Nicht nur wegen der Grachten Vergiss Tulpenfieber – Jetzt ist die beste Zeit für Amsterdam

Redaktion Mycation

22.6.2025

Wegen der Grachten wird Amsterdam auch «Venedig des Nordens» genannt.
Wegen der Grachten wird Amsterdam auch «Venedig des Nordens» genannt.
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Streetfood an den Grachten, Drinks im Dschungel-Interieur, Vintage-Shopping und Techno bis zum Morgengrauen: A Little Party in Amsterdam Never Killed Nobody.

Redaktion Mycation

Die Tulpen sind zwar verblüht, aber Amsterdam blüht trotzdem – und zwar in den langen Sommernächten, wenn sich das Leben an den Grachten abspielt und Fahrräder durch Licht und Schatten summen. Denn: In den Sommermonaten ist es bis 22 Uhr hell.

Einem Picknick bei den Grachten steht damit nichts im Wege. Wir verraten, wie du aus wenigen Tagen in Amsterdam das meiste heraus holst.

Kaffeepause in Amsterdam

Im Sommer erstrahlt Amsterdam in neuem Glanz – und zwar bis 22 Uhr.
Im Sommer erstrahlt Amsterdam in neuem Glanz – und zwar bis 22 Uhr.
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Die Grachtenstadt hat für Geniesser:innen einiges zu bieten. Ein Besuch im Café Pluk darf bei keiner Reise fehlen. Zwischen pastellfarbenem Bonbon-Flair und liebevoll angerichteten Tellern warten hier echte Instagram-Stars wie Pancakes, Açai Bowls und Avocado Toast. Nur ein paar Schritte weiter lockt das gemütliche REE7 – der ideale Ort für eine süsse Verschnaufpause bei Kaffee und Kuchen.

Ein absolutes Must in Holland: eine Portion Pommes. Im Fabel Friet dreht sich alles um die frittierte Kartoffel. Aber: Man muss Geduld mitbringen, die Schlange ist meist genauso lang wie der Genuss gross.

Foodspots fürs Znacht

Nicht umsonst wird Amsterdam auch die «Stadt der Vielfalt» genannt. In den Foodhallen bietet sich kulinarische Diversität und Weltküche: Ob Dim Sum, thailändische Currys, indonesische Satay-Spiesse, mexikanische Tacos oder ofenfrische Pizza – hier finden garantiert alle ihre Lieblingsgeschmäcker.

Für alle, die gerne Fisch essen, ist ein Abend im Pesca Vis Seafood ein echtes Erlebnis: Wie auf einem Fischmarkt wählt man seinen frisch gefangenen Fisch, der anschliessend im stilvollen Ambiente zubereitet wird. Wem eher nach italienischer Küche ist, sollte sich die Pizza bei La Perla nicht entgehen lassen – hier kommt der Geschmack Neapels, direkt aus dem Holzofen. Dessert bekommen Hungrige bei Het Koekemannetje, hier gibt es die weltbesten Cookies.

Must-dos im Venedig des Nordens

Wegen der Grachten wird Amsterdam auch «Venedig des Nordens» genannt.
Wegen der Grachten wird Amsterdam auch «Venedig des Nordens» genannt.
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Der Grachtengürtel ist ein Klassiker, der auf jeder Amsterdam-Reise zum Programm gehört. Ein Spaziergang entlang der Herengracht, Keizersgracht und Prinsengracht gibt Reisenden sofort das Gefühl für das Amsterdam, das man aus Postkarten kennt. Dabei ist der Bloemenmarkt ein echtes Highlight. Der schwimmende Blumenmarkt ist weltweit einzigartig.

Ein weiteres Must-do ist ein Spaziergang durch das Jordaan-Viertel. Vom Westerkerk aus hat man die beste Aussicht über die Stadt. Das Anne-Frank-Haus ist zwar auf der Agenda von jedem Touristen in Amsterdam, und es lohnt sich auch wirklich, in die eindrückliche Geschichte einzutauchen. Man braucht aber auch starke Nerven. Der Karthuizerhof ist ein weniger bekanntes Pendant zum Beginenhof. Hier sieht man die zypischen Gemeinschaftshäuser mit braunen Ziegeln und weissen Bemalungen.

Museen, die sich lohnen

Wer einen visuellen Flow erleben will, findet im Electric Ladyland den Place to be. Dieses Museum ist quasi ein Kunstwerk für die Sinne. Das weltweit erste Museum für fluoreszierende Kunst ist kein Ort zum blossen Anschauen – hier erlebt man Kunst mit allen Sinnen. Leuchtende Farben, Schwarzlicht, optische Illusionen: verrückt, faszinierend und ein bisschen so, wie man sich einen LSD-Trip vorstellt – ganz ohne Substanzen.

Contentpartnerschaft blue News und Mycation

Dieser Blog ist eine Contentpartnerschaft mit Mycation.ch. Die Expert*innen von Mycation suchen nicht nur die besten Geheimtipps für aussergewöhnliche Destinationen, sondern auch spannende Geschichten, die Lust auf mehr machen. Die Inhalte werden von erfahrenen Reisejournalist*innen, Blogger*innen oder Content Creatoren erstellt. Es handelt sich nicht um bezahlte Inhalte. (red)

Wer in Amsterdam ist, muss auch ins Van Gogh Museum. Nicht nur, weil es die weltweit grösste Sammlung seiner Werke zeigt, sondern weil es einen unvergleichlichen Einblick in das Leben und die Seele eines Künstlers gibt, der bis heute fasziniert. Von den leuchtenden Sonnenblumen bis zu den düsteren Selbstporträts – das Museum führt chronologisch durch Van Goghs Schaffen und macht spürbar, wie eng Kunst und Krisen bei ihm verwoben waren.

Wer es modern mag, der kommt im Moco Museum auf ihre Kosten. Das Haus bringt Banksy, Warhol & Co. ins Grachtenhaus – rebellisch, poppig, provokant. Hier trifft Streetart auf Pop-Art, Klassiker kollidieren mit dem Zeitgeist. Und ja, selbst wer sich für einen Kunstbanausen hält, wird hier überrascht. Nur ein Tipp: Den Satz «Das hätte ich auch machen können» besser für sich behalten – Kunstkenner rollen da schnell mit den Augen.

Die urbane Szene Amsterdams: Noord

Wer die Stadtgrenzen im Kopf verlässt, landet schnell in Amsterdam-Noord – der wilden, kreativen Seite der Hauptstadt. Die kostenlose Fähre ab dem Hauptbahnhof gleitet in wenigen Minuten über das IJ – und bringt Entdecker:innen in eine Welt, die wenig mit dem gepflegten Grachtengürtel zu tun hat, dafür umso mehr mit urbaner Energie und rauem Charme. Wenn gerade IJ-Hallen ist – einer der grössten Flohmärkte Europas – verwandelt sich das Gelände in ein Vintage-Paradies aus Schallplatten, Wildlederjacken und Kuriositäten vergangener Jahrzehnte.

Bars und Nachtleben

Ein Drink in Pllek lohnt sich vor allem wegen der Atmosphäre. Das Gebäude ist aus recycelten Containern gebaut und liegt direkt am Wasser. Der Blick schweift auf den urbanen Strand und die auf vorbeiziehenden Fähren.

Wäre die Bar Botanique in Zürich, wäre sie wohl wie die Bar am Wasser dauerhaft ausgebucht. Die tropische Oase mit üppigem Grün vereint ein lebendiges Café mit einer stilvollen Bar. Das Interieur ist geprägt von hohen Decken, grossen Fenstern und einer Vielzahl exotischer Pflanzen. Und auch die Cocktailkarte lässt keine Wünsche offen: Wenn Pornstar Martini auf der Karte steht, kann die Bar nur gut sein.

Wer mehr braucht als gute Drinks und nach guten Beats sucht, findet in Amsterdam eine breite Technoszene. Einer der besten Clubs: Shelter. Dieser Ort ist nichts für Zufallsbesucher. Wer hierherkommt, weiss, was er will: wummernden Bass, reduziertes Licht und ein Line-up, das klingt wie Berlin, sich aber ganz klar nach Amsterdam anfühlt. Der Club liegt unter dem A’DAM Tower – nur per verstecktem Eingang und Fahrstuhl erreichbar. Small Talk ist hier Fehlanzeige, hier wird getanzt!

Ein weiterer Spot für Techno Fans: RADION. Es ist ein Club, aber irgendwie auch ein Zustand. Versteckt in einem ehemaligen Universitätsgebäude im Westen der Stadt pulsiert hier eine Mischung aus Subkultur, Kunst und kollektiver Ekstase. Die Location wechselt mühelos zwischen Kunstausstellung und Clubszene. Wer wissen will, wie 24-Stunden-Amsterdam klingt, sollte sich RADION vormerken – aber bitte ausgeschlafen.

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