Teure FruchtHunger auf Avocados vermiest den Mexikanern ihre Tacos
AP/tjb
16.7.2019
Guacamole verleiht vielen mexikanischen Gerichten erst den richtigen Touch. Doch ausgerechnet in Mexiko wird die Sauce nun zum Luxusgut – Schuld sind die gesunkene Produktion und die USA.
Für Mexikaner werden Snacks mit Tacos, Burritos und anderen Tortillas erst mit der Avocado-Sauce Guacamole zum Genuss. Allerdings ist der Hauptbestandteil dieses Dips inzwischen so teuer, dass der Imbiss für viele nicht mehr erschwinglich ist. Die Preise haben sich aufgrund gesunkener Avocado-Produktion und gleichzeitig gestiegener Nachfrage in den USA in den vergangenen Jahren verfünffacht.
Falsche Guacamole
Imbissstände, Haushalte und Restaurants behelfen sich mit einem Guacamole ohne Avocado – ein Sakrileg, wie das auf Rezepte und Unterhaltung spezialisierte Hauptstadtmagazin «Chilango» befand. «Falsche Guacamole» aus Tomatillo, Zucchini, Öl und Chili: «Das tut richtig weh», stöhnte das Blatt.
Dabei gibt es diesen Avocado-Dip ohne Avocado schon lange - die Rezepte sind aber erst jetzt ins Kreuzfeuer der Kritik geraten, da echtes Guacamole so teuer geworden ist.
Bonifacio de Luna ist Betreiber eines Imbissstands in Mexiko-Stadt. Täglich kauft er fünf Kilogramm Avocados, das Kilo zu 100 Peso, umgerechnet gut 5 Franken. «Ich muss dieses Produkt anbieten, denn wenn ich kein Guacamole anbiete, kommen die Leute nicht mehr zum Essen», erklärt er. Seine Burritos – gefüllte Tortilla – kosten 30 Pesos das Stück. Sie mit Guacamole-Ersatz anzubieten, wäre «sehr, sehr schlecht», «nicht natürlich». Dafür gibt er seiner Guacamole reichlich Zwiebeln hinzu. Das ist zulässig, ebenso Pfeffer und Knoblauch, das Grundrezept besteht aber nur aus zerdrückten oder pürierten Avocados und Zitronen- oder Limettensaft.
Export hat Vorrang
An einem Stand gönnt sich der Angestellte Sergio Corona «Campechano»-Tacos mit «echter Guac». «Das ist ein zentraler Bestandteil der mexikanischen Küche», erklärt er. «Einem guten Taco sollte nie eine gute Guacamole fehlen». Zuhause kämen Avocados wegen der hohen Preise seltener auf den Tisch. «Wir kaufen noch Avocados, aber nicht mehr so viel, wie wir gerne möchten», sagt er.
Die Avocado-Preise stiegen nach Angaben der Regierung in den vergangenen Wochen, weil die Produktion um 1,2 Prozent zurückgegangen sei, erklärt die Verbraucherschutzbehörde. Da zugleich dem Export Vorrang gegeben werde und die Nachfrage in den USA zunehme, seien von Januar bis Mai die Preise im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 7,6 Prozent höher gewesen.
In den USA haben Avocados zuletzt um die 2,23 Dollar das Kilo gekostet. In den teuersten Geschäften Mexikos werden inzwischen dieselben Preise verlangt. Im Schnitt liegt der Kilopreis aber noch knapp unter zwei Dollar.
Publikumspreis, Kategorie «Mensch»: Eine heisse Darbietung hielt Léo Kwok fest. Diese Männer im chinesischen Meizhou vollführen eine Drachentanz-Darbietung. Die glühenden Funken kommen übrigens von schmelzendem Eisen.
Bild: Léo Kwok/National Geographic
Ehrenhafte Erwähnung, Kategorie «Mensch»: Nicht einmal die lärmenden Möwen können diesen Jungen aus den Gedanken reissen. Die Szene hielt Navin Vatsa am Ufer des Yamuna in der indischen Hauptstadt Delhi fest.
Bild: Navin Vatsa/National Geographic
3. Platz, Kategorie «Mensch»: Diese Reiter und ihre Pferde legen sich beim alljährlichen Festival Las Luminarias in der spanischen Provinz Beschreibung. Fotograf José Antonio Zamora beteuert, dass die Pferde zwar über das Feuer springen, aber nicht verletzt würden.
Bild: José Antonio Zamora/National Geographic
2. Platz, Kategorie «Mensch»: Ein älterer Herr ist in den Morgenstunden ganz in sein Tai-Chi-Training vertieft. Fotograf Yoshiki Fujiwara schwärmt von der ruhigen, «fast schon heiligen» Atmosphäre auf dem Basketballplatz in Hongkong.
Bild: Yoshiki Fujiwara/National Geographic
1. Platz, Kategorie «Menschen»: Sieht aus wie eine Aufführung, ist es aber nicht: Huaifeng Li hielt im chinesischen Bezirk Licheng Operndarsteller fest, die sich auf die Vorstellung vorbereiten.
Bild: Huaifeng Li/National Geographic
Ehrenhafte Erwähnung, Kategorie «Natur»: Diese Steinböcke oberhalb des Brienzersees im Berner Oberland haben Jonas Schäfer beeindruckt: «Ihre kräftigen und eindrücklichen Hörner zeigen, wer der König der Alpen ist.»
Bild: Jonas Schäfer/National Geographic
Publikumspreis, Kategorie «Natur»: Eine spektakuläre Luftaufnahme vom Colorado River gelang Stas Bartnikas. Dem Fluss würde für die Landwirtschaft viel Wasser entnommen. «Wenn er in Mexiko auf den Ozean trifft, ist er fast schon ausgetrocknet.»
Bild: Stas Bartnikas/National Geographic
3. Platz, Kategorie «Natur»: Scott Portelli bekam diesen Schwarzdelfin im Pazifik vor Kaikoura auf der neuseeländischen Südinsel vor die Linse. «Schwarzdelfine sind schnell und können oft mit dem Schnellboot mithalten.» Er habe den Tieren am Bug des Schiffes aufgelauert.
Bild: Scott Portelli/National Geographic
1. Platz, Kategorie «Natur»: Ein Gänsegeier zieht seine Kreise im Monfragüe Nationalpark in Spanien. «Wie kann man nur sagen, dass Geier ein schlechtes Omen bedeuten sollen, wenn man die Zärtlichkeit in den Augen dieses Exemplars sieht?», fragt die Fotografin Tamara Blazques Haik.
Bild: Tamara Blazquez Haik/National Geographic
Publikumspreis, Kategorie «Städte»: Junhui Fang schoss diese Aufnahme bei der Seda Larung Gar Buddhist Academy in Tibet. Die buddhistische Einrichtung liegt 14 Stunden von der nächstgelegenen Stadt Larung Gar entfernt.
Bild: Weimin Chu/National Geographic
3. Platz, Kategorie «Städte»: Betende Menschen in Dhaka, der Hauptstadt von Bangladesch. Fotograf Sandipani Chattopadhya erwischte die Gläubigen während des traditionellen Festes Bishwa Ijtema. Die Strasse sei während der Gebetszeit übrigens gesperrt gewesen.
Bild: Sandipani Chattopadhya/National Geographic
2. Platz, Kategorie «Städte»: Blick von oben auf den internationalen Flughafen in San Francisco. Das Foto aus einem Flugzeug zu schiessen sei herausfordernd gewesen, sagt Jassen Todorov, doch auch so aufregend, dass er nächtelang nicht mehr habe schlafen können.
Bild: Jassen Todorov/National Geographic
Den Hauptpreis und den Sieg in der Kategorie «Städte» holte sich Weimin Chu mit dieser Aufnahme aus dem winterlichen Grönland. Das winzige Fischerdorf Upernavik besuchte er im Rahmen eines dreimonatigen Projekts, mit dem er das Leben auf der nordischen Insel dokumentierte.
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