Japan Weltrekord-Achterbahn schliesst nach mehreren Knochenbrüchen

phi

26.8.2021

Die Achterbahn Do-Dodonpa im Fuji-Q Highland-Park mit dem Mount mit dem Vulkan Fuji im Hintergrund.
Die Achterbahn Do-Dodonpa im Fuji-Q Highland-Park mit dem Mount mit dem Vulkan Fuji im Hintergrund.
Archivbild: Commons/Geomr

Do-Dodonpa ist eine Achterbahn der Superlative: Sie beschleunigt in 1,6 Sekunden auf satte 180 km/h. Doch nun musste die japanische Attraktion geschlossen werden – wegen mehrerer Verletzungen.

phi

26.8.2021

Sie gilt nicht nur als schnellste Achterbahn der Welt, sondern auch als das Fahrgeschäft mit der heftigsten Beschleunigung: Die Do-Dodonpa macht die Gäste des Vergnügungsparks Fuji-Q Highland im wahrsten Sinne des Wortes rasend. Doch nun steht die Attraktion in der japanischen Stadt Fujiyoshida, die in 1,6 Sekunden auf 180 km/h beschleunigt, fürs Erste still.

Eigentlich ist die Achterbahn schon 2001 gebaut worden, und 2003 hat sie kurzzeitig ihren Weltrekord-Titel an den Top Thrill Dragster im US-Bundesstaat Ohio verloren. Doch dank einer Renovierung im Jahr 2017 konnte sich die Do-Dodonpa wieder an die Sitze setzen: Für die 1,2 Kilometer lange Strecke braucht die Achterbahn insgesamt 55 Sekunden.

Doch anscheinend ist der ganze Spass schneller, als die Polizei erlaubt: Wie die BBC berichtet, wurde Do-Dodonpa vorerst aus dem Verkehr gezogen, nachdem sich vier Mitfahrer zwischen Dezember 2020 und August 2021 in der Bahn ihre Knochen gebrochen haben. Laut der Betreiber hat die Attraktion für eine «Sicherheitsüberholung» geschlossen.

Die Knochen der unglücklichen Vergnügungssucher seien in Nacken, Brust und an anderen Stellen gebrochen. Eine Verletzung des Brustwirbels kann einen bis zu dreimonatigen Aufenthalt im Spital nach sich ziehen. Die Geschädigten sind männlich wie weiblich und alle zwischen 30 und 50 Jahre alt.

Auch wenn die Verletzungen über einen Zeitraum von acht Monaten aufgetreten sind, wurden sie erst jetzt gemeldet, schreibt BBC. Die Firma, die die Bahn gebaut hat, entschuldigte sich bei den Opfern – obwohl sie gleichzeitig warnte, ein Zusammenhang zwischen den Brüchen und der Bahn sei noch nicht bewiesen.