Schuhe, Jeans und FrotteetücherDiese Fehler solltest du beim Tumblern vermeiden
Carlotta Henggeler
8.12.2024
Im Winter und für Familien kann der Tumbler ein Segen sein. Aber Achtung, nicht alles gehört in den Wäschetrockner. Die häufigsten Fehler in der Übersicht.
Teleschau
08.12.2024, 21:04
Carlotta Henggeler
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Wenn es schnell gehen muss mit der Wäsche, dann ist der Tumbler eine grosse Hilfe.
Frotteetücher, Unterwäsche, Jeans, Turnschuhe: Nicht alle Stoffe und Materialien eignen sich für den Wäschetrockner.
Hast du wenig Erfahrung mit dem Tumbler, kann dir das eingenähte Kleideretikett helfen. Siehst du hier ein Symbol mit einem Kreis im Quadrat, kann das Textil auch in den Trockner.
Befindet sich darin noch ein Punkt, sollte mit reduzierter Temperatur getrocknet werden. Sind zwei Punkte zu sehen, darf die Wäsche bei hoher Temperatur in den Trockner gegeben werden.
Absicherung des Herstellers
Ist das Symbol durchgestrichen, soll das Kleidungsstück nicht in den Trockner. Unter Umständen ist das aber nur eine Absicherung des Herstellers, damit es nicht zu Beschwerden kommt. Trotz des Hinweises könnte das Textil für den Trockner geeignet sein – folgende Tipps solltest du beachten:
Faustregel: Was du heiss waschen kannst, darf in den Trockner
Kleidungsstücke, die Sie bei 60 Grad in der Maschine waschen, können grundsätzlich auch anschliessend in den Trockner.
Ist das Textil den hohen Temperaturen beim Waschen gewappnet, sollte auch die maschinelle Trocknung kein Problem darstellen.
Ersetzt der Tumbler das Weichspülmittel?
Weichspüler und Tumbler schaden dem Badetuch. Weichspüler legt sie wie ein Film über die Fasern und verschlechtern die Saugfähigkeit eines Frottiertuchs. Der Tumbler pflegt anfangs die Fasern zwar noch weich, doch durch die raue Behandlung während eines Tumbler-Durchgangs schadet den Fasern. Sie rauen auf und gehen kaputt, schreibt «srf.ch».
Als Alternative zum Weichspüler geben Experten diesen Tipp: Haushaltsessig und heisses Wasser im Verhältnis 1 zu 2 mischen und die Frottiertücher darin einlegen, bis das Wasser ausgekühlt ist. Danach ab in die Waschmaschine mit den Tüchern und normal waschen. Allerdings: Sind die Fasern bereits aufgeraut, kann auch der Essig nichts mehr richten. Sie bleiben hart. Aber die Alterung des Tuches verzögert sich.
Alternative zu Tumbler: Hier bleibt nur, das Tuch an der Luft zu trocknen. Dabei kann aber das Arbeitsprinzip dem Tumbler abgeschaut werden: Das Gebläse des Tumblers entwirrt verknotete Frottierfasern und plustert sie wieder auf.
Funktioniert auch ohne Tumbler:
Nach dem Waschen das Badetuch kräftig aufschütteln
Bei leichtem Luftzug trocknen lassen; nicht an der prallen Sonne
Während des Trocknungsprozesses das Tuch immer wieder einmal durchkneten.
Achtung: Ist eine Textilie empfindlich, hat sie im Trockner nichts zu suchen. Niemals den Weg in den Trockner finden sollte Seide, denn sie verträgt keine Hitze, weder beim Trocknen noch beim Waschen.
Wolle: Auch nicht geeignet
Besser nicht in den Trockner sollten Wollprodukte, egal, ob Socken, Pullis oder Schals.
Sie könnten verfilzen und auf Puppengrösse schrumpfen. Besonders Lammwolle ist sehr empfindlich.
Wollprogramm: Eher für Mutige
Wer mutig ist, kann auch das Wollprogramm des Trockners nutzen. Versuche das aber vielleicht nicht mit deiner teuersten Kleidung aus Wolle. Auch wenn es das spezielle Programm mit niedriger Temperatur gibt, kann das Kleidungsstück trotzdem leiden.
Die Gefahr ist bei modernen Wärmepumpentrocknern mit entsprechendem Programm aber relativ gering.
Anzüge und Blazer: Besser in die chemische Reinigung
Verschmutzte Anzüge, Blazer oder Sakkos haben nichts in Waschmaschine oder Trockner zu suchen, bringe diese besser in die Reinigung. Allerdings haben einige Trockner ein Frische- oder Dampfprogramm, welches das Beseitigen von unangenehmen Küchen- oder Zigarettengerüchen ermöglicht.
Daunen in den Trockner?
Kissen oder Jacken mit Daunen solltest du auf jeden Fall in den Trockner geben. Durch reines Lufttrocknen könnten die Daunen verkleben. Im Gerät sollten sie aber immer genug Platz haben. Auch ist es empfehlenswert, ein paar Tennisbälle hinzuzugeben, sie schützen die Daunen vor dem Verklumpen.
Bedruckte T-Shirts sind keine gute Idee
Die Temperatur sollte umso niedriger sein, je mehr Kunstfasern ein Kleidungsstück besitzt. Bedruckte T-Shirts geben Sie am besten gar nicht in den Trockner, da durch die Hitze der Aufdruck schmelzen, verkleben oder abgehen kann.
Achtung bei Kunststoff- oder Kautschuknoppen
Das Gleiche gilt für Socken mit Kunststoff- oder Kautschuknoppen oder Badvorleger mit einer Unterseite aus Gummi – auch hier besteht Schmelzgefahr.
Spitzenunterwäsche braucht besondere Pflege
Willst du deine Spitzenunterwäsche länger behalten, solltest du diese per Hand waschen und auf die Leine hängen. Spitze gilt als sehr zickig und empfindlich, besonders, wenn sie im Trockner landet.
Brandgefahr bei gepolsterten BHs und Schulterpolster
Nicht nur der Stoff kann zum Problem werden, auch das, was drinnen ist. BHs, die mit Schaumstoff gepolstert sind, oder Blusen, die Schulterpolster haben, sollten nicht in den Trockner. Schaumstoff heizt sich schnell auf und kann sich im schlimmsten Fall entzünden.
Jeans in den Trockner?
Natürlich sind Jeans robust, doch wenn du sie in den Trockner gibst, dann besser nur bei schonender Temperatur. Verzichte auf die Einstellung «extratrocken», sonst könntest du nicht mehr in deine Hose hineinpassen.
Turnschuhe, ja oder nein?
Sollte man auch Schuhe in den Trockner geben? Bei Leinenschuhen, die auch in die Waschmaschine dürfen, spricht nichts dagegen. Stecke diese aber in einen Wäschesack, damit Trockner und Schuhe geschont werden. Alle anderen Schuhe bitte auf der Leine trocknen.
Plüschtiere können in den Trockner
Kuscheltiere müssen einiges aushalten, das wissen alle Eltern. Vor allem müssen sie schnell wieder parat sein, wenn mal ein Missgeschick passiert ist. Wenn keine Plastikteile vorhanden sind, können Teddy und Co. bedenkenlos in Waschmaschine und Trockner.
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