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100'000 Artefakte einfach weg Milizen plündern Museum – Sudan steht vor kulturellem Ruin
Der Sudan versinkt im Chaos. Millionen Menschen sind auf der Flucht. Nun sind Videos aufgetaucht, die den kulturellen Schaden des Bürgerkriegs dokumentieren. Das Nationalmuseum wurde fast vollständig geplündert.
11.04.2025, 18:42
Christian Thumshirn
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Das sudanische Nationalmuseum in der Hauptstadt Karthum wurde geplündert: 100'000 Kunstobjekte sind weg.
- Laut der Direktorin der sudanesischen National Corporation for Antiquities and Museums (NCAM), Ghalia Garelnabi, soll die paramilitärischen Rapid Support Forces (RSF) das gesamte archäologische Gold aus dem Nationalmuseum in Khartum gestohlen haben.
- Wohin die gestohlenen Artefakte verschleppt wurden, ist noch völlig unklar.
- Sollten die Kulturschätze verschollen bleiben, stünde der Sudan vor dem kulturellen Ruin.
Vor wenigen Tagen hat die sudanische Armee die Hauptstadt Khartum von paramilitärischen Einheiten der RSF-Miliz zurückerobert. Nun wird immer deutlicher, wie viele Kulturschätze in zwei Jahren Bürgerkrieg geraubt wurden:
Videos aus dem Nationalmuseum zeigen, wie rigoros die Plünderer vorgingen.
Die meisten der seltenen Artefakte des Nationalmuseums sowie wertvolle Stücke aus Gold und Edelsteinen seien verloren, sagte ein Kurator des Museums in Khartum. Nur einige grosse Statuen seien übrig.
Älteste Mumien der Welt verschwunden
Sollten die zum Teil äusserst wertvollen Artefakte nicht wieder auftauchen, stünde der Sudan vor dem kulturellen Ruin.
Im Video zeigt dir blue News das ganze Ausmass der Plünderung, lässt einen Museums-Mitarbeiter zu Wort kommen und verrät dir, wie das Nationalmuseum in der syrischen Hauptstadt Damaskus beim Sturz des Assad-Regimes im Dezember 2024 nur knapp einem ähnlichen Schicksal entkam.
