Clean Eating Sauberes Essen: So funktioniert Clean Eating

Marjorie Kublun

23.6.2016

Ein neuer Ernährungstrend heisst Clean Eating. Er setzt auf unverarbeitete Lebensmittel, mit denen frisch gekocht wird. Was es genau bedeutet, hat uns Yoga-Lehrerin und Food-Expertin Nora Kersten erklärt - und dazu ein paar Frühstücksideen serviert.

Wir treffen Nora Kersten im «Roots and Friends», der angesagten Location für vegane Ernährung in Zürich zum Gespräch. «Yoga ist mehr als Sport. Es ist eine Lebenshaltung, die im Alltag hilft, bewusstere Entscheidungen zu treffen - auch beim Lebensmittel-Einkauf», sagt sie. Aus diesem Grund befasst sie sich auch mit Ernährung, gibt Workshops und entwickelt Rezepte.

Als Veganerin setzt Nora Kersten auf Clegan, die vegane Variante von Clean Eating. Warum Sie diese Ernährungsform schätzt? «Ethik spielt eine Rolle aber auch die Gesundheit, denn viele Lebensmittel sind verunreinigt oder so stark verarbeitet, dass sie nicht mehr gesund sind.»

Yoga-Lehrerin Nora Kersten ist Botschafterin von Lululemon, dem kanadischen Label für hochwertige Sportbekleidung.
Yoga-Lehrerin Nora Kersten ist Botschafterin von Lululemon, dem kanadischen Label für hochwertige Sportbekleidung.

Wie funktioniert Clean Eating?

Beim Clean Eating geht es da­rum, möglichst reines Essen zu sich zu nehmen. Nein, Sie sollen nicht Unmengen von Gemüse und Obst verdrücken. Ziel ist vielmehr, natürliche Zutaten frisch und gesund zuzubereiten statt auf künstlich und fertig hergestellte Lebensmittel zu setzen.

Das Gute dabei: Es sind weder ausgefallene Zutaten notwendig, noch braucht man möglichst viele verschiedene Lebensmittel, um ein Rezept zu realisieren. 

Was steckt hinter Clean Eating? Die folgenden fünf Regeln helfen Ihnen bei der Orientierung:

Regel 1: Essen wie zu Grossmutters Zeiten

Mit «clean» ist «reines» Essen gemeint. Das heisst jedoch nicht, dass man Unmengen Rohkost essen muss. Vielmehr bereitet man naturbelassene Zutaten, unverarbeitete Rohstoffe wie Obst und Gemüse sowie Vollkornprodukte frisch zu und klammert alle verarbeiteten Lebensmittel (insbesondere Fertigprodukte) aus.

Clean Eating ist übrigens nichts Neues für unsere Grosis, die schon immer mit frischen, unverarbeiteten Lebensmittel hantierten. Auch Superfoods - vor allem einheimische wie Grünkohl, Blaubeeren oder Leinsamen - können nach belieben verarbeitet werden. Kleiner Tipp beim Einkaufen: Je länger die Zutatenliste auf der Verpackung eines Fertigproduktes, desto eher sollte man die Finger davon lassen.

Regel 2: Bio macht glücklich

«Clean Eating» wie auch die vegane Form «Clegan» setzen auf Ernährung ohne Chemie. Was für unsere Vorfahren selbstverständlich war, ist es leider heute nicht mehr für uns und wir müssen im Alltag zwischen etlichen Bio-Siegel unterscheiden lernen.

Regel 3: Dem Appetit folgen und satt werden

Beim Clean Eating geht es nicht darum, Gewicht zu verlieren. Obwohl allein der Verzicht auf verarbeitete Lebensmittel und Fertigprodukte bei manchen Menschen die Pfunde purzeln lassen. Wer auf Clean Eating setzt, braucht weder Kalorien zu zählen noch auf bestimmte Nährstoffgruppen zu verzichten. Bei dieser Ernährungsweise geht es vielmehr um die Rückbesinnung auf eine bewusste Ernährung.

Regel 4: Hektik Ade!

Bedingt durch Stress und Hektik essen heute viele Menschen nicht mehr bewusst, sondern wollen die Mahlzeiten einfach möglichst schnell erledigt haben. Fertigprodukte boomen je länger desto mehr. Wer auf Clean Eating setzt, kocht hingegen wieder selber und geniesst wie früher, als man sich noch Zeit für das Mittagessen nahm.

Regel 5: Sauber und vegan gleich Clegan

Immer mehr Menschen verzichten auf Fleisch. Die vegane Variante von Clean Eating bezeichnet man als Clegan. Wie wäre es zum Beispiel mit Kokos-Joghurt statt Joghurt aus Kuhmilch? Oder warum nicht einmal Agavensirup statt Honig versuchen?

Vegane Gerichte sind kulinarische Erlebnisse. Dies beweisen auch die Clegan-Frühstücksideen von Nora Kersten in unserer Bildergalerie.

Zur Person: Nora Kersten

Nora Kersten ist Yoga-Lehrerin und Food-Expertin. Sie bietet in der Hiltl-Akademie in Zürich Workshops zum Thema «Yoga & Breakfast, Food» an. Kersten arbeitet zudem als Botschafterin von Lululemon, dem kanadischen Label für hochwertige Sportbekleidung. Lululemon wird am 22. Juli im Niederdorf in Zürich den ersten Laden in der Schweiz eröffnen. Bei Lululemon wird die Community gross geschrieben: Der Austausch mit Anderen gehört zum Konzept der Marke dazu, wie funktionale Sportbekleidung «von Athleten für Athleten» herzustellen.

Pikanter Spargel-Bohnen-Peperoni-Salat

Pikanter Spargel-Bohnen-Peperoni-Salat

«Was soll ich heute nur kochen?» - eine Frage, die wohl den Grossteil der Schweizerinnen und Schweizer tagtäglich beschäftigt. Bluewin schafft nun mit dem Videoformat «Blue Kitchen» Abhilfe.

30.06.2016

Zurück zur Startseite