Medienkompetenz «Liebe KI, bitte erledige meine Hausaufgaben»

In Kooperation mit Swisscom

28.11.2024

Dass Künstliche Intelligenz bei den Schulaufgaben hilft, wissen heute bereits Schulkinder – dass KI manchmal falsch liegt, ist ihnen weniger bewusst.
Dass Künstliche Intelligenz bei den Schulaufgaben hilft, wissen heute bereits Schulkinder – dass KI manchmal falsch liegt, ist ihnen weniger bewusst.
Pexels, Tima Miroshnichenko

In der Schweiz nutzen bereits 70 Prozent der 15- bis 19-Jährigen KI. Ein verantwortungsvoller Umgang damit ist wichtig. Mit diesen Tipps machen Eltern und Lehrpersonen Schulkinder fit für die digitale Welt.

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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Künstliche Intelligenz ist mittlerweile auch in der Schule im Einsatz.
  • Eltern und Lehrpersonen helfen Kindern dabei, einen verantwortungsvollen Umgang mit KI und digitalen Medien zu erlernen.
  • Im kostenlosen Ratgeber-Magazin «Enter» erfahren Eltern alles zum Thema KI im Schulunterricht.

Wer mit Kindern über Künstliche Intelligenz in der Schule spricht, bekommt vor allem zu hören, was für ein lustiger Zeitvertreib KI-Programme auf dem Pausenplatz sind. Zum Beispiel, wenn sie Scherzfragen wie «Warum gibt die Kuh keine Schokomilch?» beantwortet.

KI kommt vermehrt im Schulunterricht zum Einsatz: Lehrpersonen verfolgen mit KI-Programmen den Lernfortschritt ihrer Schüler*innen, und personalisierte Lernapps helfen Kindern dabei, ihr Wissen zu vertiefen.

KI sicher und richtig nutzen

KI ist, bei richtiger Nutzung, eine Bereicherung für den Lernprozess. Falsch genutzt birgt KI Risiken wie Falschinformationen oder Abhängigkeit von dieser Technologie. Darum ist es wichtig, dass Eltern und Lehrpersonen Kindern einen verantwortungsvollen und kritischen Umgang mit KI und digitalen Medien beibringen.

KI sammelt und analysiert eingegebene Daten und verwendet sie als sogenannte Trainingsdaten weiter. Damit Daten nicht in falsche Hände geraten und die KI sie nur für berechtigte Zwecke verwendet, teilen Kinder und Jugendliche besser keine persönlichen Informationen mit ihr.

KI kann Diskriminierung verstärken, weil sie auf Datenquellen trainiert ist, die Vorurteile enthalten. Wer Kindern beibringt, Quellen zu hinterfragen und Informationen kritisch zu überprüfen, macht sie fit für die digitale Welt und stärkt ihre sozialen Fähigkeiten.

Auch KI macht Fehler

Das eine oder andere Schulkind hat die Ausrede, die Hausaufgaben seien vom Hund gegessen worden, vielleicht bereits überstrapaziert – und wittert nun eine neue Möglichkeit, die Hausaufgaben mit KI zu erledigen.

Damit Kinder unabhängig denken lernen, braucht es die Unterstützung der Eltern oder anderer erwachsener Bezugspersonen. Besprich mit Kindern, dass KI nicht immer die richtigen Antworten gibt. Es lohnt sich, KI-generierte Antworten selbst zu überprüfen.

Ratgeber-Magazin «Enter»

Für viele Eltern ist Künstliche Intelligenz Neuland. Laut Befragungen sind 76 Prozent der Erwachsenen weltweit besorgt über Fehlinformationen durch KI. Andere haben Bedenken, ob Kinder mit KI überhaupt selbst noch etwas lernen.

Statistiken zeigen, dass 76 Prozent der 14- bis 20-Jährigen noch nie in der Schule über die Nutzung von KI gesprochen haben und dass es keine einheitliche Regulierung dafür gibt. Das macht die Rolle von Eltern als Vorbilder umso wichtiger: Auch sie sollten Medienpausen machen und Kindern erklären, warum das wichtig ist.

Im kostenlosen Ratgeber-Magazin «Enter» von Swisscom, das an Schulen verteilt wird und online publiziert ist, finden Eltern hilfreiche Informationen und Tipps für den Alltag. Auf Swisscom Campus gibt es noch mehr wertvolles Wissen zum verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Medien.

KI in der Schule: Tipps für Eltern und Lehrpersonen

1. Früh aufklären und begleiten

  • Erkläre Kindern frühzeitig, wie KI und Algorithmen funktionieren. Ab acht Jahren ist der richtige Zeitpunkt dafür.

2. Kritisches Denken fördern

  • Ermutige Kinder und Jugendliche, Quellen zu hinterfragen und Informationen
  • kritisch zu überprüfen. Das klappt am besten anhand aktueller Beispiele.

3. Digitale Ethik vermitteln

  • Diskutiere moralische Fragen über KI: Welche Daten gibst du wann weiter? Wer trägt die Verantwortung, wenn KI Fehler macht?

4. Praktische Erfahrungen sammeln

  • Fördere das Verständnis für KI spielerisch durch Aufgaben, die technisches Wissen mit kritischem Denken verbinden. Lasse Kinder beispielsweise ein kleines Programm schreiben oder Videos erstellen.

5. Vorbild sein

  • Kinder richten ihr Verhalten nach Vorbildern aus. Zeige, dass auch du verantwortungsvoll mit Medien umgehst und Medienpausen machst, und erkläre, warum das wichtig ist.

6. Im Austausch bleiben

  • Eltern, Lehrpersonen und Kinder können an Elternabenden oder in Schulworkshops gemeinsam über KI sprechen, Lösungen entwickeln und voneinander lernen.
Dieser Beitrag ist in Kooperation mit Swisscom entstanden

Swisscom setzt sich für ökologische, soziale sowie wirtschaftliche Nachhaltigkeit ein: für Klimaschutz, einen nachhaltigen Lebensstil und verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Medien. Das führende ICT-Unternehmen der Schweiz wurde bereits mehrfach für sein langjähriges Nachhaltigkeitsengagement ausgezeichnet und zählt gemäss «TIME Magazine» zu den 500 nachhaltigsten Unternehmen der Welt im Jahr 2024. Swisscom Campus bietet wertvolles Wissen und Tipps rund um digitale Medien und deren Nutzung im Alltag.