Preisgekrönte Küche Britischer Pub ist schon für drei Jahre ausgebucht

twei/gbi

1.11.2020

Die Coronakrise trifft die Gastronomie hart, viele Betriebe bangen um ihre Zukunft. Ganz anders das britische Pub «The Bank Tavern» in Bristol: Die Wartezeiten für eine Tischreservierung sind immens.

Ein schickes Abendessen und anschliessend durch die altehrwürdige Hafenstadt Bristol schlendern: Wann solche Fantasien wieder ohne grössere Hindernisse in die Tat umgesetzt werden können, ist angesichts der Corona-Beschränkungen und Reisewarnung noch ungewiss.

Doch irgendwann wird auch diese Pandemie enden – und wer für dann einen Trip in die Stadt im Südwesten Englands unternehmen und es sich kulinarisch gut gehen lassen will, kann jetzt schon buchen. Für eine Tischreservierung im «The Bank Tavern», dem angesagtesten Pub der Gegend, braucht man nämlich viel Geduld: Das Lokal ist bereits bis April 2023 ausgebucht.

Der beste Sonntagsschmaus des Landes ...

Grund dafür ist der preisgekrönte Sunday Roast, der dort aufgetischt wird – ein traditionelles britisches Sonntagsmenü, das es in der «Bank Tavern» wahlweise fleischhaltig oder vegetarisch gibt. Und zwar in preisgekrönter Qualität: Für den «Observer's Food Monthly» ist es schlicht der beste Sunday Roast in ganz Grossbritannien – was den Hype perfekt gemacht hat.

Doch was macht denn diesen Sonntagsschmaus so exquisit? Das verwendete Fleisch stammt von einer lokalen Farm, ausserdem variiert der Küchenchef immer mal wieder: «Wir wiederholen nicht einfach das gleiche Menü», erklärte einer der Betreiber der britischen «Sun». «Vorspeise und Dessert wechseln wir wöchentlich.»

... und trotzdem günstig

Übrigens: Trotz immenser Nachfrage blieben die Preise noch unverändert. Ein ganzes Menü gibt es für 9.95 Pfund, umgerechnet 11.75 Franken. 

Gastgeber Sam Gregory begründet das in Medienberichten damit, dass sein Pub für alle erschwinglich sein solle – und verweist auf Erfahrungen aus seiner Kindheit: Seine Eltern hätten kaum Geld fürs Essengehen gehabt, wollten das dem Nachwuchs aber doch ermöglichen. «Ich will nicht, dass Geld ein Hindernis für gutes Essen ist», erklärt Gregory seine Philosophie. 

Zurück zur Startseite