Baby nach Geburt getötetZwölf Jahre Haft für junge Engländerin
dpa/tpfi
26.6.2023 - 20:27
Die Schwangerschaft hatte sie geheim gehalten, das Baby hatte sie im Wohnzimmer ihrer Eltern zur Welt gebracht – und anschliessend getötet. Der Richter bezeichnete den Fall als «traurig und furchtbar».
DPA, dpa/tpfi
26.06.2023, 20:27
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Ein zum Tatzeitpunkt 15 Jahre altes Mädchen muss in England für mindestens zwölf Jahre ins Gefängnis, weil sie ihr ohne Geburtshilfe zur Welt gebrachtes Baby tötete.
Das entschied am Montag ein Gericht, wie die britische Nachrichtenagentur PA meldete.
Die inzwischen 19-Jährige brachte das Baby demnach im März 2019 im Wohnzimmer ihrer Eltern in einer kleinen Stadt in der Grafschaft Herefordshire zur Welt.
Die Schwangerschaft hatte sie nach Angaben der Staatsanwaltschaft vor ihren Eltern geheim gehalten.
Ein zum Tatzeitpunkt 15 Jahre altes Mädchen muss in England für mindestens zwölf Jahre ins Gefängnis, weil sie ihr ohne Geburtshilfe zur Welt gebrachtes Baby tötete. Das entschied ein Gericht, wie die britische Nachrichtenagentur PA meldete.
Die inzwischen 19-Jährige brachte das Baby demnach im März 2019 im Wohnzimmer ihrer Eltern in einer kleinen Stadt in der Grafschaft Herefordshire zur Welt. Die Schwangerschaft hatte sie nach Angaben der Staatsanwaltschaft vor ihren Eltern geheim gehalten.
«Traurig und furchtbar»
Das wurde ihr als Vorsatz zum Mord ausgelegt. «Es gab eine Entscheidung, Hilfe von der Mutter, vom Vater oder den Rettungsdiensten zu vermeiden und das Baby zu töten», sagte der Staatsanwalt vor der Strafmassverkündung im Worcester Crown Court.
Ihr Verteidiger bezeichnete die Verurteilte hingegen als «15 Jahre altes Mädchen, das verletzlich war und von Menschen um sie herum ausgenutzt wurde und nicht unterstützt wurde».
Die junge Frau hatte angegeben, die Schwangerschaft selbst nicht bemerkt und das Baby tot auf die Welt gebracht zu haben. Eine Jury sah es aber als erwiesen an, dass sie dem Neugeborenen eine Schädelfraktur zugefügt und es anschliessend mithilfe von Wattebällen erstickt hatte – und befand sie deswegen des Mordes für schuldig. Der Richter bezeichnete den Fall bei der Strafmassverkündung als «traurig und furchtbar».