Von clever bis kuriosApp in die Ferien – die besten Reise-Apps im Test
Christian Leetz, dpa
24.4.2019
Postkarten verschicken, Aussichtspunkte finden, Einheimische kennenlernen: All dies geht auf Reisen mittlerweile über Apps. Wir stellen die besten digitalen Helfern für unterwegs vor.
Die meisten Ferienreisenden haben heute ein kleines Wundergerät in der Hosentasche: das Smartphone. Das Reisen ist dadurch viel einfacher geworden. Unterkünfte lassen sich bequem von unterwegs buchen – und dank Google Maps verläuft man sich kaum noch.
Viele praktische Anwendungen sind bei den Betriebssystemen iOS und Android vorab installiert. Doch es gibt auch viele nützliche und kuriose Apps, die nicht jeder Reisende kennt.
Eine Auswahl:
Polarsteps: Der Travel Tracker
Diese App erfreut vor allem Menschen, die regelmässig längere Reisen unternehmen.
Polarsteps zeichnet automatisch die Reiseroute und die besuchten Orte auf einer Karte auf, verknüpft die Infos mit den geschossenen Fotos und erstellt ein Reisetagebuch. Dieses lässt sich später sogar ausdrucken.
Noch spannender sind die weiteren digitalen Features: So können Freunde oder Familienmitglieder dem reisenden Nutzer folgen, Inhalte lassen sich teilen. Und Statistiken verraten rückblickend Details zu Reisedauer, zurückgelegter Strecke und bereisten Ländern. Die App für iOS und Android ist gratis.
Views on Top: Wo gibt es die beste Aussicht?
Reisende lechzen nach Panorama-Ausblicken. Wer wissen möchte, wo es in einer Destination die besten Aussichtspunkte gibt, sollte sich die App
Views on Top herunterladen. Gelistet werden zum Beispiel zugängliche Dachterrassen, Brücken, Türme, Aussichtsplattformen, Hotelpools oder Riesenräder – eben Orte, die einen grandiosen Ausblick bieten.
Wer vorab planen will, nutzt die Funktionen «Ort» oder «Kategorie». Ansonsten vor Ort einfach die «In meiner Nähe»-Funktion aktivieren, um sich die besten Plätze anzeigen zu lassen – inklusive Infos und Wegbeschreibung. Die kostenlose Reise-App gibt es derzeit nur für Apple-Geräte.
Meetup: Gleichgesinnte treffen
Keine klassische Reise-App, eher ein soziales Netzwerk – aber ein gutes Tool, um vor allem in den Metropolen dieser Welt Menschen kennenzulernen, die ähnliche Dinge mögen. Wer beispielsweise gerne joggt, kann sich einer Laufgruppe im New Yorker Central Park anschliessen, in Hongkong mit anderen auf Fotosafari gehen oder einfach selbst eine Gruppe zur gewünschten Aktivität am nächsten Zielort aufmachen.
Nicht überall wird es klappen, Gleichgesinnte zu treffen. Doch an vielen Orten der Welt bietet die
kostenlose App für iOS und Android eine gute Chance, Einheimische kennenzulernen.
MyPostcard: Die digitale, analoge Postkarte
Postkarten schreiben ist out? Vielleicht. Umso grösser ist die Freude, wenn man doch eine bekommt. Die App
MyPostcard nimmt Feriengäste das lästige Briefmarkenkaufen und die Suche nach einer Post ab. Sie erstellt persönliche Fotogrusskarten mittels Vorlagen und eigenen Aufnahmen. Gestalten, Adressaten eingeben, fertig.
Ab 1,99 Euro ist die gedruckte Karte dann auf 300-Gramm-Karton innerhalb von 24 Stunden mit der Post unterwegs zu Oma, Tante oder einem anderen lieben Mensch. Kostenlos für Apple- und Android-Geräte.
Let's Yalla: Super last minute in die Ferien
Die Flug-App für wirklich Kurzentschlossene macht Flugangebote für den nächsten Tag ab Berlin, Hamburg, Düsseldorf, Köln-Bonn, München und Stuttgart buchbar. Die App kooperiert zwar derzeit nur mit zwei Airlines – unter anderem allerdings mit Eurowings, was allein mehr als 200 Ziele in Europa zumindest theoretisch in Reichweite bringt.
Denn welche Restplätze die Fluglinien für meist nur rund 100 Euro für den Hin- und Rückflug einstellen, weiss vorher nicht einmal Let's Yalla selbst. Die Angebote werden jeden Abend um 20 Uhr aktualisiert – super last minute. Kostenlos für iOS und Android.
SAS Survival Guide: Überleben in der Wildnis
Wie entfacht man ohne Feuerzeug wärmende Flammen? Welche Pflanzen kann man in welcher Gegend essen? Wie schütze ich mich vor Tieren und überstehe eine kalte Winternacht im Freien? Für Reisende, die in der Natur das Abenteuer suchen, kann diese App zum
Lebensretter werden – wenn das Smartphone im Ernstfall noch läuft.
Von Soldaten einer britischen Spezialeinheit entwickelt, gibt die englischsprachige App Zugriff auf Hunderte Überlebens-Tipps in der Wildnis. Die Vollversion kostet ein paar Euro, die Lite-Version steht gratis bei
iTunes und im Google-Play-Store zum Download zur Verfügung.
Splid: Abrechnen mit Freunden
Wer kennt das nicht? Man ist mit Freundinnen u unterwegs in den Ferien, und am Ende weiss niemand mehr, was wer für die anderen in Restaurants, Bars oder woanders mitbezahlt hat. Mit
Splid hat das Durcheinander im Geldbeutel ein Ende: Man legt eine Gruppe an, und jeder tippt auf seinem Smartphone ein, was er bezahlt hat.
Die App rechnet dann mit – und jeder weiss schlussendlich, was er wem schuldet. Splid unterstützt nach eigenen Angaben mehr als 150 Währungen und funktioniert auch offline. Lästiges Umrechnen entfällt. Wer es ganz genau nimmt, kann nach der Reise noch ein zusammenfassendes PDF mit allen Zahlungen versenden. Die App für iOS und Android ist gratis.
Guides by Lonely Planet: Für Backpacker
Als Reiseführer für Rucksacktouristen 1972 gestartet, ist der Verlag
Lonely Planet längst auch Tippgeber für den Mainstream. Die digitale Version fürs Smartphone gibt es inzwischen für mindestens 243 Städte und Länder. Die Basisversion läuft gratis und hilft schon sehr gut weiter bei der Suche nach Restaurants, Bars und Schlafgelegenheiten.
Das jeweilige Preisniveau wird immer mit angegeben. Touren und Aktivitäten können gleich aus der App heraus gebucht werden. Karten und die Standortanzeige helfen, sich zurechtzufinden.
Der 2502 Meter hohe Säntis ist eingebettet in einer der schönsten Naturkulissen Europas.
Bild: Säntis
Wer von Nesslau aus die Schwägalpstrasse hochfährt, fühlt sich bei Ennetbühl plötzlich wie im Film; grasüberwachsene Hügel erinnern an das Hobbitland aus «Herr der Ringe».
Bild: zVg
Die Kurve vor Hemberg seit dem 10. Juni 2017 weltberühmt. Das ist dem britischen «Top Gear»-Moderator Richard Hammond zu verdanken. Dieser kriegte dort die Kurve nicht.
Bild: zVg
Nicht immer sind es Kühe und Ziegen, die auf der Schwägalpstrasse den Verkehr behindern – manchmal ist auch Werner Stauffacher mit seiner Postkutsche unterwegs.
Bild: zVg
Sehnsuchtsort mit besten Aussichten: Der Speer ist 1951 Meter hoch.
Bild: zVg
Was braucht die Schweiz ein Legoland oder einen Europapark? Sie hat doch die Schwägalp.
Bild: zVg
Der Säntis ist ein multifunktionaler Hotspot: Wetterstation, Leuchtturm, Schwebebahnstation, Kommunikationsberg, Dorf und Aussichtsberg.
Bild: zVg
Rund um den Gipfel vereinen sich viele Gegensätze – schroffe Felswände, tiefblaue Seen, liebliche Hügellandschaften.
Bild: Keystone
Neben einem Perspektivenwechsel bietet der Baumwipfelpfad in Mogelsberg durch seine verschiedenen Wald-Stockwerke auch viel Informatives.
Bild: zVg
Wer ins Ofenloch will, muss die richtige Jahreszeit wählen. Am besten den Sommer, wenn das Bachbett des Neckers fast ausgetrocknet ist.
Bild: zVg
Zwei Wanderer geniessen die Aussicht auf dem 2502 Meter hohen Säntis.
Bild: Keystone
Die Szene aus einer Werbung für Appenzeller Käse ist lustig -– und trumpft mit einer atemberaubenden Landschaft auf. Die Bank, auf der das kurze Schauspiel stattfindet, wird beim Dreh jeweils am Fählensee aufgestellt.
Bild: zVg
Der Weg zum Glandenstein hinter dem Hotel Hof Weissbad ist eine Sackgasse, die im «End der Wölt» im Geröll des Weissbaches endet – ideal zum Flanieren und Verweilen.
Bild: zVg
Einer der aufregensten Instagram-Hotspost überhaupt: die Saxer Lücke. Man erreicht sie via Bollenwees oder von der Staubern her.
Bild: zVg
Am geografisch tiefsten Punkt des Kantons Appenzell Innerrhoden, wo die Sitter und der Rotbach zusammenfliessen, hat sich eine Naturbadewanne gebildet. «Strom» heisst der Ort
Bild: zVg
Schon mancher Wanderer hat sich erstaunt die Augen gerieben, als er hinter der Gross Gerstengschwend in Urnäsch in einer Waldlichtung auf den Alten Bahnhof Waldstatt gestossen ist.
Swiss will im Sommer pünktlicher werden und Kunden besser begleiten
Für die Swiss dürfte es am Flughafen Zürich im Sommer wieder hoch hergehen. Die Fluggesellschaft erwartet in den kommenden Monaten nochmals rund 10 Prozent mehr Passagiere als im Vorjahr.
01.07.2024
Kuoni-Besitzerin DER Touristik Suisse macht mehr Umsatz und Gewinn
Insgesamt hat DER Touristik Suisse im vergangenen Jahr den Umsatz auf 590 Millionen Franken gesteigert. Das sei ein Plus von 22 Prozent gegenüber dem Jahr 2022, teilte die Kuoni-Besitzerin am Dienstag mit. Die Reiselust nach der Pandemie sei auch für das Jahr 2024 ungebrochen.
09.04.2024
Freitag und Donnerstag: Streikwelle bremst Flugverkehr aus
Berlin/Frankfurt, 13.03.24: Zehntausende Passagiere müssen sich in den kommenden Tagen erneut auf Flugstreichungen und Verspätungen einstellen. Die Gewerkschaft Verdi hat zu Warnstreiks des Luftsicherheitspersonals an fünf deutschen Flughäfen aufgerufen.
Am Donnerstag sind die Flughäfen Hamburg, Stuttgart, Karlsruhe/Baden-Baden, Köln und Berlin betroffen.
Nach Schätzungen des Flughafenverbandes ADV sind allein davon etwa 90 000 Reisende betroffen, mehr als 580 Flugverbindungen dürften abgesagt werden.
Nachwehen könnte zudem der zweitägige Streik des Lufthansa-Kabinenpersonals in Frankfurt und München haben.
Und was noch dazu kommt: Auch an diesem Freitag können Fluggäste in Deutschland nicht überall damit rechnen, wie geplant ans Ziel zu kommen: Verdi hat auch für Freitag zu weiteren Warnstreiks des Luftsicherheitspersonals aufgerufen.
Dann soll es nach Angaben von Verdi nach und nach die fünf Flughäfen Hannover, Dortmund, Weeze, Dresden und Leipzig treffen.
14.03.2024
Swiss will im Sommer pünktlicher werden und Kunden besser begleiten
Kuoni-Besitzerin DER Touristik Suisse macht mehr Umsatz und Gewinn
Freitag und Donnerstag: Streikwelle bremst Flugverkehr aus