Im Salzheilstollen in Berchtesgaden wird auch Wellness angeboten – die Luft soll bei Atemwegserkrankungen helfen.
Bild: Salzheilstollen Berchtesgaden/dpa
Stollen im Schieferbergwerk Nuttlar: Führungen kommen ohne grossen Komfort aus.
Bild: Bülent Kantar/Schieferbergwerk Nuttlar/dpa
Im Schieferbergwerk Nuttlar ist Höhlentauchen möglich.
Bild: Björn Dorstewitz/Schieferbergwerk Nuttlar/dpa
Liegen im Salzbergwerk Berchtesgaden – im Heilstollen können Besucher eine Nacht verbringen.
Bild: Salzheilstollen Berchtesgaden/dpa
Bei Führungen durch das alte Schieferbergwerk Nuttlar im Sauerland wird auf Annehmlichkeiten verzichtet.
Bild: Paul Deakin/Schieferbergwerk Nuttlar/dpa
Zum Themendienst-Bericht von Catharina Puppel vom 5. Dezember 2019: Festlich geschmückt zeigt sich der Weinkeller in Traben-Trarbach – beim Mosel-Wein-Nachts-Markt.
Ein Gefühl von Grösse in der Enge unter Tage – unterwegs im Schieferbergwerk Nuttlar.
Bild: Michael Strassburger/Schieferbergwerk Nuttlar/dpa
Weihnachtsmarkt im Bacchus-Gewölbe an der Mosel – dort können Besucher sonst etwas über den Weinbau und die alte Kellertechnik in Traben-Trarbach erfahren.
Bild: G. Weyrich/Weinkeller Traben-Trarbach/dpa
Blick in die Iberger Tropfsteinhöhle im Harz: Hier tauchen Besucher tief in die Erdgeschichte ein.
Bild: Günter Jentsch/Höhlenerlebnis Zentrum HEZ/dpa
Sieben Tipps für Trips unter Tage
Die linke Quellgrotte in den Saalfelder Feengrotten.
Bild: Matthias Frank Schmidt, dpa
Uralte Knochen im Museum des Höhlenerlebniszentrums im Harz.
Bild: Lisa Koschnitzke-Wirth/Höhlenerlebnis Zentrum HEZ/dpa
15 Milliarden Deutsche Mark lagerten während des Kalten Krieges im Bunker der Deutschen Bundesbank in Cochem an der Mosel.
Im Salzheilstollen in Berchtesgaden wird auch Wellness angeboten – die Luft soll bei Atemwegserkrankungen helfen.
Bild: Salzheilstollen Berchtesgaden/dpa
Stollen im Schieferbergwerk Nuttlar: Führungen kommen ohne grossen Komfort aus.
Bild: Bülent Kantar/Schieferbergwerk Nuttlar/dpa
Im Schieferbergwerk Nuttlar ist Höhlentauchen möglich.
Bild: Björn Dorstewitz/Schieferbergwerk Nuttlar/dpa
Liegen im Salzbergwerk Berchtesgaden – im Heilstollen können Besucher eine Nacht verbringen.
Bild: Salzheilstollen Berchtesgaden/dpa
Bei Führungen durch das alte Schieferbergwerk Nuttlar im Sauerland wird auf Annehmlichkeiten verzichtet.
Bild: Paul Deakin/Schieferbergwerk Nuttlar/dpa
Zum Themendienst-Bericht von Catharina Puppel vom 5. Dezember 2019: Festlich geschmückt zeigt sich der Weinkeller in Traben-Trarbach – beim Mosel-Wein-Nachts-Markt.
Ein Gefühl von Grösse in der Enge unter Tage – unterwegs im Schieferbergwerk Nuttlar.
Bild: Michael Strassburger/Schieferbergwerk Nuttlar/dpa
Weihnachtsmarkt im Bacchus-Gewölbe an der Mosel – dort können Besucher sonst etwas über den Weinbau und die alte Kellertechnik in Traben-Trarbach erfahren.
Bild: G. Weyrich/Weinkeller Traben-Trarbach/dpa
Blick in die Iberger Tropfsteinhöhle im Harz: Hier tauchen Besucher tief in die Erdgeschichte ein.
Bild: Günter Jentsch/Höhlenerlebnis Zentrum HEZ/dpa
Wer dem winterlichen Wetter entfliehen möchte, muss nicht weit reisen: In Deutschland gibt es spannende Orte zu entdecken – und diese haben mitunter richtig Tiefgang.
Winterurlaub in Deutschland? Das heisst Skifahren, Museen oder Strandspaziergänge an der See. Doch es geht auch anders. Höhlen, Grotten, Keller, Stollen und Bunker laden zu Entdeckungen unter Tage ein. Geschützt vor Regen, Wind und Schnee.
Sieben Anregungen für lohnenswerte Ausflüge in die Unterwelt.
Salzluft in der Tiefe des Berges
Was ist das für ein Gefühl, in einem Stollen zu übernachten? Eine Antwort auf diese Frage gibt es in Berchtesgaden. Hier können Besucher der Spur des Salzes in ein 500 Jahre altes Salzbergwerk folgen – und in einem 850 Quadratmeter grossen Salzheilstollen die Nacht verbringen.
Weil die Luft in der Halle zusätzlich mit Salzionen angereichert wird, entsteht ein Klima, das nicht nur zur Erkältungszeit die Gesundheit fördern kann. Die Akustik lässt sich zum Beispiel bei Konzerten erleben.
Erdgeschichte hautnah
Ein Korallenriff im Harz? Klingt unwirklich. Doch der Iberg im Oberharz hat eine lange Reise hinter sich. Mit der Kontinentalverschiebung ist das ehemalige Riff aus der Südsee auf die nördliche Halbkugel gelangt. In der viele Millionen Jahre alten Tropfsteinhöhle bezeugen auch versteinerte Meeresbewohner die bewegte Geschichte.
Sinterkaskaden und mächtige Bodentropfsteine stammen aus jüngerer Zeit. Im Museum des Höhlenerlebniszentrums sind rund 3000 Jahre alte Knochen aus einem bronzezeitlichen Höhlengrab ausgestellt.
Zwangsarbeit unter Tage
In den letzten Jahren des Zweiten Weltkrieges wurden weite Teile der deutschen Rüstungsindustrie und damit die KZ-Zwangsarbeit unter Tage verlegt. So mussten auch mehr als 60'000 Menschen in den Stollen des KZs bei Nordhausen im Harz in Zwangsarbeit eine unterirdische Raketenfabrik ausbauen.
Jeder dritte Häftling starb. Einen geschichtswissenschaftlich fundierten Einblick in das Ausmass der Menschenrechtsverletzungen der NS-Diktatur erhalten Besucher bei Führungen über das einstige Lagergelände und durch die Stollen in der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora.
Märchenhafter Farbreichtum
Sie schimmern blau, grün, rötlich, gelb oder violett: Mit der Pracht von 75 Farben haben es die Saalfelder Feengrotten sogar bis ins Guinnessbuch der Rekorde geschafft. Die «farbenreichsten Schaugrotten der Welt» verändern sich ständig.
Denn das Weichmineral Diadochit lässt die Tropfsteine ein bis drei Zentimeter pro Jahr wachsen. Das Erlebnismuseum Grottoneum informiert über die Entstehung des ehemaligen Schieferbergwerks.
Relikt des Kalten Krieges
In der alten Bundesrepublik war er über zwei Jahrzehnte lang eines der bestgehüteten Geheimnisse: der Bunker der Deutschen Bundesbank in Cochem an der Mosel. Gut getarnt unter der Erde in einem Atombunker lagerten 15 Milliarden Deutsche Mark (etwa 8,3 Milliarden Schweizer Franken) für den Ernstfall.
Zur Aufbewahrung der geheimen Notstandswährung BBK II wurde eine 1500 Quadratmeter grosse Tresoranlage benötigt. Nach der Restaurierung haben Besucher seit 2016 die Möglichkeit, die Dokumentationsstätte der bundesdeutschen Geschichte zu besichtigen.
Auf den Spuren der Bergleute
In Nuttlar können Besucher den Schieferabbau noch so erleben, wie er vor über 100 Jahren im Sauerland praktiziert wurde. Bei den Führungen wird Wert auf Authentizität gelegt. Auf Annehmlichkeiten wie elektrisches Licht, geschotterte Wege, betonierte Stufen oder Stahlgeländer wird bewusst verzichtet.
Wie bei den Bergleuten sorgt lediglich eine Lampe am Bergwerkshelm für Orientierung auf dem Weg in den Berg, dessen Stollenlabyrinth sich auf fünf Sohlen über 20 Kilometer erstreckt. Der Lichtschein lässt die Kulisse aus haushoch gestapelten Schiefermauern, unterirdischen Seen, Schiefertreppen, schmalen Gängen und riesigen Abbaukammern noch imposanter erscheinen.
Bacchus-Gewölbe an der Mosel
Der unterkellerte Stadtkern von Traben-Trarbach erinnert heute noch daran, dass die Stadt an der Mosel um 1900 als zweitgrösster Weinumschlagplatz Europas galt. In dem verzweigten Netzwerk aus historischen Schiefer- und Sandsteinkellern können 32 Kellergewölbe besichtigt werden.
Auf geführten Ausflügen in die Unterwelt haben Besucher Gelegenheit, mehr über den historischen Weinbau und die alte Kellertechnik zu erfahren. Ausserhalb der Führungen ist es möglich, sich auf einer QR-Code-Tour über die einzelnen Keller zu informieren.
Ab in die Ferien. Oder zumindest schon mal vor den PC, um die nächste Reise zu planen. «Lonely Planet» empfiehlt jeweils zehn Städte und zehn Länder, die im Jahr 2019 besonders sehenswert sind. Anregungen für Ihre nächste Reise gefällig?
Bild: pawopa3336 / iStock
Sauber, grün, kompakt – Kopenhagen: In der fahrradfreundlichen dänischen Hauptstadt können Gäste nicht nur im angeblich tiefblauen und sauberen Hafenbecken ein Sommerbad nehmen, sondern auch auf dem Dach der Müllverbrennungsanlage Amager Bakke skifahren oder wandern. Die bunten Häuser am tiefblauen Wasser, die Statue der kleinen Meerjungfrau, der Dauerrummel im Vergnügungspark Tivoli – die Vielseitigkeit macht Kopenhagen zum attraktiven Reiseziel. Darüber hinaus boomt die kreative Streetfood-Szene.
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Es ist das «Silicon Valley» von China: Shenzhen. Früher konnte man hier günstig feiern gehen, heute ist es wohl die innovativste Stadt im Reich der Mitte und ein Magnet für kreative Köpfe aus allen Bereichen: Technik-Hipster trifft auf Indie-Musikszene und Künstlerseelen – und das nur einen Katzensprung von Hongkong entfernt.
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Novi Sad in Serbien darf sich im Jahr 2019 über den Titel der europäischen Jugendhauptstadt freuen. Doch nicht nur deshalb lohnt sich die Reise in die zweitgrösste Stadt des Landes. Alte Fassaden und Stadtviertel erstrahlen langsam im renovierten Glanz. 2021 wird Novi Sad dann sogar die Europäische Kulturhauptstadt.
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Miami ist schon lange nicht mehr nur zum Feiern und Sonnenbaden da. Die Millionenmetropole im Herzen Floridas hat sich zu einem Hotspot für Kunst, Kultur, mutiger Architektur und Gaumenfreuden gemausert.
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2015 suchte ein schweres Erdbeben Kathmandu heim, seitdem wird die Stadt in Nepal wieder aufgebaut. Auch wenn das nicht so schnell vonstatten gehen mag wie in einem europäischen Land, lohnt sich der Besuch schon jetzt. Hier erwartet die Touristen vor der Kulisse des Himalaya eine einmalige Altstadt, wunderschöne Tempel und verschiedene Kulturen.
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Etwa 8,8 Millionen Menschen leben in Mexiko-Stadt, dementsprechend pulsiert die Metropole. Nicht umsonst trug die Stadt im Jahr 2018 den Titel der Welthauptstadt des Designs: Hier stehen alte Kathedralen aus der Monumentalzeit modernen Wundern wie dem Museo Soumaya gegenüber.
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Wunderbare Sandstrände, eine tropische Landschaft und eine lebendige Stadt voller bunter Märkte und pulsierender Klubs: Auch Dakar sollten Sie auf Ihre Reiseliste für 2019 setzen. Die senegalesische Küstenstadt ist dank des neuen Flughafens nach zehn Jahren Bauzeit ausserdem bestens erreichbar.
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Die futuristische (und frisch renovierte) Space Needle, ein Überbleibsel der Weltausstellung 1962, mag das Wahrzeichen von Seattle sein. Doch geprägt wird die Stadt an der US-Westküste mittlerweile von den grossen ansässigen Unternehmen: alle 50 Meter ein Starbucks-Café (inklusive der allerersten Filiale), und Amazon hat ein komplettes Viertel umgesaltet: Um ein Trio aus innovativen Glas-«Kugeln» mit 40'000 Pflanzen wuchsen edle Bürotürme in die Höhe.
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Während die kroatische Stadt Dubrovnik sich vor Touristen kaum mehr retten kann, ist es im Altstadtgassengewirr von Zadar noch verhältnismässig ruhig. Hier kann man römische Ruinen besuchen und von einer spektakulären Uferpromenade aus den Blick auf die Adria geniessen.
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Wer denkt, er habe mit Marrakesch und Fès schon alles von Marokko gesehen, der täuscht sich. Denn auch Meknès kann mit prunkvollen Gebäuden rund um das aufwendig restaurierte Grabmal von Sultan Moulay Ismail im Herzen der Stadt aufwarten.
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Nicht nur Städte hebt «Lonely Planet» hervor, sondern auch zehn besonders sehenswerte Länder benennt der Reisebuch-Verlag. Sri Lanka macht den Anfang: Die für ihren Ceylon-Tee bekannte Inselnation im Indischen Ozean beeindruckt mit unterschiedlichen Landschaften – von Regenwald über endlose Teeplantagen bis hin zu malerischen Stränden.
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Wer auf einen stundenlangen Flug verzichten möchte, der kann getrost dieses Reiseland 2019 unsicher machen: Deutschland. Doch nicht Schloss Neuschwanstein hat Deutschland auf diese Liste katapultiert, sondern das 100-jährige Jubiläum von Bauhaus. Der Stil hat sich auf der ganzen Welt durchgesetzt und prägt Gebäude von Miami bis Tel Aviv. In Weimar und Dessau können Sie den Bauhaus-Ursprung bewundern.
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Wer Afrika entdecken möchte, der bucht schnell das Ticket nach Südafrika oder Namibia. Doch wie wäre es mit Simbabwe? Hier können Sie die Victoriafälle mit dem berüchtigten Devil's Pool bewundern oder eine Safari unternehmen und wilde Nilpferde und Nashörner sichten. Zusätzliches Plus: Simbabwe gilt als eines der sichersten Länder Afrikas.
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Der perfekte Urlaub zum Entspannen ruft: Weisse Strände, wundervolles Meer und Korallenriffe locken die Touristen nach Panama. Ein weiteres Highlight: Panama-Stadt, das, direkt am Panamakanal gelegen, durch den Kontrast von modernen Hochhäuser und Kolonialbauten beeindruckt.
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Kirgistan stand wohl bei den wenigsten Touristen bisher auf der Bucket-List. Dabei ist es ideal für Individual-Traveler, Mountainbiker und begeisterte Wanderer: Mehr als 2700 Kilometer gut markierte Trekkingrouten führen, an traditionellen Jurten vorbei, durch unberührte Natur und schroffe Landschaften.
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Das trotz seiner Nachbarländer Syrien und Irak sehr friedliche Jordanien dürfte 2019 auf der Wunschliste so einiger Reisender landen. Und die Reise lohnt sich: Mit der berühmten Wüstenstadt Petra, der weitläufigen Wildnis von Wadi Rum (in der «Der Marsianer» gedreht wurde) und dem Toten Meer dürfte kaum ein Land so abwechslungsreich sein wie Jordanien.
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Bali und Lombok dürften den meisten Weltenbummlern ein Begriff sein. Dabei umfasst Indonesien mehr als 17'000 Inseln und bietet weit mehr als nur Hippie-Hochburgen. Im Nationalpark Komodo kann man die gleichnamigen riesigen Warane beobachten, oder, komplettes Kontrastprogramm, in der quirligen Hauptstadt Jakarta feiern gehen.
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In ganz Weissrussland leben gerade einmal 9,5 Millionen Menschen, davon zwei Millionen in der Hauptstadt Minsk, die mit einer blühenden Kultur- und Partyszene der autokraten Regierung trotzt. Wem das zu wild ist: 30 Prozent des Landes sind bewaldet, auch Naturfreunde kommen also auf ihre Kosten.
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Allein die Bilder von São Tomé & Príncipe überzeugen sofort: unberührte tropische Natur und wundervolle Strände. Der afrikanische Zwerg-Inselstaat liegt auf Äquatorhöhe im Golf von Guinea und hat deswegen ganzjährig ein warmes, tropisches Klima. Vor allem Schnorchler kommen hier auf ihre Kosten, da sich vor der Insel grosse Korallenriffe befinden.
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Das in Mittelamerika gelegene Belize dürfte kaum jemand auf dem Radar haben. Dabei befindet sich hier das zweitgrösste Korallenriff der Welt mit einer riesigen Vielfalt an Meerestieren. Zu Land lassen sich Maya-Ruinen besichtigen. Einziges Problem bisher: der Mangel an Hotels. Das will das Land 2019 ändern.