Eurovision Song ContestTel Aviv – so wird in der Party-Hauptstadt gefeiert
Von Manuel Meyer, dpa
27.4.2019
Kilometerlange Strände, Mittelmeerklima, wahnsinnig gutes Essen und ein weltweit bekanntes Nachtleben: Tel Aviv, die Party-Hauptstadt des Nahen Ostens, ist der perfekte Austragungsort für den Eurovision Song Contest.
«Dare to dream» (Wage es zu träumen) – so lautet das Motto des 64. Eurovision Song Contest, der vom 14. bis 18. Mai in Tel Aviv stattfinden wird.
Besucherinnen und Besucher der Mittelmeer-Metropole in Israel können mit dem Träumen schon einmal anfangen. «Sie erwartet eine der heissesten Partyhochburgen der Welt», verspricht Gilad Dubinowski, der den Nachtclub «Lima Lima» betreibt.
In der Tat reist das feiernde Volk aus der ganzen Welt an. Ein israelisches Sprichwort besagt: In Haifa wird gearbeitet, in Jerusalem gebetet und in Tel Aviv gefeiert.
Dubinowski wird in der ESC-Woche in seinem «Lima Lima» jeden Tag Partys mit Eurovision-Songs aus allen Jahren feiern. Der Club in der Lilienblum-Strasse, in dem Reggaeton, Deep House und Old School Hip-Hop aufgelegt werden, gehört in Tel Aviv zu den Klassikern.
Angebot für Nachtschwärmer aller Art
Nur einen Steinwurf vom «Lima Lima» entfernt befindet sich in der Allenby-Strasse das «Sputnik», ein Labyrinth aus dunklen Disco-Kellern, Bars, retro-futuristischer Deko, Chillout-Ecken und einer Art Biergarten. Gleich um die Ecke locken das «Pasáz» und das «Alphabet», Garanten für wilde Partys mit Drag-Performances.
Das «BuXa» mit seiner schrägen Puppensammlung, der «Breakfast Club» mit der «Milk Bar», die heterofreundliche Schwulendisco «Shpagat», die mit der ESC-begeisterten LGBT-Community im Mai eine stets volle Tanzfläche erwartet: Rund um den repräsentativen Rothschild-Boulevard gibt es bis zu 40 Clubs und Kult-Bars.
«Die Auswahl ist riesig. Deshalb zeigen wir unseren Gästen die angesagtesten In-Bars und Szeneclubs, die nicht immer so leicht zu finden sind», sagt Itay Afjin. Der 30-jährige Szenekenner kümmert sich im «Abraham Hostel» um die Aktivitäten für die Gäste. Besonders gut läuft das Nightlife-Programm. Mehrmals die Woche ziehen Itay und einige der Barkeeper mit den Gästen um die Häuser.
Die Bar-Lounge ist immer gut besucht. Heute ist es besonders voll: Auf der Bühne heizt Aveva Dese mit ihrem Groove die Stimmung an. Die Sängerin mit äthiopischen Wurzeln ist Israels neuer Shootingstar.
Hipster Bars und ein gigantischer Innenhof
Dann schwärmen vier Deutsche, zwei Luxemburgerinnen, ein Inder, zwei Amerikaner, eine Neuseeländerin und drei Israelinnen ins Nachtleben aus. Erste Station ist das «Kuli Alma», ein irrer Mix aus Dancefloor, Biergarten, Bar, Designshop, Galerie und Kino auf mehreren Etagen.
Im benachbarten Hipster-Viertel Florentin lauschen die Besucher der Bar «Hoodna» zwischen abgerockten Werkstätten und besprühten Wänden israelischen Bands. Um die Ecke wartet das «Teder.fm». Der düstere Innenhof des gleichnamigen Radio-Senders mit seinen Bars, Restaurants, Platten- und Klamottenläden gilt als In-Treff.
Eurovision-Projektleiter Gideon Schmerling verspricht eine einzige riesige Beach-Party. Denn im Mai ist es schon warm in Tel Aviv, der Strand misst 14 Kilometer. So wird auch das Eurovision Village direkt am südlichen Stadtstrand auf den Grünflächen des Charles Clore Parks aufgebaut. Bis zu 50.000 Besucher können hier den Blick auf das Meer geniessen. Drei Konzertbühnen werden errichtet.
Obwohl sich die Hotelpreise zur ESC-Woche bereits deutlich erhöht haben, gibt es nicht mehr viele leere Betten. So soll ein Zeltcamp im HaYarkon-Park direkt neben dem Expo-Kongresszentrum errichtet werden. Dort wird auch das deutsche Duo S!sters mit ihrem Song «Sister» im ESC-Finale antreten.
Die Party wird aber wohl nicht hier im Norden der Stadt stattfinden, sondern im wilden Süden und am Strand. Tel Aviv – übersetzt «Hügel des Frühlings» – will es so richtig krachen lassen.
Der 2502 Meter hohe Säntis ist eingebettet in einer der schönsten Naturkulissen Europas.
Bild: Säntis
Wer von Nesslau aus die Schwägalpstrasse hochfährt, fühlt sich bei Ennetbühl plötzlich wie im Film; grasüberwachsene Hügel erinnern an das Hobbitland aus «Herr der Ringe».
Bild: zVg
Die Kurve vor Hemberg seit dem 10. Juni 2017 weltberühmt. Das ist dem britischen «Top Gear»-Moderator Richard Hammond zu verdanken. Dieser kriegte dort die Kurve nicht.
Bild: zVg
Nicht immer sind es Kühe und Ziegen, die auf der Schwägalpstrasse den Verkehr behindern – manchmal ist auch Werner Stauffacher mit seiner Postkutsche unterwegs.
Bild: zVg
Sehnsuchtsort mit besten Aussichten: Der Speer ist 1951 Meter hoch.
Bild: zVg
Was braucht die Schweiz ein Legoland oder einen Europapark? Sie hat doch die Schwägalp.
Bild: zVg
Der Säntis ist ein multifunktionaler Hotspot: Wetterstation, Leuchtturm, Schwebebahnstation, Kommunikationsberg, Dorf und Aussichtsberg.
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Rund um den Gipfel vereinen sich viele Gegensätze – schroffe Felswände, tiefblaue Seen, liebliche Hügellandschaften.
Bild: Keystone
Neben einem Perspektivenwechsel bietet der Baumwipfelpfad in Mogelsberg durch seine verschiedenen Wald-Stockwerke auch viel Informatives.
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Wer ins Ofenloch will, muss die richtige Jahreszeit wählen. Am besten den Sommer, wenn das Bachbett des Neckers fast ausgetrocknet ist.
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Zwei Wanderer geniessen die Aussicht auf dem 2502 Meter hohen Säntis.
Bild: Keystone
Die Szene aus einer Werbung für Appenzeller Käse ist lustig -– und trumpft mit einer atemberaubenden Landschaft auf. Die Bank, auf der das kurze Schauspiel stattfindet, wird beim Dreh jeweils am Fählensee aufgestellt.
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Der Weg zum Glandenstein hinter dem Hotel Hof Weissbad ist eine Sackgasse, die im «End der Wölt» im Geröll des Weissbaches endet – ideal zum Flanieren und Verweilen.
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Einer der aufregensten Instagram-Hotspost überhaupt: die Saxer Lücke. Man erreicht sie via Bollenwees oder von der Staubern her.
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Am geografisch tiefsten Punkt des Kantons Appenzell Innerrhoden, wo die Sitter und der Rotbach zusammenfliessen, hat sich eine Naturbadewanne gebildet. «Strom» heisst der Ort
Bild: zVg
Schon mancher Wanderer hat sich erstaunt die Augen gerieben, als er hinter der Gross Gerstengschwend in Urnäsch in einer Waldlichtung auf den Alten Bahnhof Waldstatt gestossen ist.
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Für die Swiss dürfte es am Flughafen Zürich im Sommer wieder hoch hergehen. Die Fluggesellschaft erwartet in den kommenden Monaten nochmals rund 10 Prozent mehr Passagiere als im Vorjahr.
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Insgesamt hat DER Touristik Suisse im vergangenen Jahr den Umsatz auf 590 Millionen Franken gesteigert. Das sei ein Plus von 22 Prozent gegenüber dem Jahr 2022, teilte die Kuoni-Besitzerin am Dienstag mit. Die Reiselust nach der Pandemie sei auch für das Jahr 2024 ungebrochen.
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Freitag und Donnerstag: Streikwelle bremst Flugverkehr aus
Berlin/Frankfurt, 13.03.24: Zehntausende Passagiere müssen sich in den kommenden Tagen erneut auf Flugstreichungen und Verspätungen einstellen. Die Gewerkschaft Verdi hat zu Warnstreiks des Luftsicherheitspersonals an fünf deutschen Flughäfen aufgerufen.
Am Donnerstag sind die Flughäfen Hamburg, Stuttgart, Karlsruhe/Baden-Baden, Köln und Berlin betroffen.
Nach Schätzungen des Flughafenverbandes ADV sind allein davon etwa 90 000 Reisende betroffen, mehr als 580 Flugverbindungen dürften abgesagt werden.
Nachwehen könnte zudem der zweitägige Streik des Lufthansa-Kabinenpersonals in Frankfurt und München haben.
Und was noch dazu kommt: Auch an diesem Freitag können Fluggäste in Deutschland nicht überall damit rechnen, wie geplant ans Ziel zu kommen: Verdi hat auch für Freitag zu weiteren Warnstreiks des Luftsicherheitspersonals aufgerufen.
Dann soll es nach Angaben von Verdi nach und nach die fünf Flughäfen Hannover, Dortmund, Weeze, Dresden und Leipzig treffen.
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