Swisscom NachhaltigkeitsblogEntrümpeln! Acht Tipps für den digitalen Frühlingsputz
Von Marius Schlegel
16.4.2020
Zero Waste liegt im Trend. Jutebeutel, Trinkflaschen und Bienenwachstücher haben Hochkonjunktur. Aber wie steht es eigentlich um den digitalen Müll?
Die Pollen fliegen munter, und es blüht und spriesst im ganzen Land: Der Frühling ist da! Gerade jetzt, da wir wegen der Corona-Pandemie mehr Zeit zu Hause verbringen als sonst, steht bei Vielen ein umfassender Frühlingsputz vor der Tür.
Weil alle zu Hause bleiben, sammelt sich derzeit nicht nur unter dem Sofa besonders viel Staub an. Auch Computer, Tablet und Co. erleben gerade eine besonders intensive Nutzungsphase.
Das Ergebnis: ein immer grösser werdender Datensalat. Gerade wer ein Cloud-Abo hat, wähnt sich im Besitz von unendlich viel Speicherplatz. Haben Sie gewusst, dass eine Person im Durchschnitt rund 8 Terabyte Daten pro Jahr produziert und speichert? Das entspricht ungefähr dem Volumen eines Spielfilms, der rund 2,5 Jahre dauert.
Digitales Entrümpeln tut gut
Nehmen Sie sich dieses Jahr daher nicht nur die Fenster und Küchenschränke vor, sondern weiten Sie den Frühlingsputz auf Ihre elektronischen Geräte aus. Sie werden sehen: Auch digitales Entrümpeln tut gut!
Und zwar nicht nur Ihnen, sondern auch der Umwelt. Denn weniger Daten bedeutet auch, dass weniger externe Server zur Speicherung benötigt werden und somit das Klima geschont wird. Der Betrieb von Serverfarmen verbraucht eine Unmenge an Energie und stösst viel CO2 aus.
Laut Berechnungen der ETH Zürich verbraucht das Internet jährlich rund 900 TWh Strom, was rund vier Prozent des weltweiten Gesamtverbrauchs entspricht.
Acht Tipps für den digitalen Frühlingsputz:
Haben Sie einen Überblick, wie viele und welche Daten Sie auf Ihren Geräten und in Ihrer Cloud gespeichert haben? Mit diesen acht Tipps lassen sich die verschiedenen Speicher schnell und einfach entrümpeln. Wer seine elektronischen Geräte pflegt und sauber hält, kann sich länger an ihnen erfreuen und schont gleichzeitig das Klima.
1. Speicher analysieren
Gehen Sie bei Ihrem Computer in die Einstellungen (Windows) oder die Systemeinstellungen (Mac) und analysieren Sie die Verwendung des Speicherplatzes. So sehen Sie, was am meisten Platz braucht und wo Sie mit dem Löschen anfangen können.
2. Cache leeren
Leeren Sie bei Ihren Browsern den Cache. Das können Sie übrigens auch beim Smartphone und Tablet tun.
3. Programme deinstallieren
Deinstallieren Sie Programme, die Sie seit einem Jahr oder länger nicht mehr benutzt haben. Bei manchen Programmen werden ausserdem Zusatzprogramme installiert, die Sie gar nie brauchen. Um diese aufzufinden, gibt es kostenlose Online-Tools.
4. Apps löschen
Das gleiche gilt für Apps auf dem Smartphone. Zu schnell und unkompliziert lösen wir jedes Alltagsproblem mit einer neuen App: Würfeln, Eierkochen, Münzen werfen, Bildbearbeitung und so weiter. Als Grundregel gilt: Was Sie die letzten sechs Monate nicht genutzt haben, werden Sie wohl so bald nicht vermissen.
5. E-Mails entgültig löschen
Wie viele E-Mails verschieben Sie noch vor der Lektüre in den Papierkorb? Deswegen: Melden Sie sich von uninteressanten Newslettern ab und leeren Sie den Papierkorb vom Mailprogramm regelmässig.
6. Papierkorb entleeren
Gleiches gilt natürlich für den normalen Papierkorb auf dem Computer. Den Müll Zuhause bringen Sie ja auch mindestens einmal die Woche weg.
Strukturieren Sie Ihre Dateiablage und führen Sie die Daten an möglichst wenigen Orten zusammen. Eine gute Organisation verhindert das doppelte Ablegen von Dokumenten und hilft Ihnen im Alltag, damit Sie weniger Zeit fürs Suchen verlieren. Das gilt insbesondere für die Ablage im Unternehmen.
8. Entstauben
Reinigen Sie Ihr Notebook oder Ihren PC auch physisch. Entfernen Sie Staub, denn dieser lässt Lüfter laut werden und schnell altern. Mit einer regelmässigen Reinigung verlängern Sie die Lebenszeit Ihres Geräts.
Die Lebensdauer verlängern
Wenn Sie Ihre elektronischen Geräte regelmässig entrümpeln, dann profitiert auch Ihr Portemonnaie: Aufgeräumte Geräte leben länger. Und das ist wiederum gut für die Umwelt, denn der Energieaufwand für die Produktion der Geräte ist beträchtlich. Umweltbewusst handelt also, wer sein Smartphone, Tablet oder Laptop möglichst lange nutzt und regelmässig aufräumt.
Über den Nachhaltigkeitsblog
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Wildkräuter sind nicht nur dekorativ – sie schmecken auch gut.
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Um gedeihen zu können, benötigt der Bärlauch nahrhaften Boden, genügend Feuchtigkeit und leichten Schatten. «Bärlauch gehört nicht ins Kräuterbeet», rät die Agraringenieurin und Buchautorin Brunhilde Bross-Burkhard. «Besser ist er unter höheren Bäumen oder im leichten Schatten am Haus aufgehoben.» Man sollte ihn begrenzen: «Einmal angesiedelt, breitet er sich immer weiter aus.»
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Sie ist anspruchslos und wächst nahezu überall: die Brennnessel. Junge Blätter kann man wie Spinat zubereiten oder trocknen, um diese später als Tee zu verwenden. Die Brennnessel wirkt entwässernd und ist reich an verschiedenen Nährstoffen.
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Das Gänseblümchen ist im Spätwinter und im Frühjahr am wertvollsten, weil dann kaum anderes frisches Grün im Garten geerntet werden kann, findet Brunhilde Bross-Burkhard.
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Er gilt als Grauen vieler Gärtner – der Löwenzahn! Kein Wunder, denn er vermehrt sich rasant. Aber Löwenzahn ist auch eine wertvolle, gesunde Pflanze, die Salate aufwertet. Besonders schmackhaft sind die jungen zarten Blätter. Löwenzahn hat ein nussartiges, leicht bitteres Aroma.
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Der Sauerampfer gehört zu den Wildkräutern, die sich von selbst im Garten ansiedeln. In der Küche verfeinert er verschiedene Speisen. «Er ist eines der ersten Kräuter, die im zeitigen Frühjahr erscheinen», erklärt Brunhilde Bross-Burkhardt. Sein Vorteil: Der Sauerampfer wuchert nicht. Er kann ins Kräuterbeet gesetzt werden, aber auch überall im Garten wachsen.
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Neben dem Löwenzahn ist die Vogelmiere wohl das unbeliebteste Unkraut im Garten. Dabei ist es eine wohlschmeckende Zutat für jeden Salat. Die Pflanzen fühlen sich auf nährstoffreichem Boden wohl, den sie rasch mit ihren Trieben überziehen.
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Im heimischen Garten mag es der Waldmeister schattig, im Wald findet man ihn deshalb vornehmlich unter Laubbäumen. «Dem Waldmeister muss man viel Platz geben, wenn man ihn in den Garten holt», erklärt Bross-Burkhardt. Dafür hat er gestalterisch etwas zu bieten: «Er ist ein schöner Bodendecker.»
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