Ansturm bei Plüschfiguren-Verkauf am Zürich HB Das hat es mit dem Hype um Labubus auf sich

Carlotta Henggeler

28.6.2025

Der Labubu-Trend hat die Schweiz erreicht: Manor verkaufte die Plüschfiguren am Samstag in Zürich und erlebte einen riesigen Ansturm. Doch woher kommt der Hype?

Teleschau

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Labubus sind Sammelfiguren aus Hongkong mit Kultstatus – halb Elf, halb Monster.
  • Durch Popstars wie Lisa (Blackpink), Rihanna oder Dua Lipa wurden sie weltweit bekannt.
  • Produziert und vermarktet werden sie vom chinesischen Spielzeuggiganten Pop Mart, der die Sammelmonster als Schlüsselanhänger und Dekofiguren auf den Markt brachte.
  • Manor verkaufte am Samstagmorgen am Hauptbahnhof Zürich Labubus.

Sie wirken wie ein Mix aus zornigem Teletubby und Monchichi. Und immer öfter sieht man sie an Taschen oder Rucksäcken hängen: die kleinen Labubus.

Auch auf Social-Media-Plattformen wie TikTok oder Instagram kommt man an den Monster-Figuren kaum vorbei. Nun hat der Trend auch die Schweiz erreicht:  Am Samstagmorgen, 28. Juni, verkaufte Manor die Plüschfiguren am Zürich Hauptbahnhof.

Der Ansturm war riesig. Der Verkauf begann erst um 10 Uhr, doch erste Menschen standen schon seit 5.30 Uhr morgens in der Schlange, wie «20 Minuten» berichtete.

Der Run auf die Labubus am Zürcher Hauptbahnhof war riesig. Das zeigte Manor in einer Instagram Story.
Der Run auf die Labubus am Zürcher Hauptbahnhof war riesig. Das zeigte Manor in einer Instagram Story.
Screenshot Instagram

Doch warum gibt es gerade einen Hype um das gruselige Accessoire?

So ist der Labubu-Hype entstanden

Wie Pokémon oder das Tamagotchi, kommen auch die Labubus aus Japan. Sie stammen ursprünglich aus der Serie «The Monsters» (2015).

Erfunden wurden sie vom Künstler Kasing Lung aus Hongkong. Ihm zufolge stellen die Plüschfiguren Elfen mit einem fiesen Grinsen dar.

Das chinesische Unternehmen Pop Mart hat die kleinen Monster dann als Spielzeugfiguren zum Sammeln und als Anhänger auf den Markt gebracht.

Während die Plüschfiguren sich in Asien schon einer breiten Fangemeinde erfreuten, erlangten sie erst durch die K-Pop-Sängerin Lisa der Band «Black Pink» weltweite Aufmerksamkeit, als diese 2024 Fotos auf Instagram veröffentlichte, auf denen Labubus zu sehen waren.

Auch Popstars wie Rihanna oder Dua Lipa zeigten sich schon mit den kleinen Monstern. Seitdem wurde der Hype vor allem auf Social Media befeuert.

Schwer zu bekommen

Labubus wurden als Accessoires immer beliebter, vor den Pop Mart-Stores bildeten sich lange Schlangen, in Grossbritannien kam es beim Verkaufsstart auch zu vereinzelten Tumulten, weshalb die Aktion vorübergehend ausgesetzt werden musste.

Wer auf den Trend aufspringen und ein Labubu kaufen möchte, muss dafür zwischen 20 und 40 Euro zahlen (ca. 18 bis 37 Franken).

Am einfachsten ist es wohl, die Figuren online zu erwerben, denn einen Pop Mart-Store wie etwa in Amsterdam, gibt es in der Schweiz noch nicht. Jedoch könnten diese aufgrund des Hypes bei vielen Online-Händlern und im Onlineshop von Pop Mart ausverkauft sein. Allerdings soll auch gegen Ende Juli der erste Pop-Mart-Store Deutschlands im Berliner Einkaufszentrum Alexa eröffnen.

Labubus sind ausschliesslich in Blind Boxen zu haben. Erst nach dem Öffnen der Verpackung wissen Käufer*innen, welche Figur sie erworben haben.

Das führt nicht nur zu zahlreichen «Unboxing-Videos» in sozialen Medien, sondern erhöht auch die Sammelleidenschaft. Ähnlich wie bei Pokémon-Karten sind seltenere Figuren wertvoller.


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