Spitze und Turnschuhe Mut zum Stilbruch: Hochzeitskleider werden immer gewagter

dpa/kd

28.6.2018

Keine Lust auf den klassischen «Traum in Weiss»? Kein Problem: Ob schicke Hosenanzüge, grauer Tüll, Chuck Taylors oder Jeansjacke und Stiefeletten – die moderne Braut kombiniert, was ihr am besten gefällt.

Viele Frauen wünschen sich den einen Brautmoment im Leben. Träumen vom eleganten weissen Kleid, etwas Spitze und vielleicht einem Schleier – wann sonst kann man so etwas schon mal tragen?

Aber das ist eben nichts für jede Braut. Dem werden Designer jetzt gerecht, und zeigen in ihren neuen Kollektionen, wie umwerfend beispielsweise ein Jumpsuit, ein zweiteiliges Brautkleid oder ein kurzer Rock aus grauem Tüll aussehen kann.

Die Braut hat die Hosen an

Der weisse Hosenanzug für die Braut ist immer noch selten, und doch findet sich bei den meisten grossen Marken inzwischen mindestens einer. Oft wird er zum Standesamt getragen oder zur Party nach der Trauung.

Eine ähnliche Alternative bietet der Jumpsuit, der mal mit, mal ohne Spitze für einen extravaganten Auftritt sorgt.

Farbe bekennen

Die Farbpalette öffnet sich auch in der Brautmode immer mehr. Noch dominieren farblich angehauchte Weisstöne wie Apricot oder ein helles Blau.  

Häufig sind einzelne Elemente des Hochzeitskleides durchsichtig: Wer diesen Trend souverän zur Schau trägt, bedarf einer grossen Portion Mut zur Extravaganz.
Häufig sind einzelne Elemente des Hochzeitskleides durchsichtig: Wer diesen Trend souverän zur Schau trägt, bedarf einer grossen Portion Mut zur Extravaganz.
iStock

Auch Rosé, Gold oder Grün gehören zu den gefragten Farben, vor allem in zarten Tönen und kombiniert mit Spitze. Daneben erfreuen sich auch kräftige und eher ungewöhnliche Farben wie Rot und Schwarz einer wachsenden Beliebtheit. 

Farbige Brautkleider können eine Botschaft vermitteln. So steht Schwarz beispielsweise für zeitlose Eleganz und Klasse. Blau symbolisiert Selbstsicherheit und Beständigkeit. Als mädchenhaftere Variante von Rot ergibt die Farbe Rosa einen märchenhaften, verträumten Look.

Ob sich Farben in der Brautmode durchsetzen können, bleibt offen. Trotz der glamourösen farbigen Entwürfe der Designer hat der «Traum in Weiss» noch immer die Nase vorn.

Mut zum Stilbruch

Wer seinem Kleidungsstil auch am Hochzeitstag treu bleiben will, kann seine Lieblingsstücke zum Brautoutfit kombinieren. Wie wäre es mit Chucks zum Kleid? Den beliebten Schuh gibt es sogar als personalisierte Hochzeits-Edition. Oder den bequemen Stiefeln?

Tanzen bis zum Umfallen: die beliebten Chuck Taylors gibt es auch in der personalisierten  Hochzeits-Edition. 
Tanzen bis zum Umfallen: die beliebten Chuck Taylors gibt es auch in der personalisierten  Hochzeits-Edition. 
wedding-converse.co.uk

Eine Leder- oder Jeansjacke über die Schultern? Stilbrüche dieser Art sieht man immer häufiger. Vor allem auf Brautschauen werden eher braut-unübliche Elemente zu den gängigen Kleidern kombiniert.

Die Braut zeigt Haut

Immer öfter orientiert sich die Brautmode auch an den Alltags-Looks. Und hier ist seit Längerem wieder bauchfrei angesagt. Aber keine Sorge: Es handelt sich nicht um das Bauchfrei der 1990er Jahre, das tiefe Einblicke zulässt.

Es wird nur ein schmaler Streifen blanker Haut am Oberbauch gezeigt, oft auch nur eine spitz zulaufende Lücke an den Seiten. Das wirkt eleganter.

Wer wagt, gewinnt

Besonders hoch im Kurs liegt die Transparenz.  Auch in der Brautmode fällt aktuell so manches hauchdünne Kleid auf. Tattoo-Effekt wird dieser Trend auch genannt, bei dem zarte florale Muster wie auf die Haut gepinselt erscheinen.

Häufig sind nur einzelne Elemente der Kleider durchsichtig. Es gibt aber auch immer mehr Designs, die kaum etwas der Fantasie überlassen. Wer diesen Trend souverän vor Familie und Freundeskreis zur Schau trägt, bedarf einer grossen Portion Mut zur Extravaganz. 

Für die Sommerhochzeit: die angesagtesten Modelle 2018
Zurück zur Startseite