Flugverkehr Turbulenzen: Wie gefährlich sind eigentlich Luftlöcher?

dpa

22.2.2018

Luftlöcher bringen das Flugzeug zwar nicht zum Absturz. Doch durch starke Turbulenzen kann es schon mal zu Verletzungen kommen. Passagiere bleiben daher besser angeschnallt. 
Luftlöcher bringen das Flugzeug zwar nicht zum Absturz. Doch durch starke Turbulenzen kann es schon mal zu Verletzungen kommen. Passagiere bleiben daher besser angeschnallt. 
Source: Patrick Pleul

Viele Fluggäste bekommen wohl ein flaues Gefühl im Magen, wenn das Flugzeug plötzlich absackt. Meist sind sogenannte Luftlöcher dafür verantwortlich. Doch droht durch sie ein Absturz der Maschine?

Für viele Passagiere ist es ein Alptraum: Das Flugzeug sackt plötzlich ab, und für einen Moment fühlt es sich so an, als würde die Maschine abstürzen.

Dabei sind Luftlöcher ganz harmlos, sagt Markus Wahl von der Pilotenvereinigung Cockpit. «Das Absacken ist zwar unangenehm, aber für das Flugzeug in keiner Weise gefährlich.»

Schon der Begriff «Luftloch» sei irreführend. «Luftlöcher gibt es nicht, zumindest nicht in dem Sinne, dass da ein Loch in der Luft ist.» Vielmehr handelt es sich um Turbulenzen, bei denen das Flugzeug durch unterschiedliche Luftströmungen fliegt. Diese Luftbewegung lässt die Maschine ein paar Meter absacken. «Es verliert an Höhe, was dem Gefühl bei einer Achterbahnfahrt gleicht», erklärt Wahl.

Zwar besteht für das Flugzeug dabei keine Gefahr. Um sich bei heftigen Turbulenzen aber nicht zu verletzen, rät der Experte, den gesamten Flug über angeschnallt zu bleiben. In den meisten Fällen versuchen Piloten, Turbulenzen zu umfliegen oder diese schnell wieder zu verlassen - etwa durch einen Steig- oder Sinkflug oder durch eine Kursänderung.

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