In die mehr als 4'500 Jahre alte Pyramide von Meidum führt ein 40 Meter langer, schräger Schacht.
Mehr Hügel als typische Pyramide: Das Grabmal von Sesostris II. bei al-Lahun besteht zu Teilen aus Schlammziegeln. Die Witterung hat sie mit der Zeit zerstört.
Späte Pyramiden wie die von al-Lahun wurden mit Schlammziegeln statt grossen Kalksteinquadern gebaut. Das hat sie witterungsanfällig gemacht.
Die berühmte Knickpyramide von Pharao Snofru war sein zweiter Streich: Da er den Winkel der Wände aber zu steil gewählt hat, musste sie oben abgeflacht werden - der Knick entstand. Sie ist seit Kurzem nach gut 50-jähriger Restauration wieder zugänglich.
Die Pyramide al-Lahun betritt man durch eine Luke ausserhalb des Baus. Von dort führt ein langer Gang zur Grabkammer.
Das Innere der Pyramide al-Lahun und auch die Grabkammer sind erst seit Kurzem für die Öffentlichkeit zugänglich.
Die Grossstadt Faijum in der gleichnamigen Oase hat rund 500'000 Einwohner.
Das heutige Wüstenbecken Wadi El Hitan war einst ein Meer – und die Knochen seiner Bewohner wurden im Sand konserviert. Die Witterung gibt die Urwale nun nach und nach frei.
Wo heute Wüste ist, war einst ein Meer: Goldgelbe Sandsteinfelsen und endlose Dünen bestimmen inzwischen das Wüstenbecken Wadi El Hitan.
Wer zum Wadi El Hitan fährt, ist stundenlang unterwegs – sieht aber faszinierende Wüstenlandschaften, die gar nicht so trocken sind, wie man immer annimmt.
Faijum und seine imposante Pyramiden
In die mehr als 4'500 Jahre alte Pyramide von Meidum führt ein 40 Meter langer, schräger Schacht.
Mehr Hügel als typische Pyramide: Das Grabmal von Sesostris II. bei al-Lahun besteht zu Teilen aus Schlammziegeln. Die Witterung hat sie mit der Zeit zerstört.
Späte Pyramiden wie die von al-Lahun wurden mit Schlammziegeln statt grossen Kalksteinquadern gebaut. Das hat sie witterungsanfällig gemacht.
Die berühmte Knickpyramide von Pharao Snofru war sein zweiter Streich: Da er den Winkel der Wände aber zu steil gewählt hat, musste sie oben abgeflacht werden - der Knick entstand. Sie ist seit Kurzem nach gut 50-jähriger Restauration wieder zugänglich.
Die Pyramide al-Lahun betritt man durch eine Luke ausserhalb des Baus. Von dort führt ein langer Gang zur Grabkammer.
Das Innere der Pyramide al-Lahun und auch die Grabkammer sind erst seit Kurzem für die Öffentlichkeit zugänglich.
Die Grossstadt Faijum in der gleichnamigen Oase hat rund 500'000 Einwohner.
Das heutige Wüstenbecken Wadi El Hitan war einst ein Meer – und die Knochen seiner Bewohner wurden im Sand konserviert. Die Witterung gibt die Urwale nun nach und nach frei.
Wo heute Wüste ist, war einst ein Meer: Goldgelbe Sandsteinfelsen und endlose Dünen bestimmen inzwischen das Wüstenbecken Wadi El Hitan.
Wer zum Wadi El Hitan fährt, ist stundenlang unterwegs – sieht aber faszinierende Wüstenlandschaften, die gar nicht so trocken sind, wie man immer annimmt.
Ägypten hat mehr zu bieten als die bekannten Pyramiden von Kairo. Auch die Oase Faijum beeindruckt mit eindrucksvollen Bauwerken.
Ägypten hat mehr zu bieten als die grossen Pyramiden von Kairo. Die Oase Faijum ist zwar wenig spektakulär – ihr Umland mit alten Fossilien und eindrucksvollen Bauwerken dafür umso mehr.
Eine Fahrt nach Faijum ist vor allem eine Reise raus aus dem lauten und schmutzigen Kairo. Im Umfeld der Oase liegen sehenswerte Pyramiden, die man ohne Touristenmassen besichtigen kann – anders als in Gizeh.
In die mehr als 4'500 Jahre alte Pyramide von Meidum führt ein 40 Meter langer, schräger Schacht. Aufrecht stehen kann man nicht. Wächter und Reiseführer bleiben draussen. Das Gefühl, wie Indiana Jones einen geheimen Schatz zu suchen, wird mit jedem Schritt grösser.
Irgendwann ist es völlig ruhig ganz unten in der Kammer. Sie wurde nie verwendet. Man könnte auch in einer Felsenhöhle stehen, in der nun Fledermäuse geblendet vom Kamerablitz umherflattern. Der Schreck ist gross, das Herz schlägt. Jetzt aber schnell wieder raus.
Pharao Snofru war nicht zufrieden
Der abenteuerliche Besuch lohnt sich, vor allem aus geschichtlicher Perspektive: Pharao Snofru (ca. 2600 v. Chr.) war kein geringerer als der Vater des berühmten Cheops. Er entwickelte mit der Pyramide Meidum die damals noch gängigen Stufenpyramiden weiter. Allerdings war er mit Meidum nicht zufrieden und verwendete den Bau wohl nie als Grabmal. Der Pharao errichtete einfach noch zwei weitere Pyramiden.
Meidum liegt etwas abseits der Oase Faijum. In dem Becken rund herum finden sich weitere, absolut sehenswerte Grabmäler der Pharaonen. Ein Abstecher wert ist zum Beispiel die Pyramide von Hawara von Pharao Amenemhet III. (ca. 1800 v. Chr.).
Auf den ersten Blick enttäuscht sie etwas, weil der Komplex teilweise eingestürzt ist und seine ursprüngliche Höhe von 58 Metern verloren hat. Dabei ist die Hawara-Pyramide eine der jüngsten Ägyptens, erbaut viele Jahrzehnte nach der von Meidum und den Grossen bei Kairo.
«Hier siehst du, was sie falsch gemacht haben», erklärt Reiseführer Mohamed Saad Khedr. Hawara wurde aus kleinen, gut tragbaren Lehmziegeln gefertigt. «Aber viele Ziegel zerfielen mit der Zeit, und die Pyramide ist stellenweise eingebrochen.» Auch kann man die Grabkammer nicht besichtigen. Sie steht unter Wasser.
Faijum lebt mit und am Wasser
Der Nil ist die Lebensader der Oase Faijum. Sie ist durchzogen von saftiggrünen Feldern voller Futterklee, Dattelpalmen, Obst und Gemüse. Landwirtschaft ist hier oft noch Handarbeit: Mit Pflug und Esel schiebt so mancher Fellache hier sein Gerät über die Felder.
Die Landschaft durchziehen unzählige Kanäle und kleine künstliche Seen. An die grüne Oase grenzt im Nordwesten ausserdem der 230 Quadratkilometer grosse Qarun-See. Das Ziel ist bei Ägyptern beliebt für Wochenendtrips. Hier finden sich Hotels in allen Preisklassen für Reisende, die etwas länger in der Gegend bleiben wollen.
Faijum ist eine sehr arme und sehr konservative Region. Touristen werden auf der Strasse trotz der kulturellen Unterschiede freundlich gegrüsst. Viele Reiseagenturen bieten Tagesausflüge in die Region im Rahmen ihrer Ägypten-Rundreisen an. Wobei der Stopp in der Oase sich oft auf die gleichnamige Hauptstadt Faijum beschränkt und dort nur der Suk und unspektakuläre Wasserräder besichtigt werden. Wer Zeit hat, sollte die Stadt trotzdem zu Fuss oder mit einer Pferdekutsche besichtigen. Allein schon, um den Kontrast wahrzunehmen.
Spuren von Urwalen im Wüstensand
Das Ausflugsziel des Folgetags führt tief hinein in die Vergangenheit Ägyptens, die weit über die Zeit der Pharaonen hinausgeht. Wo heute Wüste ist, war einst ein Meer: In der sengenden Mittagssonne steht man im Wüstenbecken Wadi El Hitan (Tal der Wale) mit seinen orangeroten und goldgelben Sandsteinfelsen – und endlosen Dünen.
Im Sand liegen bis heute unzählige versteinerte Fossilien von Archaeoceti, den Vorfahren der Wale. Im gut gemachten und noch recht neuen Museum des UNESCO-Weltnaturerbes kann man einige von ihnen sehen – und auf einem der ausgezeichneten Spazierwege durch die Wüste selbst entdecken.
Für die Fahrt nimmt man sich am besten einen Fahrer mit Geländewagen und Vierradantrieb. Ein See nach dem anderen reiht sich auf der ersten Etappe aneinander. Man sieht: Das Wüstenland Ägypten hat ganz schön viel Wasser.
Premiere nach 4'000 Jahren Dämmerschlaf
Wer den Tagesausflug und die vielen Stunden im Auto scheut, findet genug zu tun für einen weiteren Tag im direkten Umfeld der Oase. Etwa die Besichtigung des Grabmals al-Lahun von Pharao Sesostris II. (ca. 1800 v. Chr.). Es handelt sich ebenfalls um eine Pyramide aus Schlammziegeln, der die Zeit zugesetzt hat.
Ihr etwa 30 Meter tiefer Schacht und der eindrucksvolle Gang zur Grabkammer sind erst seit Juli 2019 für die Öffentlichkeit zugänglich – und das erstmals überhaupt nach gut 4'000 Jahren. Zum Standardprogramm rund um die Oase gehört ausserdem die Rote Pyramide im Gebiet Dahschur.
Die benachbarte Knick-Pyramide ist seit Mitte 2019 nach mehr als 50 Jahren Restaurierung wieder geöffnet. Der Weg zur Grabkammer ist einer der imposantesten in Ägypten, kann aber Muskelkater in den Beinen bescheren. Und auch hier unten sollte man die Fledermäuse erschrecken.
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Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Himmlische Hilfe: Feuerwehrfrau Tegan Rayner von der Belair Brigade CFS freut sich über den Regen, während sie nach Löscharbeiten der Buschbrände in Cherry Gardens in der Nähe von Adelaide, Australien, steht. (25.1.2021)
Winterfest: Stammrosen sind im Rosenpark Dräger in Steinfurth, Deutschland, mit Folie kältesicher verpackt. (25.1.2021)
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