlling tätig sind

5. Buchhaltung

Auch in der Buchhaltung ist der Einfluss auf die Zukunft minim, vielmehr geht es darum, bereits Vergangenes korrekt zu verbuchen. Zwar ist das Zahlenmaterial, das der Buchhalter aufbereitet, häufig die Grundlage für zukünftige Entscheidungen – die aber nicht vom Buchhalter gefällt werden. Das kann auch einen Zahlenmenschen langweilen, wie 67 Prozent der Befragten bestätigen.

6. Finanzdienstleistung und Bank

Spätestens seit der Finanzkrise 2008 haben Jobs in der Finanzindustrie an Attraktivität eingebüsst. Das liegt aber nicht nur am schlechten Ruf, den «Bänkler» sich wegen einigen besonders gierigen CEOs eingehandelt haben. Auch die Tätigkeit an sich klingt nach Langeweile: Ständig Geld hin- und herschieben, das einem nicht mal gehört? Für 67 Prozent der Beschäftigten ein absoluter Gähn-Job.

Aber in welche Branche oder zu welchem Job soll man wechseln, wenn die Langeweile unerträglich wird? Gemäss der US-Plattform Business Insider ist der Traumjob schlechthin der des Materialwissenschaftlers. Der Verdienst liegt dort im Schnitt bei gut 94.000 Dollar pro Jahr  und der Stresslevel ist sehr niedrig, schreibt die Plattform mit Verweis auf Daten des US-Arbeitsministeriums und dazugehöriger Einrichtungen. Materialwissenschaft? Ihr haben wir kratzfeste Bildschirme oder künstliche Hüftgelenke zu verdanken.

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