Extreme ReisezieleDark Tourism: Reisen an Orte des Schreckens
dpa/mi
23.8.2018
Schon wieder eine Pauschalreise nach Mallorca buchen? Es gibt spannendere Reiseziele – etwa Medellin, die Heimatstadt des früheren Drogenkönigs Pablo Escobar. Fans von sogenanntem «Dark Tourism» lieben die Extreme.
Strand, Berge, Museen, Tempel: In den Ferien schauen wir uns gerne schöne Dinge an. Dass es auch anders geht, zeigt eine neue Serie des Streaming-Anbieters Netflix.
Sie heisst «Dark Tourist», und der neuseeländische Journalist David Farrier besucht darin ausschliesslich düstere, verrufene und gefährliche Orte. Was hat es mit dem dunklen Tourismus auf sich? Und wer macht sowas?
Der Begriff wurde 1996 von John Lennon und Malcolm Foley geprägt, zwei Tourismusforschern aus Grossbritannien. Im weitesten Sinne geht es um Reisen an Orte, die mit Zerstörung und Tod zu tun haben oder hatten.
Die düsteren Aspekte der Menschheit sind interessant
Peter Hohenhaus, ein studierter Sprachwissenschaftler, hat rund 700 Ziele des Dark Tourism in 90 Ländern besucht. Er betreibt eine
Webseite zum Thema. «Die düsteren Aspekte der Geschichte und Menschheit sind ganz einfach interessant», schreibt er. Und deswegen würden sich Menschen solche Orte auch anschauen. Ganz neu ist das Phänomen nicht, denn Foltermuseen oder Besuche von Katakomben gibt es schon lange.
Schauplätze des Dark Tourismus sind zum Beispiel: der Pariser Friedhof Père Lachaise, die Berliner Mauer, Ground Zero in New York, die Killing Fields in Kambodscha, Tschernobyl in der Ukraine, die demilitarisierte Zone zwischen Nord- und Südkorea, die kolumbianische Stadt Medellin als Heimat des bekannten Drogenhändlers Pablo Escobar sowie ehemalige Vernichtungslager der Nazis und KZ-Gedenkstätten. Die Liste liesse sich fast beliebig fortführen – Orte des Grauens gibt es auf unserer Welt mehr als genug.
Orte, an denen traurige Geschichte geschrieben wurde. Es sind wichtige Erinnerungs- und Gedenkstätten, oft Mahnmal gegen das Vergessen, oft auch Aufklärungsort. Nicht selten werden Museen errichtet, wo früher gemordet und gefoltert wurde.
Ein Beitrag geteilt von Arme (@andrea_armentano) am
Dark Tourism hat in seiner eigentlichen Bedeutung wenig mit Sensation und Voyeurismus zu tun, sondern viel mit Respekt und Bildung. Ein leicht zwiespältiges Bild bleibt dennoch.
Dark Tourism in der Schweiz?
Hohenhaus plädiert für einen respektvollen und aufgeklärten touristischen Umgang mit düsteren Orten. Unter Dark Tourismus fallen für ihn zum Beispiel keine Slum-Touren durch Elendsviertel. Und auch Kriegstourismus in Krisengebiete sei nicht gemeint.
Laut Hohenhaus' Website gibt es sogar Dark Tourism in der Schweiz. Das mag auf den ersten Blick erstaunen, doch die Bunker- und Festungsanlagen in dern Alpen oder das Rot-Kreuz-Museum in Genf geben durchaus auch Einblick in dunkle Kapitel der Geschichte.
Swiss will im Sommer pünktlicher werden und Kunden besser begleiten
Für die Swiss dürfte es am Flughafen Zürich im Sommer wieder hoch hergehen. Die Fluggesellschaft erwartet in den kommenden Monaten nochmals rund 10 Prozent mehr Passagiere als im Vorjahr.
01.07.2024
Kuoni-Besitzerin DER Touristik Suisse macht mehr Umsatz und Gewinn
Insgesamt hat DER Touristik Suisse im vergangenen Jahr den Umsatz auf 590 Millionen Franken gesteigert. Das sei ein Plus von 22 Prozent gegenüber dem Jahr 2022, teilte die Kuoni-Besitzerin am Dienstag mit. Die Reiselust nach der Pandemie sei auch für das Jahr 2024 ungebrochen.
09.04.2024
Freitag und Donnerstag: Streikwelle bremst Flugverkehr aus
Berlin/Frankfurt, 13.03.24: Zehntausende Passagiere müssen sich in den kommenden Tagen erneut auf Flugstreichungen und Verspätungen einstellen. Die Gewerkschaft Verdi hat zu Warnstreiks des Luftsicherheitspersonals an fünf deutschen Flughäfen aufgerufen.
Am Donnerstag sind die Flughäfen Hamburg, Stuttgart, Karlsruhe/Baden-Baden, Köln und Berlin betroffen.
Nach Schätzungen des Flughafenverbandes ADV sind allein davon etwa 90 000 Reisende betroffen, mehr als 580 Flugverbindungen dürften abgesagt werden.
Nachwehen könnte zudem der zweitägige Streik des Lufthansa-Kabinenpersonals in Frankfurt und München haben.
Und was noch dazu kommt: Auch an diesem Freitag können Fluggäste in Deutschland nicht überall damit rechnen, wie geplant ans Ziel zu kommen: Verdi hat auch für Freitag zu weiteren Warnstreiks des Luftsicherheitspersonals aufgerufen.
Dann soll es nach Angaben von Verdi nach und nach die fünf Flughäfen Hannover, Dortmund, Weeze, Dresden und Leipzig treffen.
14.03.2024
Diese Reiseziele gehören auf deine Ferienliste
Fernweh? – Geht uns ebenso. In diese fünf Länder kommst du mit einer vollständigen Impfung ohne Weiteres rein.
10.06.2021
EU-Aussenminister zu historischem Treffen in der Ukraine
Die EU-Staaten wollen die Ukraine weiter unterstützen. Um das zu zeigen, sind die Aussenminister der Länder zu einem historischen Treffen nach Kiew gereist. Es sei nämlich das erste Mal, dass es ein solches Treffen der Vertreter aller 27 EU-Staaten ausserhalb der EU gebe, teilt die EU mit. Bei den Beratungen solle es um die aktuelle Lage angesichts des Krieges und die Unterstützung der EU für die Ukraine gehen.
02.10.2023
Swiss will im Sommer pünktlicher werden und Kunden besser begleiten
Kuoni-Besitzerin DER Touristik Suisse macht mehr Umsatz und Gewinn
Freitag und Donnerstag: Streikwelle bremst Flugverkehr aus
Diese Reiseziele gehören auf deine Ferienliste
EU-Aussenminister zu historischem Treffen in der Ukraine