Drogenschmuggel 300 Kilo Kokain in Griechenland gefunden

dpa

11.6.2022 - 11:53

260 Paketen an insgesamt 300 Kilogramm Kokain haben die Fahnder entdeckt. (Symbolbild)
260 Paketen an insgesamt 300 Kilogramm Kokain haben die Fahnder entdeckt. (Symbolbild)
Marcus Brandt/dpa

In einer griechischen Hafenstadt haben Ermittler 300 Kilogramm Kokain entdeckt. Vier Briten wurden festgenommen – als Drahtzieher wird eine kriminelle Organisation im Balkan vermutet. 

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Italienische und griechische Fahnder haben vier Briten in Griechenlands Hafenstadt Thessaloniki nach dem Fund von 300 Kilogramm Kokain festgenommen.

Die Drogen mit einem geschätzten Marktwert von zehn Millionen Euro seien in 260 Paketen versteckt gewesen, teilte die italienische Guardia di Finanza am Samstag in Reggio Calabria mit. Die vier festgenommenen Briten seien zwischen 38 und 52 Jahre alt.

Ersten Erkenntnissen zufolge könnten sie einer kriminellen Organisation auf dem Balkan angehören, sagte ein Oberstleutnant der Finanzpolizei der Deutschen Presse-Agentur auf Nachfrage.

Die Polizei beschlagnahmte ausserdem in der griechischen Gemeinde Thermi nahe Thessaloniki in einer angemieteten Luxusvilla weitere Drogen, eine Pistole, Patronen, Bargeld und elf Handys.

Die Erkenntnisse über die Drogen gingen auf Ermittlungen im Hafen der italienischen Stadt Gioia Tauro in Kalabrien an der italienischen Stiefelspitze zurück. Dort würden regelmässig Drogen aus Südamerika beschlagnahmt, erklärte der Oberstleutnant weiter.

Für die laufenden Ermittlungen lieferte auch die US-amerikanische Drogenfahndung DEA Informationen, wie der Polizist erläuterte. Der Hafen von Gioia Tauro gilt ihm zufolge als wichtiger Umschlagplatz im Drogenhandel. Entweder sei das Rauschgift für den italienischen Markt bestimmt oder, wie man im Fall von Thessaloniki sehe, für kriminelle Organisationen, die in anderen Ländern operierten.