Swisscom NachhaltigkeitsblogBefragung zeigt: Jugendliche schützen ihre privaten Daten
Michael In Albon, Nachhaltigkeitsblog
9.11.2018
Instagram, WhatsApp und Snapchat – soziale Medien sind für die meisten Jugendlichen als Kommunikationsmittel unverzichtbar. Doch wie gehen sie dabei mit ihrer Privatsphäre um? Eine aktuelle Studie klärt auf.
Nicht alle Posts und Bilder auf den Social Media Plattformen sind für die ganze Welt bestimmt. Und schon gar nicht für den künftigen Arbeitgeber. Doch sind solche Fotos erst einmal öffentlich auf einem sozialen Netzwerk geteilt, sind sie schwer wieder löschbar. Das weiss doch jedes Kind, könnte man meinen. Doch sind sich Jugendliche den Gefahren wirklich bewusst, wenn sie ihre Daten ins World Wide Web hochladen?
Liken statt Posten
Antworten auf diese Frage gibt die aktuelle JAMES-Studie. Die Ergebnisse versprechen Gutes: Es zeigt sich, dass bei Jugendlichen generell ein Rückzug in halböffentliche Räume von Medien wie WhatsApp und Snapchat stattfindet. In den sozialen Netzwerken verhalten sich Jugendliche zurückhaltend und geben wenig von sich öffentlich preis. Am häufigsten werden Fotos, Videos oder Texte von anderen angeschaut und geliked. Auch das Schreiben persönlicher Nachrichten innerhalb der Netzwerke ist beliebt. Hingegen postet weniger als die Hälfte der befragten Jugendlichen regelmässig eigene Beiträge.
Wenn gepostet wird, dann vor allem zeitlich limitierte Beiträge, wie zum Beispiel Snaps auf Snapchat oder Stories auf Instagram, die nur einmal angeschaut werden können oder nach 24 Stunden verschwinden. Beiträge, die sich an ein explizit ausgewähltes Publikum richten, sind viel häufiger als das Posten öffentlich sichtbarer Beiträge.
Schutz von Privatem
Hinsichtlich des Umgangs mit der Privatsphäre geben 72 Prozent aller Jugendlichen an, ihre Privatsphäre zu schützen. 31 Prozent machen sich Sorgen um die Sichtbarkeit persönlicher Informationen. Der Schutz der Privatsphäre nimmt mit dem Alter zu und unterscheidet sich laut der Studie nach Geschlecht. Mädchen schützen ihre Privatsphäre besser und machen sich mehr Sorgen um die Sichtbarkeit persönlicher Informationen.
Die Kommunikation mittels digitalen Medien ist und bleibt ein grosses Bedürfnis unter den Heranwachsenden. Sie tun dies in der Regel aber mit einem richtigen Gefühl dafür, was privat und öffentlich sein soll. Ein grosser Teil der Jugendlichen geht also durchaus verantwortungsbewusst mit den eigenen Daten um. Um die Medienkompetenz der Jugendlichen zu fördern, sind aber weiterhin auch die Eltern und die Schule gefragt. Die Studie beruhigt dahingehend, dass den Jugendlichen mit ihrem Verantwortungsgefühl im Umgang mit Medien einiges zuzutrauen ist.
Alle weiteren Ergebnisse der Studie sind hier einsehbar.
JAMES-Studie – Schweizweite Befragung
JAMES steht für Jugend, Aktivitäten, Medien – Erhebung Schweiz. Seit 2010 wird die Studie im Zweijahresrhythmus von der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Zusammenarbeit mit Swisscom durchgeführt. Ziel ist, wissenschaftliche verlässliche Daten für Behörden, Fachpersonen und Interessierte zu generieren, die sich mit der Mediennutzung von Jugendlichen beschäftigen.
Dieses Jahr wurden bis zu 1’200 Jugendliche im Alter zwischen 12 und 19 Jahren in allen drei grossen Sprachregionen der Schweiz schriftlich befragt. Der Hauptfokus der Befragung lag auf der Nutzung der verschiedenen Medien. Bezüglich Social Media interessierte insbesondere, wie Jugendliche mit ihrer Privatsphäre umgehen.
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In Teilen Bayerns spitzt sich die Hochwasserlage zu: In mehreren Orten sind Menschen aufgefordert worden, sich in Sicherheit zu bringen.
Ein 42 Jahre alter Feuerwehrmann ist laut Landratsamt bei einem Einsatz in Oberbayern in Pfaffenhofen an der Ilm verunglückt.
Unterdessen ist nun auch die Bundeswehr im Hochwassereinsatz. Im Landkreis Dillingen a.d. Donau unterstützten nach Angaben der dortigen Behörden rund 70 Soldaten beim Befüllen von Sandsäcken.
Und der Deutsche Wetterdienst erwartet weiteren Regen. Die Unwetter der vergangenen Tage haben mancherorts binnen 24 Stunden mehr Regen fallen lassen, als im Durchschnitt in einem Monat erwartet wird.
In Baden-Württemberg atmen unterdessen die ersten Einsatzkräfte vorsichtig auf. Ein ICE, der im Schwäbisch Gmünd wegen eines Erdrutsches in der Nacht engleiste, soll im Laufe des Mittags geborgen werden. Verletzt wurde niemand.
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