Geborstenes XXL-AquariumDas grosse Chaos ist weggeräumt, viele Fragen bleiben
dpa/amo
19.12.2022 - 11:23
Defektes Grossaquarium: Fische gerettet, viele Fragen offen
Am Tag nach dem Bersten des riesigen Berliner Aquariums Aquadom geht es weiter um das Aufräumen an der Unglücksstelle und die Suche nach Antworten.
17.12.2022
Die Fische sind umplatziert, viel Müll weggeräumt: Doch auch Tage nach dem Platzen des Aquariums in einem Berliner Hotel bleiben viele Fragen offen. Die wichtigste: Wie konnte es zu dem Unglück kommen?
dpa/amo
19.12.2022, 11:23
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Nach dem Platzen des riesigen Aquariums in einem Berliner Hotel am Freitag ist am Wochenende das erste grosse Chaos beseitigt worden – viele Fragen aber bleiben. «Die Aufräumarbeiten im Aussenbereich sind so weit abgeschlossen», teilte Fabian Hellbusch, Sprecher des Gebäudeeigentümers Union Investment, am Sonntag mit. «In der Tiefgarage finden weiterhin Absaugearbeiten statt, wobei die Firma da sehr weit vorangekommen ist.» Überlebende Fische wurden auf andere Aquarien verteilt.
Am frühen Freitagmorgen war in dem Hotel das 16 Meter hohe Aquarium Aquadom mit 1500 Fischen geplatzt. Ein lauter Knall – daraufhin ergossen sich eine Million Liter Wasser aus dem zerstörten Acrylglas-Zylinder unter anderem in das Hotel und auf die Strasse. Zwei Menschen, laut Hotel ein Mitarbeiter und ein Gast, wurden leicht verletzt. In dem Gebäudekomplex wurden nach Angaben vom Samstag mindestens sechs weitere Läden beschädigt.
Riesen-Aquarium in Berlin geborsten: Bilder zeigen das ganze Ausmass des Schadens
Ein toter Fisch liegt vor dem Eingang zum Radisson-Hotel in den Trümmern.
Bild: KEYSTONE
Im Hotel Radisson Collection nahe dem Alexanderplatz im östlichen Zentrum Berlins hat es Trümmer und Mobiliar bis auf die Strasse gespült, nachdem hier das sechs Stockwerke hohe Aquarium Aquadome geborsten ist.
Bild: Keystone/dpa
Das Atrium des Hotels liegt in Trümmern.
Bild: Iva Yudinski/instagram/tnn/dpa
Nach ersten Angaben von Feuerwehr und Polizei wurden das Erdgeschoss des Gebäudekomplexes beschädigt und zwei Menschen durch Glassplitter verletzt.
Bild: Iva Yudinski/instagram/tnn/dpa
Laut einem Feuerwehrsprecher war das von Trümmern übersäte Erdgeschoss zunächst nur von Einsatzkräften zu betreten.
Bild: Iva Yudinski/instagram/tnn/dpa
Wie stark das Gebäude beschädigt wurde, ist noch unklar.
Bild: Keystone/dpa
Einem Feuerwehrsprecher zufolge ist das Hotel evakuiert worden.
Bild: Keystone/dpa
Die Ursache für das Unglück war zunächst noch nicht bekannt.
Bild: Keystone/dpa
Die Feuerwehr hat auch mit Spürhunden nach möglichen verschütteten Opfern gesucht.
Bild: Keystone/dpa
Es sei «offen, wie das Ganze passiert ist», sagte ein Sprecher der Polizei vor Ort.
Bild: Keystone/dpa
Erwartet wurden weitere Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks, darunter auch Baustatiker. Sie sollen überprüfen, ob tragende Elemente des Gebäudes beschädigt sein könnten: Das plötzlich ausgelaufene Wasser hatte ein Gewicht von tausend Tonnen.
Bild: Keystone/dpa
Das Wasser hat sich bis auf die Strasse vor dem Hotel ergossen.
Bild: Keystone/dpa
Auf der Strasse vor dem Hotel liegen Trümmerteile, zudem sind geborstene Scheiben und Türen zu sehen. Der Bereich ist weiträumig abgesperrt.
Bild: Keystone/dpa
Die Wucht des Wassers hat auch Blumenkübel auf der anderen Strassenseite getroffen.
Bild: Keystone/dpa
Der Aquadome war nach Angaben der Betreiber mit einer Wassersäule von 14 Metern das weltweit grösste frei stehende zylindrisch geformte Aquarium.
Bild: Keystone/dpa
In 1 Million Liter Salzwasser lebten rund 1500 tropische Fische in einem echten Korallenriff. Die Tiere konnten nicht gerettet werden, wie ein Feuerwehrsprecher sagte.
Bild: Keystone/dpa
Riesen-Aquarium in Berlin geborsten: Bilder zeigen das ganze Ausmass des Schadens
Ein toter Fisch liegt vor dem Eingang zum Radisson-Hotel in den Trümmern.
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Im Hotel Radisson Collection nahe dem Alexanderplatz im östlichen Zentrum Berlins hat es Trümmer und Mobiliar bis auf die Strasse gespült, nachdem hier das sechs Stockwerke hohe Aquarium Aquadome geborsten ist.
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Das Atrium des Hotels liegt in Trümmern.
Bild: Iva Yudinski/instagram/tnn/dpa
Nach ersten Angaben von Feuerwehr und Polizei wurden das Erdgeschoss des Gebäudekomplexes beschädigt und zwei Menschen durch Glassplitter verletzt.
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Laut einem Feuerwehrsprecher war das von Trümmern übersäte Erdgeschoss zunächst nur von Einsatzkräften zu betreten.
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Wie stark das Gebäude beschädigt wurde, ist noch unklar.
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Einem Feuerwehrsprecher zufolge ist das Hotel evakuiert worden.
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Die Ursache für das Unglück war zunächst noch nicht bekannt.
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Die Feuerwehr hat auch mit Spürhunden nach möglichen verschütteten Opfern gesucht.
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Es sei «offen, wie das Ganze passiert ist», sagte ein Sprecher der Polizei vor Ort.
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Erwartet wurden weitere Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks, darunter auch Baustatiker. Sie sollen überprüfen, ob tragende Elemente des Gebäudes beschädigt sein könnten: Das plötzlich ausgelaufene Wasser hatte ein Gewicht von tausend Tonnen.
Bild: Keystone/dpa
Das Wasser hat sich bis auf die Strasse vor dem Hotel ergossen.
Bild: Keystone/dpa
Auf der Strasse vor dem Hotel liegen Trümmerteile, zudem sind geborstene Scheiben und Türen zu sehen. Der Bereich ist weiträumig abgesperrt.
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Die Wucht des Wassers hat auch Blumenkübel auf der anderen Strassenseite getroffen.
Bild: Keystone/dpa
Der Aquadome war nach Angaben der Betreiber mit einer Wassersäule von 14 Metern das weltweit grösste frei stehende zylindrisch geformte Aquarium.
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In 1 Million Liter Salzwasser lebten rund 1500 tropische Fische in einem echten Korallenriff. Die Tiere konnten nicht gerettet werden, wie ein Feuerwehrsprecher sagte.
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Gebäude ist nicht einsturzgefährdet
Die Suche nach der Ursache läuft indes weiter. Laut Gebäudeeigentümer Union Investment war am Samstag weiter unklar, was zum Bersten des Aquariums führte. Auch am Sonntag gab es dazu keine neuen Informationen. Es seien mehrere Fachunternehmen bei der Untersuchung aktiv. Das am Bau des geplatzten Aquariums beteiligte US-amerikanische Unternehmen Reynolds Polymer Technology kündigte ebenfalls an, ein Team zur Untersuchung des Vorfalls nach Berlin zu schicken.
Das Gebäude sei nicht einsturzgefährdet, sagte Hellbusch. Bautechnische Untersuchungen fänden aber weiterhin statt. Zur Begutachtung der Schäden sollen demnach ab Montag Sachverständige die Flächen näher in Augenschein nehmen. Eine Polizeisprecherin sagte: «Im Moment deutet nichts darauf hin, dass etwas strafrechtlich Relevantes im Raum steht.»
Lebende Fische in Eimern gerettet
Für die Menschen war es Freitagfrüh ein Beinahe-Unglück – wäre das Aquarium zu einer späteren Zeit in dem belebten Hotel geplatzt, hätte es nach Einschätzung von Sicherheitskräften und Politikern schlimmer ausgehen können. Doch für die Tiere war es auch so verheerend: Fast alle Fische aus dem Aquarium sind tot.
Einige jedoch hatten Glück. In dem Ring, der das Aquarium eigentlich stabilisieren sollte, sammelte sich laut Feuerwehr etwas Wasser. «Drei grosse Eimer voll» lebende Fische seien aus diesem Bereich etwa gerettet worden, sagte ein Feuerwehrsprecher nach dem Unglück.
Auch unter Trümmerteilen seien immer wieder lebende Fische in Pfützen gefunden worden. Aus den unterirdischen Zuchtbecken sind ausserdem nach Angaben des Gebäudeeigentümers etwa 630 Fische gerettet und an den Berliner Tierpark, den Zoo, das Sealife im Dom Aquarée und in einem Netzwerk von Spezialzüchtern weitergegeben worden.
«Für die Wiedereröffnung des Hotels gibt es verständlicherweise noch keinen Zeitplan», hiess es am Wochenende vom Gebäudeeigentümer. Vorrangig gelte es, das Ausmass der Schäden aufzunehmen und für Sicherheit bei den Aufräumarbeiten zu sorgen. Auch das Schicksal des Aquadoms sei unklar. «Ob der Aquadom wiederaufgebaut wird oder eine alternative Nutzung in Frage kommt, lässt sich heute noch nicht sagen.»
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