Tierisches ErlebnisIm Paradies der Vögel und Meeressäuger
Falk Zielke, dpa
27.12.2020 - 10:00
Lamberts Bay ist mehr als ein Fischerort
In dieser ursprünglichen Natur können Besucher ihr Zelt aufschlagen. Der See gehört zum Gelände des Campingplatzes Vanputtensvlei.
Bild: Falk Zielke, dpa
Der Tisch ist gedeckt: Mit Blick auf das Meer lässt sich das Essen im Open Air Restaurant Muisbosskerm geniessen.
Bild: Falk Zielke, dpa
Theresa van Nieker und Edmund Bredenkamp betreiben gemeinsam die Grootvlei Guestfarm.
Bild: Falk Zielke, dpa
Yves Chesselet kümmert sich auf Bird Island um das Wohlergehen der Tölpel-Kolonie.
Bild: Falk Zielke, dpa
Auf Bird Island nisten Kap-Tölpel. Besucher können den Vögeln hier richtig nah kommen.
Bild: Falk Zielke, dpa
Auf Bird Island wird es zur Brutzeit voll: Bis zu 20'000 Kap-Tölpel bevölkern dann die kleine Insel vor dem Hafen von Lamberts Bay.
Bild: Falk Zielke, dpa
Im Muisbosskerm wird das frische Essen unter freiem Himmel zubereitet. Die Stimmung ist einzigartig.
Bild: Falk Zielke, dpa
Hannes Coetzee weiss, wo es lang geht. Der Rentner kümmert sich ehrenamtlich um den Ausbau des Tourismus in Lamberts Bay.
Bild: Falk Zielke, dpa
Die Umgebung von Lamberts Bay ist weitläufig. Im Frühling blüht die Landschaft farbenfroh.
Bild: Falk Zielke, dpa
Die Fischer nehmen ihren Fang oft gleich im Hafen von Lamberts Bay aus.
Bild: Falk Zielke, dpa
Der Hafen von Lamberts Bay ist keine schicke Marina, sondern ein Ort an dem gearbeitet wird.
Bild: Falk Zielke, dpa
In dieser Fabrik werden Kartoffelchips für ganz Südafrika hergestellt.
Bild: Falk Zielke, dpa
Magda Engelbrecht, hier mit ihrem inzwischen verstorbenen Mann Hannes, betreibt den Campingplatz Vanputtensvlei.
Bild: Falk Zielke, dpa
Dass viele in Lamberts Bay auch heute noch vom Fischfang leben, ist im Hafen unschwer zu erkennen.
Bild: Falk Zielke, dpa
Lamberts Bay ist mehr als ein Fischerort
In dieser ursprünglichen Natur können Besucher ihr Zelt aufschlagen. Der See gehört zum Gelände des Campingplatzes Vanputtensvlei.
Bild: Falk Zielke, dpa
Der Tisch ist gedeckt: Mit Blick auf das Meer lässt sich das Essen im Open Air Restaurant Muisbosskerm geniessen.
Bild: Falk Zielke, dpa
Theresa van Nieker und Edmund Bredenkamp betreiben gemeinsam die Grootvlei Guestfarm.
Bild: Falk Zielke, dpa
Yves Chesselet kümmert sich auf Bird Island um das Wohlergehen der Tölpel-Kolonie.
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Auf Bird Island nisten Kap-Tölpel. Besucher können den Vögeln hier richtig nah kommen.
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Auf Bird Island wird es zur Brutzeit voll: Bis zu 20'000 Kap-Tölpel bevölkern dann die kleine Insel vor dem Hafen von Lamberts Bay.
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Im Muisbosskerm wird das frische Essen unter freiem Himmel zubereitet. Die Stimmung ist einzigartig.
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Hannes Coetzee weiss, wo es lang geht. Der Rentner kümmert sich ehrenamtlich um den Ausbau des Tourismus in Lamberts Bay.
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Die Umgebung von Lamberts Bay ist weitläufig. Im Frühling blüht die Landschaft farbenfroh.
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Die Fischer nehmen ihren Fang oft gleich im Hafen von Lamberts Bay aus.
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Der Hafen von Lamberts Bay ist keine schicke Marina, sondern ein Ort an dem gearbeitet wird.
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In dieser Fabrik werden Kartoffelchips für ganz Südafrika hergestellt.
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Magda Engelbrecht, hier mit ihrem inzwischen verstorbenen Mann Hannes, betreibt den Campingplatz Vanputtensvlei.
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Dass viele in Lamberts Bay auch heute noch vom Fischfang leben, ist im Hafen unschwer zu erkennen.
Bild: Falk Zielke, dpa
Kennen Sie Lamberts Bay? Nicht? Dann wird es Zeit, den Fischerort kennenzulernen: Hier an der südafrikanischen Westküste trifft man nicht nur auf besondere Menschen, sondern auch auf interessante Wildtiere.
Lamberts Bay ist kein Ort, der Besucher sofort umarmt. Die kleine Stadt an der Westküste Südafrikas lebt heute noch vom Fischfang. Der Hafen ist keine luxuriöse Marina, sondern ein Ort zum Arbeiten.
Am Kai sind die Fischkutter vertäut, davor sitzen Männer in Jogginghosen und zerlegen Fische. Der zweite Industriezweig, der hier im Umland für Arbeit sorgt: Chips. «Geliefert werden die Kartoffeln von den Farmen der Umgebung, die Chips werden im ganzen Land verkauft», erzählt Hannes Coetzee.
Doch die Zukunft sieht Lamberts Bay im Tourismus. «Das wird ein grosser Wachstumstreiber», sagt der 64-jährige Coetzee. Daher wirbt der ehemalige Logistiker aus Johannesburg jetzt ehrenamtlich als Tourismusbeauftragter für die Stadt.
Paradies für Vogelbeobachter und Naturfreunde
Was Lamberts Bay – ein 3000-Seelen-Ort – zu bieten hat, zeigt sich an vielen Stellen erst auf den zweiten Blick. Zum Beispiel auf «Bird Island». «Bis zu 22'000 Vögel leben zwischenzeitlich auf der Insel», erzählt Ranger Yves Chesselet. Besucher haben im Vogelschutzgebiet die seltene Gelegenheit, den blauäugigen Kap-Tölpel aus der Nähe zu sehen. Dazwischen tummeln sich Kormorane und afrikanische Pinguine.
Die kleine Insel liegt 100 Meter vor dem Hafen. Der Zugang über einen massiven Wellenbrecher ist gut versteckt in einer etwas abgelegenen Ecke des Hafengeländes. Schilder sucht man vergeblich. Doch wer fragt, kommt zum Ziel.
Auch in den Gewässern vor der Stadt gibt es Natur pur: Wale finden sich dort zum Paaren und Kalben ein. Zu den 37 Walarten, die die Küstengewässer beheimaten, gesellen sich oft Delfine und Seebären.
Das zieht nicht nur einheimische Touristen an, sondern auch aus dem nahe gelegenen Nachbarland Namibia oder aus Europa. Immer mehr Surfer entdecken zudem die verlässlichen Wellen vor der Küste. Auch Taucher oder Paddler kommen in den Küstengewässern auf ihre Kosten.
Wer Wassersport nichts abgewinnen kann, findet in der Umgebung genug Alternativen. Die Zederberge etwa, rund 80 Kilometer von der Stadt entfernt, bieten viel unberührte Natur. Rund um Clanwilliam befindet sich das Hauptanbaugebiet von Rooibos Tee.
Ohnehin ist die Westküste Südafrikas an vielen Stellen noch ursprünglich und wild. Die weiten, flachen Ebenen verwandeln sich jedes Jahr für ein paar Wochen zwischen Juli und Oktober in ein Blütenmeer. Erleben können Besucher dieses Naturschauspiel auf ausgewiesenen Routen. «Das ist unser Paradies», schwärmt Coetzee.
Einzigartige Locations – nicht nur für Hochzeitspaare
Die Vorzüge von Lamberts Bay sprechen sich herum, auch bei Paaren, die an aussergewöhnlichen Locations ihre Hochzeit feiern wollen – wie etwa Bosduifklip.
Einzigartig ist auch «Muisbosskerm». Hier wird direkt am Strand auf offenem Feuer gekocht. Auf der Speisekarte stehen: etwa Fisch, Wein und Fleisch der Küstenregion.
«Wir haben und an dieser Stelle früher immer mit Freunden zum Essen getroffen», erzählt Betreiber Edward Turner. Längst ist daraus ein weltweit bekanntes Open Air Restaurant geworden. Essen gibt es nur, wenn sich mindestens 15 Gäste anmelden.
Spätestens, wenn man zum Sonnenuntergang bei einem Glas Weisswein den frisch zubereiteten Snoek – eine Schlangenmakrelenart – an einem der Holztische mit Blick auf das Meer geniesst, hat Lamberts Bay dann doch sanft die Arme um einen geschlungen.
Wegen der Corona-Pandemie rät das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) im Moment vor nicht dringlichen Reisen ins Ausland ab. Aktuelle Hinweise des EDA zu Südafrika finden Sie hier.