Natur zum Staunen Peru: 10 unentdeckte Schätze zwischen Anden und Pazifik

Mara Ittig

1.9.2018

Peru hat eine ausgesprochen vielfältige Natur: Von hochalpin bis zum Traumstrand und Regenwald ist alles dabei. 
Peru hat eine ausgesprochen vielfältige Natur: Von hochalpin bis zum Traumstrand und Regenwald ist alles dabei. 
Bild: Getty Images

Gibt es in Zeiten von Instagram und Overtourism überhaupt noch Orte, an denen man ungestört einfach sein und entdecken kann? Es gibt sie zum Glück. Man muss sich nur etwas abseits der ausgetretenen Pfade begeben – zum Beispiel nach Peru. 

Aber Achtung: Machen Sie besser einen grossen Bogen um Machu Picchu, wenn Sie keine Lust auf Menschenmassen haben. Denn Peru hat viel mehr zu bieten.

Mit Gewissheit das meistfotografierte Motiv Perus: Der Machu Picchu.
Mit Gewissheit das meistfotografierte Motiv Perus: Der Machu Picchu.
Bild: Getty Images

Wir verraten Ihnen 10 Top-Destinationen im Anden-Land, an denen Sie wunderbar das Land entdecken und die Seele baumeln lassen können:

1. Laguna 69

Die Laguna 69 gilt als einer der schönsten Seen in Perus Bergwelt. Er befindet sich inmitten der Cordillera Blanca auf 5000 Metern über Meer uns besticht durch seine türkise Farbe. Der See kann in einer Tageswanderung durch den Nationalpark Huascarán erreicht werden.

Und auch die Gegend um den Nationalpark ist schlicht und ergreifend fantastisch: Sattgrüne Wiesen, schneebedeckte Gipfel, Wasserfälle, karge Berg- und Gletscherlandschaften.

Laguna 69: Da bleibt einem schon mal die Luft weg: Das liegt zum einen an der grossen Höhe, aber sicher auch am traumhaften Anblick.
Laguna 69: Da bleibt einem schon mal die Luft weg: Das liegt zum einen an der grossen Höhe, aber sicher auch am traumhaften Anblick.
Bild: Getty Images

2. Alpamayo

Der Alpamayo ist auch bekannt als schönster Berg der Welt. Davon gibt es sicher einige, doch dieser Gipfel kommt mit seiner perfekten Pyramidenform klar in die engere Auswahl. Die schnee- und eisbedeckten Flanken auf fast 6000 Meter über Meer sind eine ganz besondere Herausforderung für Kletterer.

Der schönste Berg der Welt? Der Alpamayo gilt dank seiner perfekten Pyramidenform als wahres Prachtexemplar.
Der schönste Berg der Welt? Der Alpamayo gilt dank seiner perfekten Pyramidenform als wahres Prachtexemplar.
Bild: Getty Images

3. Màncora

An der Nordwestküste Perus liegt das ehemalige Fischerdorf Màncora, wo man ein paar Tage am flachabfallenden Sandstrand entspannen kann. Wem das zu viel Ruhe ist: Màncora ist nicht nur ein beliebter Badeort, sondern auch ein wahrer Hot Spot für Surfer.

Nach den ganzen Bergen zieht es vielen an den Strand: Da kommt Màncora gerade richtig.
Nach den ganzen Bergen zieht es vielen an den Strand: Da kommt Màncora gerade richtig.
Bild: Getty Images

4. Tambopata Nationalpark

Im Amazonas-Gebiet befindet sich der Tambopata Nationalpark. Entsprechend üppig sind Flora und Fauna: 632 Vogelarten, 169 Säugetiere und 1200 Schmetterlinge sind hier zu Hause. Der Nationalpark ist zudem bekannt für seine riesigen Aras.

Die Landschaft rund um den Amazonas ist einzigartig, Folora und Fauna äusserst artenreich und das Klima tropisch  – eine nette Abwechslung nach den kargen Gipfeln.
Die Landschaft rund um den Amazonas ist einzigartig, Folora und Fauna äusserst artenreich und das Klima tropisch  – eine nette Abwechslung nach den kargen Gipfeln.
Bild: Getty Images

5. Canopy Hängebrücke

Wer Lust hat, kann sich den Regenwald auch von oben ansehen. Bei Puerto Maldonado gibt es auf 30 Metern über dem Boden auf der einzigen Hängebrücke Perus Nervenkitzel und spektakuläre Blicke auf das Blätterdach. 

Von oben bietet sich ein völlig neuer Blick auf die üpige Vegetation des Regenwaldes.
Von oben bietet sich ein völlig neuer Blick auf die üpige Vegetation des Regenwaldes.
Bild: PromPeru

6. Rainbow Mountain

Möglicherweise werden Sie in den Rainbow Mountains nicht ganz alleine sein, denn die farbefrohen Berge südöstlich von Cusco sind ein beliebtes Fotomotiv. Die 7 Farbschichten verlaufen parallel, die Ähnlichkeit zu einem Regenbogen ist tatsächlich verblüffend.

Entstanden sind die unterschiedlichen Farben durch überlagerte Mineralien, die sich Jahrmillionen hier ablagerten. Die Sedimente wurden durch Plattentektonik von einer waagerechten in eine nahezu senkrechte Position gepresst. In einer gut sechsstündgen Wanderung lassen sich die farbenfrohen Gipfel erklettern.

Ein Anblick wie aus einer anderen Welt: Die Rainbow Mountains – von den Einheimischen Vinicunca genannt – sind wahrlich ein grossartiges Fotomotiv.
Ein Anblick wie aus einer anderen Welt: Die Rainbow Mountains – von den Einheimischen Vinicunca genannt – sind wahrlich ein grossartiges Fotomotiv.
Bild:  PromPeru

7. Gocta Wasserfall

Mitten in der Amazonas-Landschaft erhebt sich einer der höchsten Wasserfälle der Welt: Der Gocta-Fall ergiesst sich über eine Höhe von 711 Metern über die Felsen.  Um den Wasserfall ranken sich unzählige Legenden, er wurde erst 2006 entdeckt, weil die Einheimischen ihn angeblich geheim halten wollten.

Der Gocta-Fall: Ein sagenumwobener Wasserfall und erst noch einer der höchsten der Welt.
Der Gocta-Fall: Ein sagenumwobener Wasserfall und erst noch einer der höchsten der Welt.
Bild: PromPeru

8. Kuélap

Kuélap ist eine der sehenswertesten archäologischen Stätten in Peru und drauf und dran dem Machu Picchu den Rang abzulaufen. Die Festung in den nördlichen Anden gehörte zur Kultur der Chachapoyas. Erbaut wurde sie im 6. Jahrhundert nach Christus. Seit letztem Jahr ist es möglich, die Ruine mit einer Seilbahn zu erreichen.

Läuft die Festung aus dem 6. Jahrhundert dem Machu Picchu den Rang ab? Die Chancen stehen gar nicht schlecht.
Läuft die Festung aus dem 6. Jahrhundert dem Machu Picchu den Rang ab? Die Chancen stehen gar nicht schlecht.
Bild: PromPeru

9. Huacachina

Huacachina könnte auch aus einem Märchen aus 1001 Nacht sein: Eine äusserst charmant-romantische und üppige Oase mitten in der Wüste. Rund 300 Kilometer südlich von Lima lassen sich wunderschöne Sonnenuntergänge bestaunen. Wer den Nervenkitzel sucht, kann sich im Dünen-Boarden versuchen. 

Die Oase Huacachina sieht aus wie aus 1001 Nacht.
Die Oase Huacachina sieht aus wie aus 1001 Nacht.
Bild: Getty Images

10. Pacaya Samiria

Wer Natur liebt, kommt im Nationalpark Pacaya Samiria voll auf seine Kosten. Am Ursprung des Amazonas' im Ucamara-Tal gibt es neben den seltenen rosafarbenen Delfinen jede Menge andere exotische Tiere und Pflanzen. Bei einer Bootsfahrt kann man die Seele baumeln lassen und die beeindruckende Natur geniessen.

Wer Natur liebt, kommt im Nationalpark Pacaya Samiria voll auf seine Kosten.
Wer Natur liebt, kommt im Nationalpark Pacaya Samiria voll auf seine Kosten.
Bild: Getty Images

Falls Sie diese 10 Tipps noch nicht überzeugen: In Peru gibt es so niedliche Tiere wie Alpacas und Faultiere. Daneben lockt erstklassiges Essen, das es zu entdecken gibt, denn hierzulande ist die peruanische Küche bisher eher unbekannt. Die Hauptstadt Lima schliesslich bietet Nachtschwärmern und Kulturinteressierten genau gleich viel wie Gastro-Fans und Shopping-Queens.

Wenn das kein überzeugendes Argument ist: Baby-Faultiere gibt es in Peru ebenfalls.
Wenn das kein überzeugendes Argument ist: Baby-Faultiere gibt es in Peru ebenfalls.
Bild: Getty Images
Fluch oder Segen? Der peruanische Regenbogen wird immer populärer
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