«Santi Niggi Näggi» Der Samichlaus hat aufgerüstet – und kommt per Zoom zu Besuch 

Von Sulamith Ehrensperger und Christian Thumshirn

5.12.2020

Mit virtueller Rute: Wenn der Samichlaus via Zoom kommt

Mit virtueller Rute: Wenn der Samichlaus via Zoom kommt

Wegen Corona fallen die Samichlaus-Hausbesuche vielerorts ins Wasser. Doch der alte Mann geht mit der Zeit – und schaut per Videoanruf vorbei. Wie das ankommt? Die vierjährige Mailin hat es ausprobiert.

03.12.2020

Wegen Corona fallen die Samichlaus-Hausbesuche vielerorts ins Wasser. Doch der alte Mann geht mit der Zeit – und schaut per Videoanruf vorbei. Wie das ankommt? Die vierjährige Mailin hat es ausprobiert.

Samichlaus und Schmutzli verzichten dieses Jahr wegen der Pandemie auf Besuche. Die Kinder bekommen sie aber dennoch zu Gesicht: Denn auch der Samichlaus hat im Corona-Jahr gelernt, virtuell zu arbeiten. Er schaltet sich per Videoanruf aus dem Homeoffice zu. 

Ein virtuelles Treffen mit dem Samichlaus ist natürlich nicht vergleichbar mit einem realen. Es fehlen das Glöggli, das Samichlaus-Säckli und die Nähe. Doch auch via Zoom ist sein Besuch ein Erlebnis: Man bekommt einen kleinen Einblick in sein Zuhause im Wald. Die meisten Kinder dürften den direkten Draht ohne Probleme finden, da viele bereits Erfahrungen mit Videotelefonie haben. Und natürlich gibt es vom Samichlaus einen Hinweis, wo er die Geschenke versteckt hat. 

Die St. Nikolausgesellschaft der Stadt Zürich setzt in diesem Jahr zum ersten Mal auf Zoom-Besuche bei den Kindern. Das Angebot stösst auf offene Ohren, denn das Angebot ist bereits komplett ausgebucht. Samichlaus und Schmutzli sind aber auch via Telefon und Whatsapp zu erreichen. Diese Gelegenheit wurde im letzten Jahr von vielen enttäuschten Kindern genutzt, bei denen die beiden nicht persönlich vorbeischauen konnten. Das dürfte zu Corona-Zeiten nicht anders sein.

Dass der Samichlaus heuer nur per Zoom vorbeischaut, mag vielleicht manche böse Buben freuen: Denn so gibt es die Rute nur virtuell.



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