Defekt, aber wertvollEin zweites Leben für mein Handy
Ines Schumacher, Nachhaltigkeitsblog
26.10.2018
Ein zweites Leben für mein Handy
Am 27. Oktober findet zum dritten Mal der Schweizer Reparaturtag statt. Dann öffnen schweizweit diverse Repair Cafés, in denen man kleine und grosse Defekte selber reparieren oder sich von einem Experten helfen lassen kann.
Bild: Getty Images
Zuerst muss der genaue Defekt eines Geräts erkannt werden ...
Bild: Michael Beckmann
... danach wird geschraubt, gelötet und geflickt.
Bild: Michael Beckmann
Speziell für kaputte Smartphones betreibt Swisscom neun Repair Center mit zertifizierten Technikern, Originalteilen und Herstellergarantie. Flicken statt Wegwerfen – das spart nicht nur Geld, sondern tut auch der Umwelt gut.
Bild: Mike Flam
Mit dem Programm Mobile Aid von Swisscom lässt sich jedes alte Handy in eine Spende für Kinder in Not verwandeln.
Bild: Joris Lugtigheid
In der Berner Turnhalle ist das Repair Café ein beliebtes Ereignis.
Bild: Michael Beckmann
Selbst elektronischen Schreibmaschinen wird ein zweites Leben eingehaucht.
Bild: Michael Beckmann
Auch in Luzern gibt es ein regelmässiges Repair Café. Am Check-in meldet man sich mit seinem Problem ...
Bild: Neubad
... danach wird das zu reparierende Objekt von einer Fachperson analysiert und nach Möglichkeit wieder auf Vordermann gebracht.
Bild: Neubad
Kinder sind dabei willkommen: Keiner zu klein, ein Reparateur zu sein.
Bild: Michael Beckmann
Ein zweites Leben für mein Handy
Am 27. Oktober findet zum dritten Mal der Schweizer Reparaturtag statt. Dann öffnen schweizweit diverse Repair Cafés, in denen man kleine und grosse Defekte selber reparieren oder sich von einem Experten helfen lassen kann.
Bild: Getty Images
Zuerst muss der genaue Defekt eines Geräts erkannt werden ...
Bild: Michael Beckmann
... danach wird geschraubt, gelötet und geflickt.
Bild: Michael Beckmann
Speziell für kaputte Smartphones betreibt Swisscom neun Repair Center mit zertifizierten Technikern, Originalteilen und Herstellergarantie. Flicken statt Wegwerfen – das spart nicht nur Geld, sondern tut auch der Umwelt gut.
Bild: Mike Flam
Mit dem Programm Mobile Aid von Swisscom lässt sich jedes alte Handy in eine Spende für Kinder in Not verwandeln.
Bild: Joris Lugtigheid
In der Berner Turnhalle ist das Repair Café ein beliebtes Ereignis.
Bild: Michael Beckmann
Selbst elektronischen Schreibmaschinen wird ein zweites Leben eingehaucht.
Bild: Michael Beckmann
Auch in Luzern gibt es ein regelmässiges Repair Café. Am Check-in meldet man sich mit seinem Problem ...
Bild: Neubad
... danach wird das zu reparierende Objekt von einer Fachperson analysiert und nach Möglichkeit wieder auf Vordermann gebracht.
Bild: Neubad
Kinder sind dabei willkommen: Keiner zu klein, ein Reparateur zu sein.
Bild: Michael Beckmann
Reparieren statt wegwerfen, spenden statt im «Schublädli» lassen: Mit nicht mehr genutzten Handys lässt sich vieles tun – vor allem Gutes.
Lange Zeit hat es mir treue Dienste geleistet, mich überallhin begleitet, Erinnerungen festgehalten und mich auf den neusten Stand gebracht. Jetzt hat es einen Sprung, oben rechts. Ziemlich gross, man kann bis ins Innere schauen. Mein geliebtes Smartphone, der Naturgewalt meiner Söhne hat es nicht mehr standhalten können. Ein Neues muss her.
Wirklich? Es graut mir vor dem Aufwand, alles zu sichern, wieder neu zu installieren, vielleicht etwas zu verlieren im Daten-Nirvana.
Reparieren ist in
Es ist hinlänglich bekannt, dass wir viel zu viel wegwerfen, Kaputtes zu schnell durch Neues ersetzen, anstatt es zu flicken. Meine Fähigkeiten reichen allerdings gerade so zum Stopfen von Löchern in Socken und an Kniepartien. Bei allen anderen Sachen gehe ich zu Fachleuten.
Speziell für kaputte Smartphones betreibt Swisscom neun Repair Center mit zertifizierten Technikern, Originalteilen und Herstellergarantie. Das klingt gut. Mit klopfendem Herzen bringe ich mein Gerät in den Shop am Berner Bubenbergplatz. Kritisch beäugt der Techniker die defekte Stelle. Er seufzt tief. Da sei nichts mehr zu machen, meint er. Trotz Schutzhülle ist der Schranz so tief, dass es nur mit einem neuen Rahmen nicht getan wäre. Es ist also unausweichlich, unsere Trennung steht bevor. Aber was mache ich jetzt mit meinem alten Gerät? In den Müll? Sicher nicht.
Neue Wege fürs alte Gerät
Ich kann es Mobile Aid spenden – eine Spendenbox steht in jedem Swisscom Shop.. Hier können alle ungenutzten Handys abgegeben werden, egal ob sie noch funktionieren oder defekt sind. Eine Sozialfirma sortiert zunächst die Geräte und prüft, ob sie defekt sind oder noch weiterverkauft werden können. Von den noch funktionierenden Geräten werden alle persönlichen Daten sorgfältig gelöscht und in neuem Glanz kommen sie auf den Secondhand(y)-Markt. Defekte Geräte werden umweltgerecht recycelt. Das ist doppelte Nachhaltigkeit – soziale und ökologische. Der Erlös aus Weiterverkauf und Recycling erhält SOS Kinderdorf.
Bei Smartphone-Problemen: So finden Sie im Netz Hilfe
Bei Smartphone-Problemen: So finden Sie im Netz Hilfe
Früher wäre dieses iPhone im Abfall gelandet, heute wird es repariert.
Bild: Bild: Keystone/Ben Margot
Wer bei einem zerbrochenen Display auf Komfort setzt und professionelle Hilfe in Anspruch nehmen will, ist gut beraten mit dem Besuch eines Swisscom Repair Centers.
Bild: Bild: Bluewin
Bei vielen Problemen, die am Smartphone auftauchen, schlummert eine Lösung bereits hinter einer Internet-Recherche.
Bild: Bild: Getty Images
Wenn Sie das Problem mit präzisen Begriffen einer Suchmaschine schildern, wird das Internet oft umgehend Antworten auf Ihre Fragen liefern. Tippen Sie eher Stichworte ein, als einen ganzen Satz zu formulieren.
Bild: Bild: Bluewin/Dirk Jacquemin
Ein immer gültiger Tipp bei der Online-Recherche: Versuchen Sie's auf Englisch. Die englische Sprache ist im Internet dominant - entsprechend mehr und detailliertere Antworten auf Ihre Fragen werden Sie so erhalten.
Bild: Bild: Screenshot Bluewin
Für Besitzer von iPhones ist das offizielle Apple-Forum ist eine gute Anlaufstelle. Finden Sie Ihr Problem hier nicht erklärt, können Sie natürlich auch selbst Fragen stellen.
Bild: Bild: Bluewin/Dirk Jacquemin
Es ist gar nicht so schwierig, wie es tönt: Wer sich zutraut, bei seinem Gerät selbst Hand anzulegen, sollte die Seite iFixit.com besuchen.
Bild: Bild: Bluewin/Dirk Jacquemin
Die Seite bietet detaillierte Anleitungen zur Reparatur und zum Austausch von Smartphone-Komponenten. Besonders ein Akku-Austausch lässt sich mit den Schritt-für-Schritt-Hilfen sogar zu Hause ausführen.
Bild: Bild: Bluewin/Dirk Jacquemin
Apropos Akku: Die Batterie gilt noch immer als die Schwachstelle vieler moderner Smartphones. Sie ist auch die Komponente, die am häufigsten ausgetauscht wird. Wenn Sie Ihren Akku richtig pflegen, hält er auch länger. A propos Akku: Die Batterie gilt noch immer als die Schwachstelle vieler moderner Smartphones. Sie ist auch die Komponente, die am häufigsten ausgetauscht wird. Wenn Sie Ihren Akku richtig pflegen, hält er auch länger. Deshalb sollten Sie folgende Fakten über Ihren Akku kennen:
Bild: Bild: Bluewin
Frage: Muss ich mein neues Smartphone nach dem Auspacken zuerst vollständig aufladen?
Bild: Bild: iStock
Antwort: Nein - moderne Akkus benötigen kein «Einfahren». Sie können das Handy also nach dem Auspacken sofort verwenden.
Bild: Bild: iStock
Immer wieder taucht auch die Frage auf, ob der Akku mit dem Alter tatsächlich immer schwächer wird.
Bild: Bild: iStock
In der Tat können Akkus mit zunehmendem Alter immer weniger Kapazität halten. Hier eine Statistik der «Battery Academy». Sie zeigt, wie die Batterie mit zunehmenden Ladezyklen an Leistung verliert. Mit einigen Tricks lässt sich dem jedoch entgegenwirken.
Bild: Bild: Battery Academy
Nimmt der Akku schaden, wenn ich das Handy lange angesteckt lasse?
Bild: Bild: iStock
Akkus mögen es in der Tat nicht, vollständig «unter Strom» zu sein. Moderne Handys verfügen aber über einen Laderegler, der die Ladung unterbricht, sobald der Akku voll ist.
Bild: Bild: iStock
Soll ich mit dem Aufladen abwarten, bis der Akku fast leer ist? - Die Antwort ist «Nein»: Kürzere, aber öftere Ladevorgänge verlängern die Lebensdauer von Li-Ion-Akkus. Dies, weil eine Voll-Ladung von 0% bis 100% viel Wärme im Innern der Batterie verursacht, was sie schneller abnutzen lässt.
Bild: Bild: Getty Images
Hilft der Flugmodus dabei, das Handy länger am Leben zu halten, bevor es zurück an die Steckdose muss? - Nur bedingt, denn die Energiefresser sind nicht Bluetooth oder Wi-Fi. An der Batterie saugt aber, wenn das Telefon vergebens nach einem Mobilfunk-Signal (3G oder 4G) sucht.
Bild: Bild: Screenshot Bluewin
Der grösste Batterie-Fresser bei modernen Smartphones ist und bleibt der Bildschirm - besonders, wenn er gross und hell ist. Die Bildschirm-Helligkeit herabzusetzen, lässt das Smartphone länger laufen, bis es wieder an die Steckdose muss.
Bild: Bild: Bluewin
Ortungsdienste und Apps, die sich im Hintergrund aktualisieren, saugen oft auch am Akku. Hier gilt: Was man nicht unbedingt braucht, kann auch abgeschaltet werden.
Bild: Bild: Screenshot Bluewin
Manchmal helfen alle Tipps und Tricks nicht: Dann muss das Smartphone frische Energie tanken. Als «Energieriegel» für unterwegs bieten sich auch externe Akku-Packs an. Für den Notfall sollte man so ein Pack immer dabei haben - mittlerweile sind sie nämlich auch schön dünn und leicht.
Bild: Bild: mi.com
Wie im Handy, so auch für Elektro-Autos: Ihre Li-Ion-Akkus werden selten auf 100% geladen. Das schont die Batterien langfristig und sorgt dafür, dass sie auch nach 100'000 Kilometern Fahrleistung oft noch fast 95% ihrer Kapazität erhalten. Hier im Bild die Langzeit-Statistik für die Batterie des Model S von Tesla.
Bild: Bild: Tesla Motors Club
Ich kann das Gerät aber auch via Mobile Bonus an Swisscom verkaufen. Meins wäre jetzt trotz des Defekts noch 42 Franken wert, die ich entweder spenden kann oder als Gutschrift auf meine nächste Rechnung erhalte.
Es muss nicht immer das neuste Gerät sein
Ein zweites Leben für mein Handy – nicht in der Schublade, sondern für einen nachhaltigen Zweck. Denn Smartphones verbrauchen am meisten Energie bei ihrer Herstellung. Zudem stecken 60 verschiedene Rohstoffe in so einem kleinen Ding. Was für Berge an Elektroschrott doch entstehen, wenn wir immer dem neusten Gerät hinterherjagen. Viel mehr Sinn macht es, die Smartphones so lange wie möglich zu verwenden. Nach Ablauf der Lebensdauer als Lifestyle-Objekt haben die Geräte allemal ein zweites Leben verdient.
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Ines Schumacher ist Kommunikationsspezialistin bei Swisscom und betreut die Nachhaltigkeitsthemen.
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