Eine halbe Million im Einsatz5G und Pilzbefall zum Trotz: Ohne Telefonmasten aus Holz geht es nicht
Meret Meier, Nachhaltigkeitsblog
26.9.2018
Hölzerne Telefonmasten, übers ganze Land verteilt, sind für unsere tägliche Kommunikation nach wie vor unabdingbar. Pilzbefall verkürzt aber ihre Lebensdauer. Doch es gibt eine Lösung dagegen – ganz ohne Chemie.
Wer hätte das gedacht: Auch in Zeiten von Breitbandinternet und 5G stehen schweizweit nach wie vor rund eine halbe Million Telefonmasten aus simplem Holz im Dauereinsatz. Ohne sie wären unsere Kommunikationskanäle vor allem auf dem Land, in Dörfern und in den Bergen arg eingeschränkt, denn inzwischen können sie sogar mit Glasfaser ausgerüstet werden. Der höchstgelegene Mast der Schweiz steht im Engadin auf 2700 Meter über Meer.
Diese Pfosten – manche seit über einem Jahrhundert jeder Witterung ausgeliefert – müssen alle zehn Jahre von Swisscom kontrolliert werden. Dabei werden oft Feuchtigkeitsschäden festgestellt, Diagnose Pilzbefall im unterirdischen Bereich des Holzes. Ist der Mast aber nur leicht befallen, kann er mit einer ungewöhnlichen Methode seiner Ersetzung entkommen.
Biologische Schädlingsbekämpfung
Damit die durchschnittliche Lebensdauer eines Telefonmasts von 35 Jahren verlängert werden kann, hat Swisscom nach einer Lösung gesucht – und in einem natürlichen, chemiefreien Verfahren gefunden, welches den Pilz mit seinen eigenen Waffen schlägt.
Konkret wird im Erdreich um den Telefonmasten herum ein anderer Pilz als Gegenkraft gepflanzt. Ein solcher Antagonist verdrängt und eliminiert potentielle Schädlinge am Pfosten ohne die Umwelt mit Schadstoffen zu belasten. Gleichzeitig werden so die Kosten für den vorzeitigen Ersatz eines befallenen Masts vermieden – womit irgendwo in der Schweiz ein Baum noch etwas länger weiterwachsen kann.
Auszeichnung für Innovation
Die Entwickler dieser Methode haben dafür den Empa Innovation Award erhalten, eine Auszeichnung für herausragende Innovations- und Technologietransferprojekte. Alle zwei Jahre wird dieser von der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (EMPA) verliehen. Swisscom durfte die Entwicklung dieses Verfahrens und die Umsetzung in der Praxis unterstützen.
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