TourismusReedereien – viele Kreuzfahrten werden ausgesetzt
Philipp Laage, dpa
17.3.2020
Die Kreuzfahrt in der Corona-Krise
Die Kreuzfahrtreederei Aida Cruises hat ihren Neustart nach der Corona-Zwangspause kurzfristig verschoben. Am 1. November soll die «Aidamar» im Bild zu einer siebentägigen Reise starten.(Archiv)
Bild: Keystone
Leere Liegen: Kreuzfahrten haben es wegen der Coronakrise derzeit schwer.
Bild: Andrea Warnecke
Frust statt Reiselust: Passagiere auf der in Quarantäne gestellten «Diamond Princess» im Februar. Inzwischen wird darüber diskutiert, ob die Abschottung des Schiffes tatsächlich hilfreich war.
Bild: Eugene Hoshiko
Tanzende Passagiere auf einer Kreuzfahrt auf der «Costa NeoRiviera» – Wie sicher solche Grossveranstaltungen auf dem Meer sind, wird wegen Corona nun zunehmend kritisch diskutiert.
Bild: Andrea Warnecke
Kreuzfahrtschiff «Costa Smeralda»: Die Reederei Costa hat durch den Shutdown in Italien Probleme.
Bild: Andrea Warnecke
Sehnsucht nach Meer: Wer Kreuzfahrten liebt, ist von der Coronakrise gerade besonders betroffen.
Bild: Andrea Warnecke
Hände desinfizieren ist immer gut – die Kreuzfahrtreedereien haben ihre Hygienemassnahmen an Bord wegen Corona noch einmal hochgefahren.
Bild: Andrea Warnecke
Schwimmende Grossveranstaltung: Abgesehen vom Gesundheitsrisiko an Bord stehen Reedereien derzeit vor praktischen Schwierigkeiten. Schiffe werden zunehmend abgewiesen, Reisen müssen abgesagt werden.
Bild: Andrea Warnecke
Die Kreuzfahrt in der Corona-Krise
Die Kreuzfahrtreederei Aida Cruises hat ihren Neustart nach der Corona-Zwangspause kurzfristig verschoben. Am 1. November soll die «Aidamar» im Bild zu einer siebentägigen Reise starten.(Archiv)
Bild: Keystone
Leere Liegen: Kreuzfahrten haben es wegen der Coronakrise derzeit schwer.
Bild: Andrea Warnecke
Frust statt Reiselust: Passagiere auf der in Quarantäne gestellten «Diamond Princess» im Februar. Inzwischen wird darüber diskutiert, ob die Abschottung des Schiffes tatsächlich hilfreich war.
Bild: Eugene Hoshiko
Tanzende Passagiere auf einer Kreuzfahrt auf der «Costa NeoRiviera» – Wie sicher solche Grossveranstaltungen auf dem Meer sind, wird wegen Corona nun zunehmend kritisch diskutiert.
Bild: Andrea Warnecke
Kreuzfahrtschiff «Costa Smeralda»: Die Reederei Costa hat durch den Shutdown in Italien Probleme.
Bild: Andrea Warnecke
Sehnsucht nach Meer: Wer Kreuzfahrten liebt, ist von der Coronakrise gerade besonders betroffen.
Bild: Andrea Warnecke
Hände desinfizieren ist immer gut – die Kreuzfahrtreedereien haben ihre Hygienemassnahmen an Bord wegen Corona noch einmal hochgefahren.
Bild: Andrea Warnecke
Schwimmende Grossveranstaltung: Abgesehen vom Gesundheitsrisiko an Bord stehen Reedereien derzeit vor praktischen Schwierigkeiten. Schiffe werden zunehmend abgewiesen, Reisen müssen abgesagt werden.
Bild: Andrea Warnecke
Lange boomte die Kreuzfahrt scheinbar unaufhaltsam. Dann kam das Coronavirus. Seereisen werden nun zunehmend unmöglich. Wie reagieren die Reedereien – und was heisst das für die Feriengäste?
Kreuzfahrtpassagiere werden nach ihrer Ankunft im Hafen von Anwohnern mit Steinen beworfen – aus Angst vor dem neuen Coronavirus. So geschehen auf der Insel La Réunion im Indischen Ozean bei einem Anlauf der «Sun Princess» Anfang März, wie verschiedene Medien berichteten. Das Beispiel zeigt: Das Virus Sars-CoV-2 hat die beliebte Reiseform Kreuzfahrt in eine tiefe Krise gestürzt.
Die Reederei Aida Cruises mit 14 Schiffen in der Flotte hat wegen des Coronavirus alle Kreuzfahrten zunächst bis Anfang April eingestellt. Auch die Reederei Costa kündigte an, bis zum 3. April ihre Fahrten weltweit einzustellen.
Zuvor hatte schon die Reederei Princess Cruises ihre 18 Schiffe zählende Flotte für 60 Tage aus dem Verkehr gezogen. Auch Ocean Viking Cruises sagte vorerst alle Seereisen ab.
Die Reederei Hurtigruten zum Beispiel bietet dagegen nun für eine Weile kostenlose Umbuchungen an: Feriengäste können ihre Reise verschieben auf einen Zeitpunkt später im Jahr und teils bis ins Jahr 2021 hinein. Tui Cruises und MSC haben zudem weitere Reisen abgesagt.
Kreuzfahrten sind zunehmend unmöglich
Ein normaler Schiffsbetrieb ist für die Anbieter derzeit zunehmend unmöglich: Durch den Notstand und die Einschränkung der Reisefreiheit in Italien fällt das Land mit seinen zahlreichen Kreuzfahrthäfen als Ziel aus. Die spanische Regierung hat Medienberichten zufolge für zwei Wochen alle Häfen für Kreuzfahrtschiffe geschlossen.
In Norwegen müssen laut Auswärtigem Amt alle «aus nicht-nordischen Ländern» Einreisenden damit rechnen, zurückgewiesen oder zu einer 14-tägigen Quarantäne verpflichtet zu werden. Zuvor hatten Länder wie Malaysia, Indien und die Seychellen einen Bann für Kreuzfahrtschiffe erklärt.
Feriengäste, die gerne auf Kreuzfahrt gehen, fragen sich nun: Kann ich noch ohne Risiko eine Seereise buchen? «Im Moment erleben wir eine Abstimmung der Kundschaft mit den Füssen», sagt Detlef Schäferjohann, Geschäftsführer des Buchungsportals E-hoi: Viele Kunden stornierten.
Wie hoch ist das Risiko?
Auf den grossen Kreuzfahrtschiffen kommen mehrere Tausende Menschen auf engem Raum zusammen. Der Schiffsmediziner Christian Ottomann verweist hier auf die Absagen von Grossveranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmern in Deutschland – eine Kreuzfahrt ist letztlich nichts anderes. «Die grossen Schiffe haben noch mehr Menschen an Bord», betont der Leiter der Schiffsarztbörse.
Abstand halten kann zwar Schutz vor einer Infektion bieten, am besten sind es zwei Meter. «Das schafft man auf einem Kreuzfahrtschiff aber nicht», sagt Ottomann. «Das fängt ja schon beim Einschiffen an.»
Corona-Infizierte sind lange symptomfrei
Der Schiffsarzt sieht auch in Hygienemassnahmen keinen endgültigen Schutz: «Bei Corona habe ich lange keine Symptome, das ist das Heimtückische und der Unterschied zum Norovirus.» Die Inkubationszeit beträgt Experten zufolge bis zu 14 Tage.
Deshalb seien Massnahmen wie das Temperaturmessen bei der Einschiffung «reine Augenwischerei»: «Da kann ich schon längst infiziert sein.» Einmal an Bord gebracht, kann sich das Coronavirus schnell und praktisch ungehindert ausbreiten.
Der Mediziner verweist darauf, dass die Schiffskliniken durchaus ausgezeichnet ausgestattet seien – bis hin zur Intensivstation. Dennoch rät er: «Menschen über 60 und mit Vorerkrankungen ist derzeit auf jeden Fall von einer Kreuzfahrt abzuraten.»
Preisminderung bei Routenänderung
Rechtlich gelten Änderungen einer versprochenen Kreuzfahrtroute als Reisemangel. «Das berichtigt zu einer Preisminderung», erklärt Prof. Ernst Führich, Experte für Reiserecht. Und wenn schon vor einer Tour klar ist, dass ein Grossteil der Häfen nicht angefahren werden kann, lasse sich der Reisevertrag kostenlos stornieren.
Viele Reedereien zeigen sich derweil bei Neubuchungen grosszügig: «Die Reedereien bieten jetzt besondere kulante Umbuchungs- und Stornierungsregeln», sagt Detlef Schäferjohann vom Portal E-hoi. «Man wird jetzt nicht jeden, der jetzt bucht, auch am Ende zur Kreuzfahrt verpflichten.» Das Motto sei «Buchen ohne Risiko».
«Die Reedereien versuchen, nicht Hals über Kopf alles abzusagen, und freuen sich über jeden, der jetzt noch langfristig im Voraus zu den aktuell niedrigen Preisen bucht», sagt der Branchenexperte. «Die Preise wurden kurzfristig erheblich reduziert, teils sogar halbiert.»
Ob das reicht, um Feriengäste derzeit für eine Kreuzfahrt zu gewinnen, ist aber mindestens fraglich.
Das sind die zwölf verrücktesten Pflanzen der Welt
Tödliches Gift: Der Wunderbaum (Ricinus communis) gilt mit seinen Früchten als giftigste Pflanze auf der Erde. Das Endosperm der Samen ist stark giftig, da es das toxische Eiweiss Rizin enthält. Rizin ist eines der potentesten natürlich vorkommenden Gifte überhaupt. Der Tod tritt unbehandelt durch Kreislaufversagen etwa 48 Stunden nach der Vergiftung ein. Der Wunderbaum ist in Ost- und Westafrika beheimatet, wird
Bild: iStock
Gross, grösser, am grössten: Der Riesenmammutbaum (Sequoiadendron giganteum) im Westen der USA ist das massivste beziehungsweise voluminöseste bekannte Lebewesen der Welt. Der immergrüne Baum kann bis zu 95 Meter hoch und einen Stammdurchmesser von 17 Meter haben.
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Kletternder Parasit: Mit einem Durchmesser von über einem Meter bildet die Riesenrafflesie (Rafflesia amoldi) die grösste Einzelblüte. Allerdings existiert die gigantische Blüte der Kletterpflanze nur wenige Tage, dann zerfällt das rote, nach Aas riechende Organ. Zurück bleibt ein Haufen schwarzen Schleims.
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Blüte mit Heizung: Naht die Blütezeit, macht die Titanwurz eine erstaunliche Verwandlung durch: Bis zu zehn Zentimeter am Tag schiesst ihr gigantischer Blütenstand nach oben. Und um Insekten für die Befruchtung anzulocken, verströmt das Fortpflanzungsorgan einen Aasgeruch und heizt sich auf 36 Grad Celsius auf.
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Königin der Anden: Die Riesenbromelie (Puya raimondii) ist die weltweit grösste Bromelie, mit mehr als zehn Metern Höhe. Sie hat auch eine der grössten Blütenstände aller Pflanzen und ist eine vom Aussterben bedrohte Art, die in den Anden in Peru und Bolivien beheimatet ist.
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Ganz schön alt: Der Riesen-Eukalyptus (Eucalyptus regnans) wächst als immergrüner Baum, der ein Alter von etwa 400 Jahren erreichen kann. An bevorzugten Standorten kann er Wuchshöhen von 65 Metern in 50 Jahren erreichen. Er gilt als der höchste Laubbaum der Welt, möglicherweise sogar als der höchste Baum überhaupt. Bei einem 1872 gefällten Exemplar wurden 132 Meter an Höhe gemessen.
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Königlich stark: De Riesenseerose Victoria ist wohl eine der eindrucksvollsten Pflanzen auf dem blauen Planeten überhaupt. Mit bis zu drei Metern hat sie den grössten Blattdurchmesser. 1840 entdeckt vom Botaniker Richard Schomburgh, wurde sie benannt nach Queen Victoria. Viele Botanische Gärten bauten in der Folge eigene Victoria Häuser.
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Gefiederte Blätter: Die Raphia-Palme ist vorwiegend im tropischen Afrika beheimatet. Ihre Blätter gelten mit bis zu 25 Meter Länge als die grössten im Pflanzenreich. Sie sind nicht nur sehr gross, sondern auch gefiedert und bleiben nach dem Absterben an der Pflanze.
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Schweres Früchten: Der Jackfruchtbaum (Artocarpus heterophyllus) ist in Indien beheimatet. Er bekommt, wenn man von Zuchterfolgen wie Riesenkürbisse und dergleichen einmal absieht, die schwersten Früchte. Sie können mehr als 30 Kilogramm wiegen.
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Über 4000 Jahre alt: Im Patriarch Grove in den White Mountains in Kalifornien stehen 17 Exemplare der Langlebigen Kiefer (Pinus longaeva), die über 4000 Jahre alt sind. Ein Baum, dessen Alter von 4700 Jahren durch Auszählung der Jahresringe in einem kleinen Bohrkern bestimmt wurde, trägt den Namen «Methuselah». (Archivbild)
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Fast 10'000 Jahre alt: Über die älteste individuellen Lebewesen wird, je nach Definition, gestritten. Aber eine Pflanze ist es auf jeden Fall: Eine Gemeine Fichte (Picea abies) in Schweden, deren Stamm viel jünger ist, konkurriert mit den Langlebigen Kiefern. Sie geht aus Wurzelwerk hervor, das seit etwa 9600 Jahren existieren soll.
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Affen-Gesicht: Wer die Dracula simia ansieht, wundert sich wahrscheinlich nicht, warum sie den Beinamen Affen-Orchidee trägt. Viel Fantasie um das Gesicht eines Primaten zu erkennen, braucht es nicht. Die Pflanze wächst in 300 bis 600 Meter Höhe in Peru und Ecuador und duftet nach Orange.
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Klein, aber hübsch: Die Wurzellose Zwergwasserlinse (Wolffia arrhiza) gilt als kleinste Blütenpflanze über- überhaupt. Ihre Blüten sind für das menschliche Auge unsichtbar. Der Pflanzenkörper selbst ist maximal 1,5 Millimeter lang. Und übrigens: Sie ist als Aronstabgewächs mit der Titanwurz recht eng verwandt.
Kuoni-Besitzerin DER Touristik Suisse macht mehr Umsatz und Gewinn
Insgesamt hat DER Touristik Suisse im vergangenen Jahr den Umsatz auf 590 Millionen Franken gesteigert. Das sei ein Plus von 22 Prozent gegenüber dem Jahr 2022, teilte die Kuoni-Besitzerin am Dienstag mit. Die Reiselust nach der Pandemie sei auch für das Jahr 2024 ungebrochen.
09.04.2024
Freitag und Donnerstag: Streikwelle bremst Flugverkehr aus
Berlin/Frankfurt, 13.03.24: Zehntausende Passagiere müssen sich in den kommenden Tagen erneut auf Flugstreichungen und Verspätungen einstellen. Die Gewerkschaft Verdi hat zu Warnstreiks des Luftsicherheitspersonals an fünf deutschen Flughäfen aufgerufen.
Am Donnerstag sind die Flughäfen Hamburg, Stuttgart, Karlsruhe/Baden-Baden, Köln und Berlin betroffen.
Nach Schätzungen des Flughafenverbandes ADV sind allein davon etwa 90 000 Reisende betroffen, mehr als 580 Flugverbindungen dürften abgesagt werden.
Nachwehen könnte zudem der zweitägige Streik des Lufthansa-Kabinenpersonals in Frankfurt und München haben.
Und was noch dazu kommt: Auch an diesem Freitag können Fluggäste in Deutschland nicht überall damit rechnen, wie geplant ans Ziel zu kommen: Verdi hat auch für Freitag zu weiteren Warnstreiks des Luftsicherheitspersonals aufgerufen.
Dann soll es nach Angaben von Verdi nach und nach die fünf Flughäfen Hannover, Dortmund, Weeze, Dresden und Leipzig treffen.
14.03.2024
Diese Reiseziele gehören auf deine Ferienliste
Fernweh? – Geht uns ebenso. In diese fünf Länder kommst du mit einer vollständigen Impfung ohne Weiteres rein.
10.06.2021
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