Kyburg-Wart hört nach 25 Jahren auf Mit einem tränenden Auge blickt er auf seine Karriere zurück

Samuel Walder

2.2.2025

Mit einem tränenden Auge blickt er auf seine Karriere zurück

Mit einem tränenden Auge blickt er auf seine Karriere zurück

Ein Schloss, das über 900 Jahre auf den Hügeln über der Töss thront. Die Kyburg ist im Kanton Zürich wohl das bekannteste Schloss. Ueli Stauffacher wachte über 25 Jahre über die Ausstellung. Jetzt verlässt er seinen Posten.

16.01.2025

Ein Schloss, das über 900 Jahre auf den Hügeln über der Töss thront. Die Kyburg ist im Kanton Zürich wohl das bekannteste Schloss. Ueli Stauffacher wachte über 25 Jahre über die Ausstellung. Jetzt verlässt er seinen Posten.

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Samuel Walder, Christian Thumshirn, Nicole Agostini

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Ueli Stauffacher arbeitete seit 25 Jahren als Museumswart des Schloss Kyburg.
  • Mit blue Nes blickt er auf seine Karriere auf der Burg zurück und gewährt einen Blick hinter die Kulissen.
  • Wie es für ihn weitergeht ist noch unklar.

Seit 25 Jahren wacht Ueli Stauffacher über den Museumsschatz der Kyburg bei Winterthur.

Er war Leiter des Museums und somit auch so etwas wie der Burgwart der Kyburg. Jetzt hängt er den Arbeitskittel bei der Burg an den Hacken. 

blue News trifft Stauffacher auf der Burg und lüftet die Geheimnisse der mittelalterlichen Mauern und erinnert sich an die letzten 25 Jahre zurück.

Eiserne Jungfrau machte die Kyburg bekannt

In den 2000er Jahren war die Kyburg vor allem für die Eiserne Jungfrau bekannt. Doch diese ist eigentlich gar nie für die Folter auf der Kyburg eingesetzt worden.

Vor etwa 150 Jahren kam die Attraktion auf das Schloss. Der damalige Eigentümer der Burg, Matthäus Pfau, wollte das Schloss allmählich zum Museum umbauen.

Als dann 1848 die Bundesverfassung die Todesstrafe in der Schweiz verbat, gab es Aufstände und Anträge, um die Todesstrafe auf kantonaler Ebene einzuführen oder abzuschaffen.

Pfau war gegen die Todesstrafe und kaufte die Eiserne Jungfrau aus Österreich als Propaganda-Stück. Er wollte so die furchteinflössende Art der Eisernen Jungfrau als Abschreckung verwenden, und der Bevölkerung so mitzuteilen, dass die Todesstrafe verboten werden soll.  

Eine Attraktion, die heute noch viele anlockt, die aber nie wirklich als Folterinstrument verwendet wurde.

Ueli Stauffacher verrät im Video, was ihn an der Burg fasziniert, was im Fehlen wird und er zeigt Geheimräume, die die Besucher*innen nie zu Gesicht bekommen.


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